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das Sein und die Triebe

a priori a posteriori jetzt

Lieber Scilla,

deinen Hypothese ist vielleicht nicht ganz falsch mit der Annahme die du machst das -Jetzt- währe die Form in der wir leben sprich das "SEIN" und somit entfernt von a priori.

Jedoch ist dieses SEIN ein zustand der "IST" somit bleibt auch nach der Antithese von Dir der Trieb mit der Synthese "ES DENKT IN MIR" stehen. Den A PRIORI ist ja auch immer SYNTHETISCH sprich eine Annahme aus der Erkenntnis.


Das JETZT ist nicht mehr als ein Konstrukt von Trieben, Erfahrungen u. Erkenntnissen a priori die zum Teil Analytisch und Synthetisch sind (Immanuel Kant-Kritik der Reinen Vernunft)


Klar, ich räume ein es gibt die Möglichkeit im "JETZT" die Abläufe der Triebe zu Steuern, oder sie zu unterdrücken. Dennoch läuft in unserem Gehirn etwas ab, was sich auf das VorhandenSEIN stützt.

ETHIK u. MORAL, sind Konstrukte die die Menschheit geschaffen hat unter dem Mantel Kultur!
Kultur ist wohl die Möglichkeit sich der Triebe bewusst zu werden.

Vielleicht gelingt es auch die TRIEBE zu kanalisieren, jedoch bleibt immer noch der Trieb als solches da (Verweis auf das Beispiel des ersten Beitrages).

P.S. die Annahme von a priori wäre die Ideenwelt und a posteriori währe die Sinneswelt, finde ich etwas gewagt und radikal, na ja öfter mal was neues :) .

Grüße an die

von

Hermeneutiker
 
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die Annahme von a priori wäre die Ideenwelt und a posteriori währe die Sinneswelt, finde ich etwas gewagt und radikal, na ja öfter mal was neues

die platonische Idee geht niemals verloren,
weil sie ständig wiedergeboren wird

die Sinneswelt dagegen stirbt
und ist daher minderwertig

PLATON
Ideenwelt
Sinneswelt

KANT
apriori (angeborener Prototyp: Kindchenschema)
aposteriori (korrelierter Merkmalsträger: Statistik)

NATUR (SCHOPENHAUER)
objektiv
subjektiv

KULTUR
ethisch
moralisch

SCHELLING?
reflexiv
relativ

PHÄNOMENOLOGEN & moderne BUDDHISTEN) / NIETZSCHE
Einsicht
Absicht

INDER
Wiedergeburt
Tod

etcetera
 
Original geschrieben von scilla
die platonische Idee geht niemals verloren,
weil sie ständig wiedergeboren wird

die Sinneswelt dagegen stirbt
und ist daher minderwertig

nein - scilla ...

die platonische idee ist ohne die sinneswelt verloren ...

sie sind gleich-wertig !


:) mara
 
Original geschrieben von scilla
die platonische Idee geht niemals verloren,
weil sie ständig wiedergeboren wird

die Sinneswelt dagegen stirbt
und ist daher minderwertig
etera
Scilla, da schmeißt du etwas durcheinander - oder ordnest es nach deiner Vorstellungswelt, die ich nicht nachvollziehen kann...

Platon hat die geschlechtliche Liebe nicht entsexualisiert. Er war damals, ganz im Gegenteil, bei den Mädels ganz gut dabei...
Platon hatte (auch) die Liebe zum Denken (Philosophie) "Sexus" genannt. DAHER kommt der Ausdruck "Platonische Liebe"!

@Mara
Der Geist entsteht aus einere bestimmten Materialstruktur. Deswegen setze icxh die Matrie nicht höher. Aber die Natur so zu verachten, wie Scilla es tut, heißt, seine Mutter - in ihrem schlichten Muttersein - zu verachten! SIE ist es, die dir deinen Verstand schenkt!
Das wird Scilla anders sehen, weil er ja nicht den materialistischen
Standpunkt vertritt... Aber Geist/Gott als was Höheres zu bezeichnen... In der Gewissheit, dass der menschliche Geist dem göttlichen ähnelt.... Also, wer seinen Verstand so aus der Erkenntnisgewinnungstechnik heraushält, der sollte seine Geistesleistung nicht so hoch jubeln....
RESPEKTIERE doch die Schöpfung, Scilla. Nich tnur deien genialen, göttlichen Geist...

Gysi

Gysi
 
hallo gysi ... wo hast du gesteckt ? :D



geist/verstand/material/materie/natur/mutter

mir schwindelts ... ;)


geist (idee/energie) formt die materie ...
materie gibt der idee(geist/energie) form...

sie sind gleich-wertig ...

vater = mutter = ICH BIN

:) mara
 
Original geschrieben von Mara
hallo gysi ... wo hast du gesteckt ? :D
Im digitalen Nirvana, da wo mein scheiß Computer immer noch ist... :rolleyes:



geist/verstand/material/materie/natur/mutter

mir schwindelts ... ;)
Helter Skelter :p


geist (idee/energie) formt die materie ...
materie gibt der idee(geist/energie) form...

sie sind gleich-wertig ...
Hast ja recht... Nur gefällt mir das Wort "gleichwertig" in diesem Zusammenhang nicht. Sie SIND. Und wir haben sie nicht zu werten. Denk ich mir mal.

vater = mutter = ICH BIN
Der Geist ist Papa? Eben nicht! Aus der Leere kommen der Raum und die Zeit. Unter den Rahmenbedingungen "Raum und Zeit" entwickelt sich die Materie. Und aus der Materie das Leben. Das Leben wirkt auch in die Materie ein. Der Verstand sowieso. Deswegen sind aber der Verstand und das Gefühl ohne die Mutter Materie nicht da.
Jetzt hatte ich den Begriff "Mutter Natur" rein gebracht. Wo ist der Papa, ist von daher eine berechtigte Frege. Aber der Vergleich hinkt eben. Streichen wir eben das mit der Mutter. Oder du bezeichnest "Raum und Zeit" als den Papi. Wie auch immer.

Gysi
 
du - ich bin da ganz flexibel ...

wenn du schreibst:

Der Geist ist Papa? Eben nicht! Aus der Leere kommen der Raum und die Zeit.

dann ist die "leere" eben der papi ...

es ist auf jeden fall dass, was die einzelnen bestandteile unseres körpers zusammenhält ... denn wenn tot, dann zerfällt alles in seine einzelteile und nur mutti ist noch übrig.
papi hat sich dann aus dem staub gemacht ... (hihi - jetzt weiß ich auch, woher der ausspruch kommt *staun*) ...

übrigens das mit dem "werten" ist (mal ausnahmsweise) nicht auf meinem mist gewachsen ...

...

obwohl - gysi - so ganz streng genommen, besteht die materie aus atomen und atome bestehen in der endkonsequenz aus ?


nichts ...


alles liebe und gute n8

mara
 
hallo mara & gysi!

extra für Euch

1. Die platonische Idee, der Gattungsbegriff,
ist erstens das bleibende Sein im Wechsel der Erscheinungen,
zweitens das Objekt des Wissens im Wechsel der Meinungen,drittens der wahre Zweck im Wechsel des Begehrens.
[Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, S. 239. Digitale Bibliothek Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 5600 (vgl. Windelband-Gesch., S. 89)]

2. Die platonische Idee ist etwas Unräumliches,
Zeitloses, Unveränderliches, nur dem Denken Zugängliches.
[Hirschberger: Geschichte der Philosophie. Band I, S. 185. Digitale Bibliothek Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 8835 (vgl. Hirschberger-Gesch. Bd. 1, S. 98)]

3. Wie die ewigen Wahrheiten der Ideen überhaupt
- Lotze interpretierte auch die platonische Idee als objektive Geltung -
bedürfen zwar die Gebote des Gewissens, die Werte,
äußerer empirischer Anlässe, damit sie uns zum Bewußtsein kommen,
aber es ist nicht die Erfahrung, Gewöhnung und Assoziation,
was sie zustande bringt.
[Hirschberger: Geschichte der Philosophie. Band II, S. 1002. Digitale Bibliothek Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 10733 (vgl. Hirschberger-Gesch. Bd. 2, S. 551-552)]

4. Die [platonischen] Ideen sind das Constante, Zeitlose, Feste im Flusse des Geschehens,
insofern dieses teleologisch [dualistisch] betrachtet wird.
[Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, S. 1287. Digitale Bibliothek Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 13549 (vgl. Eisler-Begriffe Bd. 1, S. 466)]
 
Zuletzt bearbeitet:
...sorry, ohne ein urteil über dein geschriebenes abgeben zu wollen - scilla - nach dem 5. ten mal durchlesen, aber nun weiß ich : :doof:

:confused: vielleicht versteh ichs ja irgendwann......

grüßle und prost ***hicks***
 
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viele, die glauben, in einer gewissen situation rein rational zu handeln sind überrascht, wenn sie erkennen, dass hinter ihren entscheidungen und taten doch nur "es" steckt
 
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