Ein Unterricht mit Philosophie wäre von Vorteil, so ab 6. Klasse, aber ohne Vorschriften, sondern als reine Informationsquelle.
Soll heißen, ohne Benotung, also ohne Zwänge.
Freies Denken als Pflicht, fördert ein gesundes Freiheitsgefühl.
Unterricht ist aber immer mit Zwang verbunden ! Wer sich privat nicht mit philosophischen Fragestellungen beschäftigt wird wohl auch im schulichen Bereich kein Intersse dafür aufbringen. Es gibt vielleicht ein paar Ausnahmefälle, welche durch Unterricht erst eine Anregung dafür bekommen sich allgemein mit Ethik und Philosophie zu beschäftigen.
Die Regel ist dies aber bestimmt nicht. Ohne Benotung am Unterricht teilzunehmen ist so als würden wir hier im Forum schreiben, obwohl wir wüssten keiner liest unsere Texte. Es gibt zwar Leute wo Tagebuch verfassen aber letzlich gehts den meisten doch darum irgendwie aufzusteigen oder einen Sinn in seinen Beschäftigungen zu sehen.
Ob Denken wirklich frei ist, ist so eine Sache. Letzlich wird nicht ohne Zweck gedacht. Denken dient immer dazu in irgendeiner Form etwas zu bewirken. Sei es zur Problemlösung, zur Lebensgestaltung oder zum Zwecke bei seinen Mitmenschen durch Wissen anzugeben. Untersucht man sein Denken genauer erkennt man immer irgendeinen Zwang der den jeweiligen Gedanken zugrundeliegt. Desweiteren ist eine Pflicht an sich schon in der Zwangsjacke der subjektiven Unfreiheit gefangen. Ein Freiheitsgefühl im Kontext vernünftigen philosophierens ist meist nur gesund , wenn man von der Sorge frei ist falsch zu Denken oder durch mangelndes Denken an Denkfähigkeit zu verlieren.