Ich behaupte: Schuldig ist, wer die Verpflichtungen gegenüber seiner höheren Gewalt nicht nachgegangen ist. Daraus folgt, dass man durch die Allmacht auch Unschuldig sein müsste, da keine höhere Gewalt ihm eine Schuld zuweisen kann. Zieht man im Betracht, dass viele dem Gott eine Schuld zuweisen, scheint diese Definition wohl unpassend zu sein. Wird denn derjenige für Schuldig gesprochen, wer gegen die eine oder der allgemeine Moralvorstellung handelt, obwohl sie in keinem Gesetz der Obrigkeiten verankert ist? Dann wäre der Schuldig, der allein nur Schlechtes zu verantworten hat. Aber das Schlechte liegt auf Grund der ewigen Konsequenz im Auge des Betrachters und wird angesichts der Machtlosigkeit auch mit keiner Strafe geahndet, was die Definition der Schuld nicht gerecht wird. Aus diesem Grund, bleibe ich vorerst bei meiner Behauptung und der Schlussfolgerung dass kein Allmächtiger einer Schuld zugewiesen werden könne. Gerne interessiere ich mich für eure Kritik und die Definitionsversuche über die Schuld