Dies ist angesichts jeder deiner zahllosen hier vorgetragenen, unsäglichen Pfaffenplattitüden nichts weniger als eine dermaßen gplatte Lüge, dass es einem wirklich die Fußnägel hochrollt!
Eine Unwahrheit. Es steht außer Frage, dass ich selbst am besten beurteilen kann, ob ich mich als Christ identifiziere oder nicht.
Die Bezeichnung "Christ" ist bekanntlich nicht geschützt, jeder kann sie also sich selbst zulegen oder ablegen oder für sich ablehnen oder sie anderen absprechen usw. -
Ebenso steht es jedem frei zu erklären, dass er kein Christ ist, unabhängig davon, wie viele sich als solche bezeichnen mögen.
die Geschichte der biblischen Ideologien quillt ja bekanntlich auch in dieser Hinsicht vor Blut und Gewalt über... Entscheidend ist daher, welche Urteile und Überzeugungen konkret vorgetragen und verfochten werden.
Gerade der Verweis auf Gewalttaten, die im Namen der Bibel verübt wurden, stärkt eher meine Position. Diese sind nämlich nicht von der Bibel oder von Jesus initiiert worden, sondern von der römisch-katholischen Kirche. Und die römische katholische Kirche hat für mich betrachtet, keine Autorität, die Bibel zu interpretieren.Mein persönlicher Zugang zur Bibel ist geprägt von einer kritischen Bewertung ihres Inhalts, den ich als faszinierendes Dokument der Zeitgeschichte begreife. Die Verfasser dieser Schriften sind längst verstorben oder, aus religiöser Sicht, bei Gott. Da sie nicht mehr in der Lage sind, sich gegen Missinterpretationen oder Falschdarstellungen zu verteidigen, sehe ich es als meine Aufgabe an, gegen unhaltbare Behauptungen vorzugehen. Ein solches Beispiel ist die irreführende Aussage von
@Frischling, die Bibel führe zwangsläufig zum Antisemitismus, (mal abgesehen, man ist bereits antisemitisch eingestellt). Diese Argumentation erinnert bedenklich an die Rhetorik Hitlers (Da ich keinen direkten Zugriff auf das Buch habe, um ein spezifisches Zitat zu liefern, kann ich nur allgemein darauf hinweisen, dass Hitler solche Themen in "Mein Kampf" nutzte.) und ist nicht nur historisch ungenau, sondern auch moralisch verwerflich. Es ist entscheidend, solche gefährlichen Fehlinterpretationen klar und entschieden zurückzuweisen.
Und es ist durchaus nicht unüblich, dass vom Missions(g)eifer der nunmehr natürlich wirklich und endgültig wahren christlichen Glaubensbotschaft durchdrungene Zeitgenossen sich genötigt sehen, ihrer in der Kritik stehenden, "heiligen" Ideologie dadurch zu Hilfe zu eilen, dass sie sich als vorgeblich "neutrale" Beurteiler ausgeben, um auf diese Weise eine "Seriosität" zu heischen, die ihnen als (g)eifernde Bibelbotschafter selbstverständlich niemals entgegengebracht würde.
Es ist zweifellos möglich, dass es Menschen gibt, die so sind, doch daraus zu folgern, dass ich zwingend einer von ihnen sein muss, wäre ein logischer Fehlschluss. Unabhängig davon, ob ich einer Christ bin oder nicht, hat dies keinen Einfluss auf die Substanz meiner Argumente. Die Qualität einer Argumentation bleibt unberührt von der Identität des Vortragenden.
Als jemand, der sich mit christlichen Glaubensinhalten neutral und nicht voreingenommen auseinandersetzt, verstehe ich, dass ein Christ grundsätzlich von folgenden Punkten überzeugt sein sollte: Es existiert ein einziger Gott, der irgendwie Mensch wurde, der sich für die Sünden der Menschheit opferte und ans Kreuz ging, der dann in gewisser Weise wiederkehrte – als Zeichen seiner göttlichen Mission – und nun im Himmel weilt. Jeder, der diese Kerngeschichte des Christentums akzeptiert, wird, so die Lehre, vor Gott gerechtfertigt.
hier bezeichne ich mich als Agnostiker. Ich sage nicht, dass diese Ereignisse tatsächlich so geschehen sind; vielmehr halte ich eine Offenheit gegenüber solchen Glaubensfragen aufrecht. ABER: Wenn diese Darstellungen zutreffen, dann bietet die Bibel nicht nur eine spirituelle Leitlinie, sondern auch eine Warnung vor den Konsequenzen der Nichtannahme dieser Wahrheiten. Und das jetzt einfach nur mal aus der Erkenntnistheorie und aus der Philosophie. Daher erachte ich tatsächlich das neue Testament als die fairste Möglichkeit. Wenn jemand sagt, es gibt keinen Gott, wird er garantiert nicht auf Jesus hören. Die Frage, ob Jesus die Wahrheit gesprochen hat, ist also sowieso nur für einen Menschen. Interessant, der davon ausgeht, dass es einen Gott gibt. Und hier sage ich ganz ehrlich, ich gehe davon aus, dass es einen Gott gibt.
Dass dies Verlogenheit ist, ficht freilich nicht an angesichts einer Ideologie der null-ethischen Beliebigkeit. Du bist also nicht der erste, der auf eine solche grandiose Idee verfällt.
Aber ich bin es nicht. es ist auch nicht besonders glaubhaft. Gehe ich davon aus, dass der christliche Gott der richtige ist, dann hätte ich ja auch die selben Verpflichtungen, diesen Glauben nach außen zu tragen. Ihn dann zu leugnen, welcher denkbar das schlechteste, was ich tun könnte. Laut der Bibel. Da wäre es ja fast noch besser, wenn ich niemals gläubig wäre. Also könnte es auch jedem relativ egal sein.
Was allerdings von jenen Aktivisten - zwangsläufig - immer übersehen wird ist, dass jenen bibel-christlichen Ideologen die eigene wirre Ideologie völlig verunmöglicht, sich in einem anderen, irgendwie "neutralen Sprech" überhaupt noch artikulieren zu können: Der aggressive und dabei völlig argument- und ethikfreie bibel-christliche Nonsens quillt nahezu ungehindert an jeder Ecke in Strömen raus...
Dann würde ja der Beweis bestehen, dass das bei mir nicht zutreffend ist, weil beispielsweise Frischling viel unethischer argumentiert. Kernaussage, die jüdischen Schreiber der Bibel haben Antisemitismus erfunden.