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Der Feind der Freiheit

AW: Der Feind der Freiheit

ich habe keines falls die absicht gehabt jemanden zu bedrängen !
auch sehe ich seine sicht weniger als eine ganzheitliche monade als die einer ausdrücklichen tetrade....
und so halte ich es als der verständnis seiner aussage für sehr förderlich zu erfahren wie nun diese 4 unterschiedlichen "seinsebenen" seines ichs nun diesen angst-freiheitskonflikt empfinden.

Soso, Du hältst das für förderlich -
irgendwes Verständnis seiner Aussage wegen.
Ich halte es für vermessen,
solche Fragen in solchem Ton zu stellen.
Trotzdem werden sie gestellt -
auf dem Hintergrund
scheinheilig getarnten,
aber dennoch gefällten Urteils.
Was für eine Anmaßung!

Es geht Dich verdammten Scheißdreck an,
wie irgendwer seine hausinternen Aspekte
verwaltet, befruchten und auf Trab halten lässt.
Wenn's Dich wirklich interessierte,
würdest Du kein Urteil wie dieses vorwegschicken:

auch sehe ich seine sicht weniger als eine ganzheitliche monade als die einer ausdrücklichen tetrade....

Stattdessen würdest Du höflich fragen -
in einer Weise, die offene Antwort ermöglicht.
Tust Du aber nicht, weil nur so, als ob.
Das Ding-Dilemma:
Es gibt kein Recht auf Information,
weil vor diesem immer individuelle Würde steht.
 
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AW: Der Feind der Freiheit

und wie stehen nun deine 4 egos jeweils im spannungsfeld zwischen angst und freiheit ?
könntest du da konkrete bsp nennen ?

Da sich mein eigenes Denken nicht in das Kierkegaard'sche Spannungsfeld zwischen Angst und Freiheit "pressen" läßt, kann ich keine konkreten Beispiele nennen :nein:

Was ich an Meister KIERKEGAARD schätze, ist, daß er die Grenzen des System-Denkens in der Philosophie des 18./19. Jahrhunderts erkannt - und in der kritischen Auseinandersetzung mit Meister HEGEL seinen eigenen denkerischen Weg als religiöser Schriftssteller gefunden hatte ..., wobei der zugleich das Christen-tum seiner Zeit kritisch distanziert wahr-genommen und eine Rolle als protestantischer Pastor der dänischen Staats-Kirche abgelehnt hatte ...​
 
AW: Der Feind der Freiheit

auf jedenfall sind sie angstfreier als jene welche herrschen müssen ...


Hm - vielleicht in Bezug auf ganz bestimmte Ängste. Insgesamt halte ich es für unwahrscheinlich, da es ja auch viele Ängste gibt, die nichts mit herrschen zu tun haben.
ZB Ängste, die aus körperlichen Traumen resultieren, die nicht von anderen Menschen, sondern von Naturereignissen verursacht wurden.
Oder solche wie Höhenangst, Platzangst usw.
 
AW: Der Feind der Freiheit

Hm - vielleicht in Bezug auf ganz bestimmte Ängste. Insgesamt halte ich es für unwahrscheinlich, da es ja auch viele Ängste gibt, die nichts mit herrschen zu tun haben.
ZB Ängste, die aus körperlichen Traumen resultieren, die nicht von anderen Menschen, sondern von Naturereignissen verursacht wurden.
Oder solche wie Höhenangst, Platzangst usw.

du meinst die angst zb, die einen lieber 10 stöcke hoch, die treppe laufen lässt, statt in den aufzug zu steigen oder lieber einen riesen umweg, statt eine abkürzung über eine schmale brücke...?
hast du da im laufe der zeit klare verbindungen für dich gefunden, woher sie bei dir herrühren...?
ist ja nicht immer einfach dahinter zu kommen, vor allem wenn zb die ursache schon im mutterleib begann oder kurz nach der geburt bzw im kleinkindalter...

als ich klein war, schaute ich immer gern aus dem fenster, wenn es gewitter gab, ich fand die blitze total interessant, bis ich plötzlich sah, wie es in nachbars scheune krachend reinblitzte und diese abbrannte...
diese angst musste ich mir später vornehmen, weil sie sich mit meiner angst, die mir als schutzmechanismus dienen sollte, vermischte...
meinst du sowas in der art...?
 
AW: Der Feind der Freiheit

Soso, Du hältst das für förderlich -
irgendwes Verständnis seiner Aussage wegen.
Ich halte es für vermessen,
solche Fragen in solchem Ton zu stellen.
Trotzdem werden sie gestellt -
auf dem Hintergrund
scheinheilig getarnten,
aber dennoch gefällten Urteils.
Was für eine Anmaßung!

Es geht Dich verdammten Scheißdreck an,
wie irgendwer seine hausinternen Aspekte
verwaltet, befruchten und auf Trab halten lässt.
Wenn's Dich wirklich interessierte,
würdest Du kein Urteil wie dieses vorwegschicken:



Stattdessen würdest Du höflich fragen -
in einer Weise, die offene Antwort ermöglicht.
Tust Du aber nicht, weil nur so, als ob.
Das Ding-Dilemma:
Es gibt kein Recht auf Information,
weil vor diesem immer individuelle Würde steht.

mir ist jetzt nicht so richtig klar was bei dir abläuft weswegen du dich jetzt moralisierend in das gespräch anderer einmischen muss - kann mir dazu nur meinen teil denken. selbst wenn du mit deiner unterstellung recht hättest ist möbius mE. sicherlich nicht der kandidat welcher diesbezüglich deine hilfe benötigt !

und sicherlich nehme ich mir in einem forum, dessen sinn ja grade der informationsaustausch ist, das "recht" dazu eine antwort auf einen beitrag von mir nach weitere information zu hinterfragen !

ich halte es für sehr schwierig die unterschiedlichen ebenen der angst rein abstrakt zu vermitteln - warum sollten also konkrete bsp dere eigenen empfindung deiner meinung nach tabu sein ?
 
AW: Der Feind der Freiheit


Da sich mein eigenes Denken nicht in das Kierkegaard'sche Spannungsfeld zwischen Angst und Freiheit "pressen" läßt, kann ich keine konkreten Beispiele nennen :nein:

ja - so hatte ich dich auch verstanden dass dein existentielles ich (also kierkegaard) alleine nicht ausreicht um seelische phänomene wie angst- oder freiheitsgefühle/denken ausreichend zu beschreiben...
darum fragte ich ja nach den jeweils spez unterschiedlichen angstempfindungen dieser 4 "ichs" ...



Was ich an Meister KIERKEGAARD schätze, ist, daß er die Grenzen des System-Denkens in der Philosophie des 18./19. Jahrhunderts erkannt - und in der kritischen Auseinandersetzung mit Meister HEGEL seinen eigenen denkerischen Weg als religiöser Schriftssteller gefunden hatte ..., wobei der zugleich das Christen-tum seiner Zeit kritisch distanziert wahr-genommen und eine Rolle als protestantischer Pastor der dänischen Staats-Kirche abgelehnt hatte ...
[/QUOTE]
ja - sehe ich auch so. allerdings betrachte ich kierkegaard, auch wenn er im christlichen kanon schrieb, nicht als christlichen denker. anstelle christlicher wie auch systemischer dogmen stellte er die reine menschliche empfindung als das mass aller dinge auf deren sockeln.... wenige hundert jahre vorher wäre er dafür verbrannt worden....
 
AW: Der Feind der Freiheit

du meinst die angst zb, die einen lieber 10 stöcke hoch, die treppe laufen lässt, statt in den aufzug zu steigen oder lieber einen riesen umweg, statt eine abkürzung über eine schmale brücke...?


Ja, solche Ängste. ZB auch Autobahnen zu vermeiden, nachdem man einen oder mehrere Unfälle darauf hatte.


hast du da im laufe der zeit klare verbindungen für dich gefunden, woher sie bei dir herrühren...?
ist ja nicht immer einfach dahinter zu kommen, vor allem wenn zb die ursache schon im mutterleib begann oder kurz nach der geburt bzw im kleinkindalter...


Manche Ursachen hab ich rausgefunden, manche nicht.


als ich klein war, schaute ich immer gern aus dem fenster, wenn es gewitter gab, ich fand die blitze total interessant, bis ich plötzlich sah, wie es in nachbars scheune krachend reinblitzte und diese abbrannte...
diese angst musste ich mir später vornehmen, weil sie sich mit meiner angst, die mir als schutzmechanismus dienen sollte, vermischte...
meinst du sowas in der art...?


Ja! :)
 
AW: Der Feind der Freiheit

Ein Mensch ist frei, wenn er das tun kann, was er tun will und das unterlassen kann, was er nicht tun will.
Er ist unfrei, wenn er das, was er tun oder unterlassen will, nicht tut oder unterlässt, weil er es nicht wagt!

-> Angst ist der Feind der Freiheit.

Von außen kann nicht beurteilt werden, ob ein Mensch frei ist!
So kann ein Mensch, der kein Interesse an Politik und Macht hat, in einer Diktatur frei und glücklich leben - es hängt einzig und allein davon ab, ob er das, was er will, unter den bestehenden Bedingungen erreichen kann.
Es ist also vollkommen sinnlos, Menschen befreien zu wollen, wenn man doch gar nicht weiß, ob sie wirklich unfrei SIND!

Aufgezwungene Freiheit = Unfreiheit!

:blume2:

Ich werde in meiner Freiheit eingeschränkt, wenn mir z.B. ein Nachbar seine Musik via Lautstärke zu hören aufzwingt, denn mit meiner Freiheit, in dem Moment keine Musik hören zu wollen, ist es dann vorbei.

In dem Sinne ist "Aufgezwungene Freiheit = Unfreiheit!"

Die einzige Möglichkeit bestände für mich darin, den "Kampf" um meine Freiheit zu beginnen und den Nachbarn zur Einhaltung von Grenzen zu bringen.

Das ist aber auch eine unfreie, weil (ab)genötigte Handlung.


Der Antagonist von Freiheit ist... Freiheit... wenn diese Aussage gültig sein soll:

Ein Mensch ist frei, wenn er das tun kann, was er tun will und das unterlassen kann, was er nicht tun will.
 
AW: Der Feind der Freiheit

.....Der "Mensch" ist "frei", wenn er das "tun/lassen" kann, wo zu es keine
"Veranlassung" gibt.....

meint m.f.g. plotin
 
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