Zitat:
Zitat von Marianne
Hitler löste das Arbeitslosigkeitsproblem, indem er einen furchtbaren Krieg entfachte.
Ähm... ob des ernsten Themas mal ohne Wortgeplänkel...
Das stimmt so nicht. Er löste es durch solche Aktionen wie "Autobahnbau mit Hacke und Schaufel" und der Verschuldung des Staates. Aber die Leute hatten wieder Arbeit und ein Essen auf dem Tisch. Er war wohl eine gute Zeit lang der beliebteste Despot, den es gab.
Latürnich waren diese Bauten auch eine Vorbereitung zum Krieg - siehe auch "Mein Kampf", dass die Alliierten damals nicht schon beim Einmarsch in Polen dazwischen sind, ist zum Schreien...
Allerdings war die Katastrophe durch die Wirtschaftspolitik vorprogrammiert. MEFO-Wechsel und Volkswagen-Anteile, Staatsverschuldung, Rüstung... damit wurde eine Lawine ausgelöst. Vermutlich hätte Deutschland das wirtschaftlich niemals verkraftet. Es konnte nur über die "Gewinnung" neuer Ressourcen oder über eine große Vernichtung von Volksvermögen aufgehen.
Ersteres wurde angestrebt, eine unvergleichliche europaweite Vernichtung wurde erreicht.
Um einen Adolf zu wollen, müsste man sich sehr sicher sein, dass man nicht selbst, seine Familie oder Freunde ins KZ gehen, in die Folterkeller,...oder andersweitig dran glauben müssen.
Kannst Du das?
Gerade wenn ich sog. "Rechte" sehe, weiß ich nicht, ob das nur traurig oder sogar zum Lachen ironisch ist: Wenn übergewichtige Jungs mit Bierbüchse in der Hand, bei 30°C in Bomberjacke, "deutschen Bürger, die mit ihre Arbeit das deutsche Volkseinkommen erwirtschaften"
anpöbeln oder deren "verdiente Nachtruhe" stören. Vermutlich wäre diese Art Edelgermanen das Erste, was ein faschistisches System ins Lager stecken würde.
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Ein System, dessen Zusammenhalt durch Ab-/Ausgrenzung funktioniert, funktioniert eben nur solange, wie Ausgrenzbare da sind.
Es gibt da ein bitteres Gleichnis: Zuerst holten Sie die Juden, dann die Kommunisten, dann die Intellektuellen...als sie mich holten, war niemand mehr da, der mir hätte helfen können.
Harka