Hallo rotegraefin.
Nicht unbedingt jeder, aber wer reif für diesen Schritt ist, sollte ihn gehen, da bin ich ganz Deiner Meinung.
Wen klammerst Du aus?
Ach wartest Du auch auf die Früchte, anstatt den ganzen Blick zu erweitern vom ein senken des Samenkorns in die Erde, das Wachstum aus der Erde, die rechte Sorge für Gedeihen und verderben zu betreiben, bis zur Ernte der Früchte. Es kommt also alles darauf an, was Du säst und wenn Du noch nichts hast, was Du säen kannst. Eben erst einmal sehen woher das kommt das Du leere Hände hast.
Soziale Konditionierung ist sicher auch ein Aspekt, letzten Endes aber ist er genau das, was Du nicht willst, er führt nämlich zu einer konventionell geprägten Uniformität.
Lob und Tadel bekommt man ja auch heute schon, nur ist das Ergebnis nicht immer so, dass man Jauchzen du Frohlocken möchte.
Das verstehe ich nicht? Wenn Du Dich liebst und Deinen Nächsten wie Dich selbst, dann kommt es eben auf den Dialog an. Denn Du brauchst etwas anderes als ich, um glücklich und zufrieden leben zu können.
Wenn ich Dir etwas Gutes tue ohne zu wissen, ob Du es brauchst, dann stülpe ich Dir etwas über. Ich nenne es dann eine Vergewohltätigung. Eine Handlung gegen die sich kaum ein Mensch wehren kann, wenn er sie nicht durchschaut. Wenn Du mir verweigerst, worum ich Dich bitte, obwohl Du es eigentlich tun könntest, verhältst Du Dich seelisch grausam und ich werde alles daran setzen heraus zu finden, warum Du Dich so verhältst.
Ja und Arbeit ist da ein fundamentaler Baustein.
Ja es gibt nichts Gutes
außer man tut es!
Don Bosco
Kommt drauf an, wenn das ein einziges Liebe, Luft und heile Welt Verdrängungsprogramm ist, dann halte ich das für tendenziell sogar gefährlich.
Das ist es schon besser den Phönix aus der Asche zu geben.
Dem stimme ich Dir unumwunden zu. Es gilt für mich genau den Mut zu fördern, der den Phönix aus der Asche möglich macht.
Allerdings reicht mir schon das Bild von Gras worüber der Wind streicht . Es beugt sich unter der Gewalt und Heftigkeit des Windes und wenn der fort ist richtet es sich wieder auf. Dann wird es abgemäht oder abgefressen und wächst doch unverdrossen weiter.
Ohne eine flotte Deutung reinzupressen schaffst Du es offenbar noch nicht (Tadel), aber ist ja schon weniger geworden (Lob).
Ja und die Beziehung zwischen Ich und Du ist dann hergestellt. Eine dringende Voraussetzung um diese kranke Welt zu heilen. Aber auch eine Sisyphusarbeit, bei der ich aufgehört habe, den Stein wieder nach oben zu rollen. Sondern ich bleib gleich unten.
rg