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Fidelitas
Guest
AW: Dein Wille geschehe - gibt es den freien Willen?
Könnte sein, Du meinst Wolf Singer (Frankfurt), - Ginsi.
Dessen Meinung hat mich immer sehr interessiert; er ist ja einer der aktuellen Hirnforscher, die den "freien Willen" betreiten. Neben Gerhard Roth, Bremen.
Außer mehrfach in "Gehirn und Geist" - "Spektrum der Wissenschaft" gab es schon einmal ein ausführliches Interview mit ihm im "Spiegel spezial - Die Entschlüsselung des Gehirns" (4/2003) unter dem Titel "Unser Wille kann nicht frei sein".
Dieser Tage habe ich - sofort nach Erscheinen - sein neuestes Werk "Vom Gehirn zum Bewußtsein" gelesen: es hat mich recht enttäuscht. Ein Mini-Büchlein, eigentlicher Text 50 Seiten, elend lange Einleitung - und dann 18 Seiten zum Thema. Es ist m.E. nur so eine Art "Summary" früherer Publikationen. Denn wenn man Vergleiche mit dem damaligen Spiegel-Artikel anstellt, so ist hier wenig Neues zu finden, außer daß jetzt folgendes mehr in den Vordergrund rückt: " ... daß die Erfahrung, ein autonomes, subjektives Ich zu sein, auf Konstrukten beruht, die im Laufe unserer kulturellen Evolution entwickelt wurden. ... "
Singer meint : etwas Gelerntes verankert sich im Gehirn, wird über das Bewußtsein hervorgeholt und dann umgesetzt in ein Tun. Das sei aber kein "freier Wille".
gibt einer der Professoren vom Max Planck Institut für Neurologie ein Interview zum freien Willen.
Könnte sein, Du meinst Wolf Singer (Frankfurt), - Ginsi.
Dessen Meinung hat mich immer sehr interessiert; er ist ja einer der aktuellen Hirnforscher, die den "freien Willen" betreiten. Neben Gerhard Roth, Bremen.
Außer mehrfach in "Gehirn und Geist" - "Spektrum der Wissenschaft" gab es schon einmal ein ausführliches Interview mit ihm im "Spiegel spezial - Die Entschlüsselung des Gehirns" (4/2003) unter dem Titel "Unser Wille kann nicht frei sein".
Dieser Tage habe ich - sofort nach Erscheinen - sein neuestes Werk "Vom Gehirn zum Bewußtsein" gelesen: es hat mich recht enttäuscht. Ein Mini-Büchlein, eigentlicher Text 50 Seiten, elend lange Einleitung - und dann 18 Seiten zum Thema. Es ist m.E. nur so eine Art "Summary" früherer Publikationen. Denn wenn man Vergleiche mit dem damaligen Spiegel-Artikel anstellt, so ist hier wenig Neues zu finden, außer daß jetzt folgendes mehr in den Vordergrund rückt: " ... daß die Erfahrung, ein autonomes, subjektives Ich zu sein, auf Konstrukten beruht, die im Laufe unserer kulturellen Evolution entwickelt wurden. ... "
Singer meint : etwas Gelerntes verankert sich im Gehirn, wird über das Bewußtsein hervorgeholt und dann umgesetzt in ein Tun. Das sei aber kein "freier Wille".