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Denken als Pflicht?

Sollte Denken ein Pflichtfach im Abitur/Matura werden?

  • Jeder Mensch braucht zur Teilnahme am Leben einen Denk-Führerschein.

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  • Ich bin zu alt, diese Fragen interessieren mich nicht mehr.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
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Ein Unterricht mit Philosophie wäre von Vorteil, so ab 6. Klasse, aber ohne Vorschriften, sondern als reine Informationsquelle.
Soll heißen, ohne Benotung, also ohne Zwänge.

Freies Denken als Pflicht, fördert ein gesundes Freiheitsgefühl.

Unterricht ist aber immer mit Zwang verbunden ! Wer sich privat nicht mit philosophischen Fragestellungen beschäftigt wird wohl auch im schulichen Bereich kein Intersse dafür aufbringen. Es gibt vielleicht ein paar Ausnahmefälle, welche durch Unterricht erst eine Anregung dafür bekommen sich allgemein mit Ethik und Philosophie zu beschäftigen.

Die Regel ist dies aber bestimmt nicht. Ohne Benotung am Unterricht teilzunehmen ist so als würden wir hier im Forum schreiben, obwohl wir wüssten keiner liest unsere Texte. Es gibt zwar Leute wo Tagebuch verfassen aber letzlich gehts den meisten doch darum irgendwie aufzusteigen oder einen Sinn in seinen Beschäftigungen zu sehen.

Ob Denken wirklich frei ist, ist so eine Sache. Letzlich wird nicht ohne Zweck gedacht. Denken dient immer dazu in irgendeiner Form etwas zu bewirken. Sei es zur Problemlösung, zur Lebensgestaltung oder zum Zwecke bei seinen Mitmenschen durch Wissen anzugeben. Untersucht man sein Denken genauer erkennt man immer irgendeinen Zwang der den jeweiligen Gedanken zugrundeliegt. Desweiteren ist eine Pflicht an sich schon in der Zwangsjacke der subjektiven Unfreiheit gefangen. Ein Freiheitsgefühl im Kontext vernünftigen philosophierens ist meist nur gesund , wenn man von der Sorge frei ist falsch zu Denken oder durch mangelndes Denken an Denkfähigkeit zu verlieren.
 
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Unterricht ist aber immer mit Zwang verbunden ! Wer sich privat nicht mit philosophischen Fragestellungen beschäftigt wird wohl auch im schulichen Bereich kein Intersse dafür aufbringen. Es gibt vielleicht ein paar Ausnahmefälle, welche durch Unterricht erst eine Anregung dafür bekommen sich allgemein mit Ethik und Philosophie zu beschäftigen.

Die Regel ist dies aber bestimmt nicht. Ohne Benotung am Unterricht teilzunehmen ist so als würden wir hier im Forum schreiben, obwohl wir wüssten keiner liest unsere Texte. Es gibt zwar Leute wo Tagebuch verfassen aber letzlich gehts den meisten doch darum irgendwie aufzusteigen oder einen Sinn in seinen Beschäftigungen zu sehen.

Ob Denken wirklich frei ist, ist so eine Sache. Letzlich wird nicht ohne Zweck gedacht. Denken dient immer dazu in irgendeiner Form etwas zu bewirken. Sei es zur Problemlösung, zur Lebensgestaltung oder zum Zwecke bei seinen Mitmenschen durch Wissen anzugeben. Untersucht man sein Denken genauer erkennt man immer irgendeinen Zwang der den jeweiligen Gedanken zugrundeliegt. Desweiteren ist eine Pflicht an sich schon in der Zwangsjacke der subjektiven Unfreiheit gefangen. Ein Freiheitsgefühl im Kontext vernünftigen philosophierens ist meist nur gesund , wenn man von der Sorge frei ist falsch zu Denken oder durch mangelndes Denken an Denkfähigkeit zu verlieren.

Ohne eigene Erfahrung 'Zahnschmerzen' s. Wittgenstein bekommt man kein wirkliches Freiheits Gefühl, da sollte man nicht lange um den heißen Brei herum reden oder schreiben.
Denken und Schmerz als Pflicht, aber selbst Lehrer verstehen diese Freiheit nicht, denn dieses Gefühl kann man nicht lehren, sondern nur selbst erfahren.
 
Sonderangebot für Schnäppchenjäger: Gut Ding will Eile haben, damit es auch sofort 'preiswert' angeboten werden kann! ;)

LOL

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Bernies These: Das Gute hat mit dem Schlechten nichts am Hut.

Das sehe ich anders, nämlich so, dass das Gute ohne das Schlechte gar nicht existieren, sondern in diesem Fall, alles neutral, also vielleicht auf diesem "Nullpunkt" sein würde. Genauso wie es ohne Liebe keinen Hass und ohne Freude auch kein Leid geben würde...
 
Unterricht ist aber immer mit Zwang verbunden ! Wer sich privat nicht mit philosophischen Fragestellungen beschäftigt wird wohl auch im schulichen Bereich kein Intersse dafür aufbringen. Es gibt vielleicht ein paar Ausnahmefälle, welche durch Unterricht erst eine Anregung dafür bekommen sich allgemein mit Ethik und Philosophie zu beschäftigen.
Die Schule kann ein geschicktes Angebot für diesen "Unterricht" als reine Info machen: zB. in Form von fächerübergreifendenDiskussionen
 
[...] Du verwechselst rationalität/irrationalität einer Entscheidung mit der Qualität ihrer Voraussetzung bzw Rahmenbedingungen. [...]

Das denke ich nicht und finde gerade dein Beispiel mit den Süchtigen, völlig falsch, weil sie nicht rational denken, sondern triebhaft gesteuert sind und deshalb völlig irrational denken, entscheiden und handeln, aber darauf werde ich wirklich lieber demnächst genauer eingehen.

Eine rationale oder emotionale Entscheidung ? ;)

Nun, das war wohl eher eine rationale Entscheidung ;)
 
Das denke ich nicht und finde gerade dein Beispiel mit den Süchtigen, völlig falsch, weil sie nicht rational denken, sondern triebhaft gesteuert sind und deshalb völlig irrational denken, entscheiden und handeln, aber darauf werde ich wirklich lieber demnächst genauer eingehen.

Ich schrieb ja "rational im Sinne von logisch und zielgerichtet". Und wenn der Süchtige ob seiner Sucht die logischen und zielgerichteten Schritte einleitet, um seinen begehrten Schuss zu bekommen, sind seine Handlungen in diesem Sinne rational. Erst wenn er nicht mehr denken kann und sich von Sinnen am Boden krümmt, dann handelt er eindeutig irrational. Wenn du ihm deine Prioritäten unterstellst, würde sein Verhalten irrational anmuten. Aber dann liegt der "Fehler" nicht bei ihm, sondern in deiner Unterstellung.

Nun, das war wohl eher eine rationale Entscheidung ;)

Und womöglich aus einer Emotion heraus :)
 
Ich schrieb ja "rational im Sinne von logisch und zielgerichtet". Und wenn der Süchtige ob seiner Sucht die logischen und zielgerichteten Schritte einleitet, um seinen begehrten Schuss zu bekommen, sind seine Handlungen in diesem Sinne rational.

Erst wenn er nicht mehr denken kann und sich von Sinnen am Boden krümmt, dann handelt er eindeutig irrational. Wenn du ihm deine Prioritäten unterstellst, würde sein Verhalten irrational anmuten. Aber dann liegt der "Fehler" nicht bei ihm, sondern in deiner Unterstellung.



Und womöglich aus einer Emotion heraus :)

Zu 1 Die Handlungen eines Süchtigen können nur deshalb rational sein, weil dieser sich selbst in einem irrationalen Weltbild verfangen hat, dass es diesem nicht mehr ermöglicht zu handeln, wie es für einen Ausenstehenenden vernünftig wäre. Objektiv und rationell betrachtet würden wir einem Heroin Abhängigen wohl davon abraten weiter Heroin zu nehmen. Jedoch basiert diese Art von Rationalität nur in unserem eigenen Weltbild, da wir den Abhängigen als Lebewesen sehen das wir ähnlich beurteilen, wie ein Objekt bei dem nur der Oberflächliche Zustand zählt aber das Innere nicht interessiert.

Vermutlich würde ein Mensch auch ähnlich mit einem Roboter interagieren. Wenn dieser Dinge tut die dessen äußeres Erscheinungsbild schädigen würde dieser ermahnt werden, selbst wenn jene Art von Beschäftigung keinen Einfluss auf dessen Leistungsfähigkeit hätte. Es geht einfach nur darum Ordnung in seiner Umwelt herzustellen.Wobei die Lage bei Abhängigen natürlich anders ist und diese tatsächlich durch ihr Verhalten häufig der Gesellschaft einen wirtschafltichen oder ökonomischen Schaden zufügen.

Zu 2 :Ob es sich um eine zurechnungsfähige oder weniger zurechnungsfähige Person handelt spielt bei Interpretation der Rationalität keine Rolle. Gerade einer Person, welche ganz bewusst destruktiv handelt ist sogar eher mehr Irrationalität zuzusprechen als einer psyschich gestörten. Schließlich wendet sich erstgenannte ganz bewusst dem Schlechten zu, obwohl sie durch eigene Reflektionen erschließen könnte, dass ihr Verhalten irrational ist. Es macht keinen Unterschied, ob sich ein Akademiker einen Schuss gibt oder eine Person mit Intelligenzminderung. Beide handeln objektiv betrachtet gleichermaßen irrational, während der Akademiker jedoch in der Lage wäre die Irrationalität des Drogenkonsums zu erkennen.
 
Und womöglich aus einer Emotion heraus :)

Nein, ich vermute du interpretierst da etwas hinein, was nicht zutrifft. Die wichtigsten Faktoren für diese rationale Entscheidung waren die Zeit, die ich aufbringen müsste, wenn ich weiterhin auf das Thema eingehen würde und meine Annahme, dass dieser Zeitaufwand und meine Argumente sowieso vergebens wären, weil unsere Vorstellungen zu weit auseinander liegen und du nicht zu verstehen scheinst, was rational wirklich bedeutet. Doch, da ich es toleriere, dass du derartig anders darüber denkst und ich dich nicht von meiner Meinung überzeugen möchte, belasse ich es einfach, ganz emotionslos dabei und denke mir meinen Teil. :cool:
 
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