S
Soraya
Guest
[...] Nun scheint sich aber heraus zu stellen, dass dieser Empirie nicht eine physische Realität zu Grunde liegt, sondern nur die Phantasie. Dieses "rationale Denken" anscheinend nur eine Täuschung ist.
Wäre das rationale Denken eine Täuschung, würden die gewünschten Erfolge der rationalen Entscheidungen sicher ausbleiben, aber das tun sie nicht, wenn sie wirklich rational und möglichst sachlich durchdacht und umgesetzt werden.
Richtig, um deinen gefühlten Wunsch, deine Gäste zufrieden zu stellen, zu erfüllen. Unter diesen Voraussetzungen ist es vernünftig, das zu tun.
Mit einer solchen Antwort habe ich bereits gerechnet, als ich den Kommentar geschrieben habe, weil eine rationale Entscheidung natürlich genauso ein gewisses Ziel voraussetzt, wie jede andere Entscheidung auch. Denn wenn man gar nicht weis, was man überhaupt will, also welche Ziele man erreichen möchte, würde man gar keine Entscheidungen treffen (können).
In dem Schnitzel-Beispiel, würde ich es jedenfalls für völlig irrational halten, wenn ich vor lauter "Gefühlsduselei" oder gutem Willen dafür, dass meine Besucher sich möglichst wohlfühlen sollen, pro Person fünf Schnitzel kaufen würde, wodurch ich dann vielleicht genau das Gegenteil erreichen könnte, also dass einige der Besucher sich gar nicht mehr wohl fühlen würden, wenn sie zu viele der Schnitzel essen und dadurch wohlmöglich Bauchweh bekommen könnten. Um so etwas oder zu viele Essensreste zu vermeiden, würde ich persönlich ration-al entscheiden, wie viele Schnitzel ich für angemessen halte.
Und wenn ich zudem noch den Zeitfaktor für die Zubereitung der Schnitzel, etc. rational einplanen würde, könnte ich vielleicht sogar zu der Entscheidung kommen, dass ich gar keine Schnitzel kaufen und zubereiten würde, sondern das Essen, was sich jeder Besucher selbst aussuchen könnte, bestellen und liefern lassen würde. Das käme darauf an, welche Faktoren mir ganz rational gesehen wichtiger wären, also die Mehr-Zeit die ich dadurch hätte, oder die Mehrkosten, die dadurch entstehen würden.