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Denken als Pflicht?

Sollte Denken ein Pflichtfach im Abitur/Matura werden?

  • Jeder Mensch braucht zur Teilnahme am Leben einen Denk-Führerschein.

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  • Ich bin zu alt, diese Fragen interessieren mich nicht mehr.

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Schließlich sind ja auch andere Krankheiten, wie der Krebs, vererbbar und das sogar über mehrere Generationen.
Welch ein Glück! - Stell Dir vor, Krebs wäre weitgehend heilbar, zumindest bis zum realistischen Lebensalter von 120 Jahren - dann würde doch unser ganzes Gesundheits-und Rentensystem zusammenbrechen.

Habe übrigens bereits im Jahr 1981 die Erstausgabe von Bachmann: *Die Krebsmafia* gelesen und als freier Wissenschaftler entsprechende Konsequenzen daraus gezogen, die mich veranlasst haben, künftig Denken als Pflicht - in aller 'will-kür'ten' Dankbarkeit - so verstehen zu dürfen, dass ich mit den Begriff zelluläre Logik wenigstens verständnisvoll umzugehen - oder diesen zu umgehen vermag... :)
 
Wäre das rationale Denken eine Täuschung, würden die gewünschten Erfolge der rationalen Entscheidungen sicher ausbleiben, aber das tun sie nicht, wenn sie wirklich rational und möglichst sachlich durchdacht und umgesetzt werden.

Die Folgen einer Entscheidung sind unabhängig davon, wie sie getroffen werden.
Stirbst du mehr oder weniger, wenn du einen Knollenblätterpilz aus fundierten rationalen Überlegungen isst, anstatt spontan oder gar aus einem Irrtum heraus ?


Mit einer solchen Antwort habe ich bereits gerechnet, als ich den Kommentar geschrieben habe, weil eine rationale Entscheidung natürlich genauso ein gewisses Ziel voraussetzt, wie jede andere Entscheidung auch. Denn wenn man gar nicht weis, was man überhaupt will, also welche Ziele man erreichen möchte, würde man gar keine Entscheidungen treffen (können).

Sehr richtig, siehe auch am Beispiel des Esels der zwischen zwei gleich großen Heuhaufen verhungert, weil er sich für keinen entscheiden kann.


In dem Schnitzel-Beispiel, würde ich es jedenfalls für völlig irrational halten, wenn ich vor lauter "Gefühlsduselei" oder gutem Willen dafür, dass meine Besucher sich möglichst wohlfühlen sollen, pro Person fünf Schnitzel kaufen würde, wodurch ich dann vielleicht genau das Gegenteil erreichen könnte, also dass einige der Besucher sich gar nicht mehr wohl fühlen würden, wenn sie zu viele der Schnitzel essen und dadurch wohlmöglich Bauchweh bekommen könnten. Um so etwas oder zu viele Essensreste zu vermeiden, würde ich persönlich ration-al entscheiden, wie viele Schnitzel ich für angemessen halte.

Hierbei geht es nicht um mehr oder weniger rational, sondern um die Prioritäten um Risikoabwägung. Sich Heroin zu spritzen ist, wenn der Kick die höchste Priorität hat, sehr wohl rational. Für Menschen, denen Gesundheit wichtiger ist als der Kick, wäre die Entscheidung irrational - und deswegen entscheiden sie sich auch gegen die Einnahme. Dass sich der Drogensüchtige aber den Schuss setzt, ist nur irrational, wenn man die Prioritäten eines Nichtsüchtigen voraussetzt, die aber für die Entscheidung des Süchtigen nicht gelten. Das wäre so wie wenn man die (nicht bewusste) Entscheidung der Fliege, sich an Kot zu delektieren für falsch oder irrational hält, weil ja Kot so ekelig und bakterienverseucht ist. Tja FÜR UNS ist er ekelig, für die Fliege nicht.


Und wenn ich zudem noch den Zeitfaktor für die Zubereitung der Schnitzel, etc. rational einplanen würde, könnte ich vielleicht sogar zu der Entscheidung kommen, dass ich gar keine Schnitzel kaufen und zubereiten würde, sondern das Essen, was sich jeder Besucher selbst aussuchen könnte, bestellen und liefern lassen würde. Das käme darauf an, welche Faktoren mir ganz rational gesehen wichtiger wären, also die Mehr-Zeit die ich dadurch hätte, oder die Mehrkosten, die dadurch entstehen würden.

Hängt alles von deinen Prioritäten ab. Die Rationalität hat die Maxime, den Prioritäten nachzukommen. Weniger, diese zu setzen.
 
Ja, das habe ich auch schon mal gehört und halte es für glaubhaft, dass ein Baby die Veranlagung für eine (schwere) Depression von der Mutter übertragen bekommen kann. Schließlich sind ja auch andere Krankheiten, wie der Krebs, vererbbar und das sogar über mehrere Generationen.
Wenn die Welt dir über denn Kopf wächst,mußte Handstand machen;)
 
Welch ein Glück! - Stell Dir vor, Krebs wäre weitgehend heilbar, zumindest bis zum realistischen Lebensalter von 120 Jahren - dann würde doch unser ganzes Gesundheits-und Rentensystem zusammenbrechen.

Du sagst es, es würde weitreichende Folgen haben, wenn Krebs (und wohlmöglich auch viele der/die anderen Krankheiten) weitgehend oder sogar ganz heilbar wären!!

Habe übrigens bereits im Jahr 1981 die Erstausgabe von Bachmann: *Die Krebsmafia* gelesen und als freier Wissenschaftler entsprechende Konsequenzen daraus gezogen, die mich veranlasst haben, künftig Denken als Pflicht - in aller 'will-kür'ten' Dankbarkeit - so verstehen zu dürfen, dass ich mit den Begriff zelluläre Logik wenigstens verständnisvoll umzugehen - oder diesen zu umgehen vermag... :)

Das Buch kenne ich zwar nicht, habe aber vor einigen Jahren einen sehr guten Arzt gefragt, was er tun würde, wenn es rein hypothetisch gesehen, ein Mittel gäbe, wodurch viele/alle Krankheiten heilbar wären...

...ob er es nur seinen Familienangehörigen, Freunden und Lieblingspatienten "verraten" und verabreichen, oder ob er allen Patienten zu dieser Heilung verhelfen würde, obwohl er genau wüsste, dass sie dann keine Behandlungen mehr benötigen und daher auch nicht wiederkommen würden...

...denn er würde seine Patienten ja schließlich zum Überleben, für den schönen, weißen Benz und sein kleines Einfamilienhaus, etc. benötigen. Der arme Mann war so geschockt, dass er kein Wort mehr herausgebracht und mich völlig entsetzt angesehen hat.

Klar ist, dass Krankheiten "gebraucht" werden und zwar nicht nur von den Ärzten und der Pharmaindustrie, sondern auch von allen anderen Institutionen (Krankenkassen, Rentenkassen etc.), die daran mitverdienen oder dadurch Geld sparen, sowie all den Menschen die dort/für sie arbeiten.

Naja, aber mit zelluläre Logik, kenne ich mich nicht gut aus.
 
Hängt alles von deinen Prioritäten ab. Die Rationalität hat die Maxime, den Prioritäten nachzukommen. Weniger, diese zu setzen.

Deine Beispiele sind absurd, denn ein Süchtiger wird sich niemals rational entscheiden können und Tiere sind natürlich auch nicht in der Lage, rational zu denken. Vielleicht werde ich demnächst noch einmal auf das Thema Rationalität eingehen, aber momentan sehe ich es als zwecklos an, dieses Thema zu vertiefen und werde es deshalb erst einmal dabei belassen und nichts mehr dazu schreiben.
 
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