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Denken als Pflicht?

Sollte Denken ein Pflichtfach im Abitur/Matura werden?

  • Jeder Mensch braucht zur Teilnahme am Leben einen Denk-Führerschein.

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  • Ich bin zu alt, diese Fragen interessieren mich nicht mehr.

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  • Umfrageteilnehmer
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Das ist richtig, weil in der Muttermilch Morphine enthalten sind, die das Baby z.B. müde machen, oder einen Wohlfühleffekt auslösen. Diese Morphine docken im Suchtzentrum, im Gehirn, des Babies an. Je nach Gattung ist die Menge der Morphine auf die Grösse des Babies abgestimmt. Darum fällt es ja auch so vielen Menschen schwer, mit dem Trinken und Essen von Drüsensekret z.B. von Kühen, aufzuhören. Forscher haben rausgefunden, dass die Symptome von Schizophrenie gelindert werden, wenn die Betroffenen keine Milchprodukte zu sich nehmen.

Ja was die Forscher so alles forschen und dann doch nicht im Ganzen verstehen.
Was soll genau Schizophrenie sein?
Man glaubt etwas beobachten zu können mit Hilfe von MRT Bildern und man reimt sich etwas zusammen um seine Sehnsüchte an,s Licht zu befördern.
Sein Selbst dabei vergisst?!
Unsere Gehirne arbeiten alle gleich und sind auch gleich bestückt mit Triebe und Sucht (Gelüste) von Anfang an, denke ich.
 
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Schlussfolgernd logisch argumentiert; einem Süchtigen ist wichtiger seine Sucht zu befriedigen als gesund zu bleiben, nur was ist vernünftig in dieser Zwangshandlung eines Süchtigen?

Die Vernunft hat keine Moral. Das Ziel bzw der Wunsch ist Voraussetzung.
Und wenn die oberste Priorität der Drogenrausch ist, aus welchem Grund auch immer und egal was jemand anders davon halten mag ist es zur Erreichung dieses Ziels VERNÜNFTIG, die Droge einzunehmen. Es wäre unvernünftig, zwecks Erreichung eines Drogenrausches, die Nachbarskatze zu streicheln.
Unter der Voraussetzung clean zu bleiben wäre es vernünftiger die Katze zu streicheln als Drogen zu nehmen. Also, je nach Voraussetzung kann das Eine oder das Andere vernünftig sein.
Wenn ich von Salzburg mit dem Auto schnell nach Wien fahren will ist es vernünftig, die A1 zu nehmen. Ob die Fahrt nach Wien überhaupt sinnvoll ist oder nicht, ist eine ganz andere Frage und für die Verünftigkeit der Wahl der A1 unerheblich.
Unvernünftig ist es, zum Zwecke der schnellen Autofahrt von Salzburg nach Wien über die Tauern- und Südautobahn zu fahren. Auch wenn so eine Fahrt aus anderen Gründen (Kombination mit Verwandtenbesuch in Klagenfurt) wieder vernünftig werden könnte.


Die Sucht setzt den Verstand außer Kraft, das Verlangen nach dem Suchtmittel ist stärker als die Vernunft und er gibt dem Verlangen nach, weil genau dieser Rauschzustand den Verstand und rationales Denken ausschaltet.

Das ist unrichtig. Man kann drogensüchtig sein und dennoch lange Zeit ein relativ normales Leben führen. Arbeiten, Rechnungen bezahlen, Verträge abschließen, und und und. Lediglich während des Rausches und in Zeiten des Entzuges kann der Verstand bzw die Vernunft ausgeschaltet sein. In diesen Zeiträumen ist man auch unzurechnungsfähig. Wäre ein Süchtiger prinzipiell nicht vernunftsfähig, gäbe es keine drogensüchtigen Verbrecher, da eben unzurechnungsfähig.
Wie schon beschrieben, auch Durst kann bei ausreichender Stärke den Verstand ausschalten. Oder man kann ja jederzeit einen Selbstversuch machen. Selbstmord durch bloßes Anhalten des Atems funktioniert nicht. Man schafft es, den Atem anzuhalten, aber ab einem gewissen Punkt ist der Drang so groß, dass keine Willenskraft ausreicht, um nicht nach Luft zu schnappen.
Und doch kann man aus Vernunftsgründen (z.B. geht in einen Raum, in dem es stinkt) eine Zeit lang den Atem anhalten.


Die Abhängigkeit von einem Suchtmittel ist nicht vom Verstand gesteuert, sondern ist rein körperlich.

Die Abhängigkeit ist jetzt mal vorausgesetzt. Der Punkt ist, dass man trotz einer Abhängigkeit (und da macht es keinen Unterschied, ob man von Drogen, Nahrung, Wasser, Liebe, Atemluft oder sonstwas abhängig ist) vernünftig denken und handeln kann.


Prioritäten setzt man subjektiv, das ist richtig, aber unter Einbeziehung des eigenen Verstands und nicht gesteuert von einer körperlichen Abhängigkeit, denn in diesem Fall hat die Ratio verloren.

Eine körperliche Abhängigkeit kann die Prioritäten beeinflussen. Aber dennoch, der Verstand arbeitet und vorausgesetzten Prioritäten. Die Ratio bestimmt also nicht "was will ich ?" sondern "wie komme ich zu dem was ich will ?".


Dann nehme ich auch ein Beispiel: Wenn man meint seine Ehepflichten erfüllen zu müssen, ist es eine rationale Prioritätensetzung.

Nein - die Prioritätensetzung ist gegeben, aus der Persönlichkeit bzw der persönlichen Geschichte heraus. Die rationale Entscheidung bzw Handlung ist die Erfüllung bzw der Weg, dieser Pflichterfüllung nachzukommen.


Wenn einen das Verlangen ins Schlafzimmer treibt, dann hat der Verstand nichts mehr bei dieser Prioritätensetzung zu suchen.:D

Wer, wenn nicht der Verstand sagt ihm, dass er, um seinem Verlangen nachgehen zu können, besser ins Schlafzimmer geht anstatt zur Bank, nach Griechenland oder in den Supermarkt ? :D
 
Ich kann nicht verstehen, wie man eine Sucht, derartig verharmlosen oder sogar ins Lächerliche ziehen kann. Oder glaubt hier irgendjemand, dass die Menschen auf den folgenden Bildern, rational entschieden haben, dass sie so werden (und sterben) möchten? :(

https://ixquick-proxy.com/do/spg/show_picture.pl?l=deutsch&rais=1&oiu=https://www.welt.de/img/kultur/mobile101421292/4452506447-ci102l-w1024/magersucht4-BM-Kultur-London-jpg.jpg&sp=795377bdb27e757a234ef743070fcc7b

https://s14-eu5.ixquick.com/cgi-bin/serveimage?url=http://ais.frauenzimmer.de/masters/421135/800x450/magermodel-verbot-hat-so-der-schlankheitswahn-ein-ende.jpg&sp=a4ea231b3de636d27c42634c83539944

https://ixquick-proxy.com/do/spg/show_picture.pl?l=deutsch&rais=1&oiu=http://www.hist-chron.com/USA/fast-food-koerperverletzung-d/uebergewicht-fettsucht.jpg&sp=433e0855eccd8069ce52abb2db8eb9ed

Also, manchmal wäre es wirklich angebracht zu denken, bevor man etwas äußert, aber erzwingen lässt sich das ganz bestimmt nicht, auch nicht durch "Denken als Pflicht" in den Schulen...

Hier verharmlost niemand Sucht, und auch niemand macht sie lächerlich. Was du hier bringst ist irrelevant für das Thema.
Es geht nicht um "gut versus schlecht" sondern um "rational versus irrational". Wenn du weiterhin versuchst, diese Begriffe synonym zu verwenden, denke an Adolf Eichmann.
 
Wird das Denken auf der 'süchtigen Suche nach Wahrheit' doch insgeheim zur Pflicht? :rolleyes:
Es geht nicht um "gut versus schlecht" sondern um "rational versus irrational".
Dann will ich mal folgender These im Vordenken focussierend als Anfangsstatement pflichtgemäß beipflichten:

" Rational ist alles, was nichts mit Politik zu tun hat -
und irrational ist alles, was mit Politik zu tun hat
."

Kann mir jemand sagen, welchen Fehler ich bei dieser Gegenüberstellung bereit war, "vorläufig" in Kauf zu nehmen und wie meine "nachläufige" Zielvorstellung beschaffen sein müsste, um ein "richtiges=erwünschtes" Ergebnis dabei zu bekommen? ;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Wird das Denken auf der 'süchtigen Suche nach Wahrheit' doch insgeheim zur Pflicht? :rolleyes:

Dann will ich mal folgender These im Vordenken focussierend als Anfangsstatement pflichtgemäß beipflichten:

" Rational ist alles, was nichts mit Politik zu tun hat -
und irrational ist alles, was mit Politik zu tun hat
."

Kann mir jemand sagen, welchen Fehler ich bei dieser Gegenüberstellung bereit war, "vorläufig" in Kauf zu nehmen und wie meine "nachläufige" Zielvorstellung beschaffen sein müsste, um ein "richtiges=erwünschtes" Ergebnis dabei zu bekommen? ;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Ich sehe keinen Fehler. :doof:
 
Die Vernunft hat keine Moral. Das Ziel bzw der Wunsch ist Voraussetzung.

Selbstverständlich hat Vernunft Moral. Es ist so als würdest du behaupten Cornflakes enthalte keine Flakes. Das eine gehört zum anderen wie Wasser zum Ozean. Wobei ! Ich kann dich verstehen ! Wie wolltest du die Spannerischen Attacken bei Os (manischen ) Sachverhalten rechtfertigen, wenn du behauptest Vernunft beinhalte immer Sitte und Moral ?

Vernunft ist außerdem nicht der Bedingung untergeordnet auch einen Wunsch oder ein Ziel darzustellen. Zwar geht vernünftigem Verhalten zwar oft der Wunsch voraus vernünftig zu sein. Trotzdem kann nicht allgemein behauptet werden Vernunft existiere nur, wenn auch ein Ziel oder ein Wunsch damit verbunden sei. Vernunft ist vorallem objektiver Maßstab und weniger subjektive Interpretation des jeweilig Denkenden ! Wobei man sich vor Instanzen hüten muss welche diesen objektiven Maßstab festlegen wollen . Somit ist Vernunft eher objektivierte subjektive Meinung vernünftiger Menschen.

Da aber objektiv schwer bzw. gar nicht festzustellen ist, wer ein vernünftiger Mensch ist sollte jeder größtmögliche Kraft dafür aufwenden so tugendhaft und vernünftig wie möglich zu leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vernunft hat keine Moral. Das Ziel bzw der Wunsch ist Voraussetzung.
Und wenn die oberste Priorität der Drogenrausch ist, aus welchem Grund auch immer und egal was jemand anders davon halten mag ist es zur Erreichung dieses Ziels VERNÜNFTIG, die Droge einzunehmen.
Es geht dabei nicht um Moral. Das Gesundheitsbewusstsein hat nicht mit Moral zu tun, sondern mit Zielorientiertem Handeln, zugunsten des Handelnden. Das ist schlussfolgernd logisches Handeln und entspricht genau dem Begriff Rationalität.
Es wäre unvernünftig, zwecks Erreichung eines Drogenrausches, die Nachbarskatze zu streicheln.
Unter der Voraussetzung clean zu bleiben wäre es vernünftiger die Katze zu streicheln als Drogen zu nehmen. Also, je nach Voraussetzung kann das Eine oder das Andere vernünftig sein.
In diesem Fall wäre weder das Eine noch das Andere rational. Das Streicheln der Katze würde die körperliche Abhängigkeit nicht lindern, sondern nur kurzfristig davon ablenken. Clean zu bleiben wäre vielleicht vernünftig, aber in seinem Fall nicht zweckdienlich, weil er darunter leiden würde. Das sagt ihm sein Verstand und deshalb ist er nicht in der Lage vernünftig zu handeln.

Wenn ich von Salzburg mit dem Auto schnell nach Wien fahren will ist es vernünftig, die A1 zu nehmen. Ob die Fahrt nach Wien überhaupt sinnvoll ist oder nicht, ist eine ganz andere Frage und für die Verünftigkeit der Wahl der A1 unerheblich.
Unvernünftig ist es, zum Zwecke der schnellen Autofahrt von Salzburg nach Wien über die Tauern- und Südautobahn zu fahren. Auch wenn so eine Fahrt aus anderen Gründen (Kombination mit Verwandtenbesuch in Klagenfurt) wieder vernünftig werden könnte.
In diesem Fall ist immerhin wenigstens eine der beiden Entscheidungen vernünftig. Vernunft ist manchmal Glückssache, da gebe ich dir recht.:)

Das ist unrichtig. Man kann drogensüchtig sein und dennoch lange Zeit ein relativ normales Leben führen. Arbeiten, Rechnungen bezahlen, Verträge abschließen, und und und. Lediglich während des Rausches und in Zeiten des Entzuges kann der Verstand bzw die Vernunft ausgeschaltet sein. In diesen Zeiträumen ist man auch unzurechnungsfähig. Wäre ein Süchtiger prinzipiell nicht vernunftsfähig, gäbe es keine drogensüchtigen Verbrecher, da eben unzurechnungsfähig.
Du sprachst vorhin vom Süchtigen, der Drogen spritzt und ich habe nur diesen Fall berücksichtigt. Wenn jemand an der Nadel hängt, führt er schon lange kein normales Leben mehr. Die Sucht dominiert in seinem Leben und wenn er kriminell wird, dann nur weil er seinen Schuss braucht. Dass Durst ähnliche Auswirkungen wie Drogensucht haben kann, dem stimme ich natürlich zu, weil es sich dabei auch um eine körperliche Abhängigkeit handelt. Deshalb ist in beiden Fällen vernunftgesteuertes Handeln nicht möglich.

Wie schon beschrieben, auch Durst kann bei ausreichender Stärke den Verstand ausschalten. Oder man kann ja jederzeit einen Selbstversuch machen. Selbstmord durch bloßes Anhalten des Atems funktioniert nicht. Man schafft es, den Atem anzuhalten, aber ab einem gewissen Punkt ist der Drang so groß, dass keine Willenskraft ausreicht, um nicht nach Luft zu schnappen.
Und doch kann man aus Vernunftsgründen (z.B. geht in einen Raum, in dem es stinkt) eine Zeit lang den Atem anhalten.
Man kann es einfacher haben: Man geht in einem chinesischen oder Jordanischen Flughafen in eine Raucherkabine. Dort darf man es sich aussuchen, ob man den Atem anhält oder weiteratmet. Das Ergebnis ist dasselbe, wenn man länger als zehn Minuten drinbleibt. Ich spreche aus persönlicher Erfahrung, ich bin Raucher und ich habe es beide Male nicht geschafft eine Zigarette anzuzünden. Ich war vorher draußen.:)


Die Abhängigkeit ist jetzt mal vorausgesetzt. Der Punkt ist, dass man trotz einer Abhängigkeit (und da macht es keinen Unterschied, ob man von Drogen, Nahrung, Wasser, Liebe, Atemluft oder sonstwas abhängig ist) vernünftig denken und handeln kann.
Nur solange diese körperliche Abhängigkeit nicht dominiert.

Eine körperliche Abhängigkeit kann die Prioritäten beeinflussen. Aber dennoch, der Verstand arbeitet und vorausgesetzten Prioritäten. Die Ratio bestimmt also nicht "was will ich ?" sondern "wie komme ich zu dem was ich will ?".
Dann sind wir uns einig. Die körperliche Abhängigkeit hat dafür gesorgt, dass ich etwas will und dann wird dafür gesorgt, mithilfe des Verstands, dass ich einen Weg finde, wie ich es bekomme. Rational ist es dennoch nicht, obwohl Zielorientiert, weil das Ziel nicht rational gesetzt wurde.

Nein - die Prioritätensetzung ist gegeben, aus der Persönlichkeit bzw der persönlichen Geschichte heraus. Die rationale Entscheidung bzw Handlung ist die Erfüllung bzw der Weg, dieser Pflichterfüllung nachzukommen.
Man nimmt Rücksicht auf den berühmten Haussegen. Das ist mehr als vernünftig, glaub es mir.:)

Wer, wenn nicht der Verstand sagt ihm, dass er, um seinem Verlangen nachgehen zu können, besser ins Schlafzimmer geht anstatt zur Bank, nach Griechenland oder in den Supermarkt ? :D
Ich habe es doch erwähnt: das Verlangen. Und man ist wie ferngesteuert. Der Verstand ist längst in die Hose gerutscht.:D
 
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