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Bibel - die Kunst ihrer Übersetzung

Dann kann ein Verständnis des Biblischen als ein wachsendes gesehen werden, statt sich in Fatalismen zu verirren und schier ewiglich zu streiten.

Dass Bibelaussagen je nach Einstellung des Übersetzers sich verändern, dafür habe ich hier schon dieses Beispiel bezüglich Lukas 14, 26 gebracht:

Lutherbibel 2017: „Wenn jemand zu mir kommt und HASST nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“

Neue Genfer Übersetzung: „Wenn jemand zu mir kommen will, muss er alles andere zurückstellen – Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein.“

In der Version der Neuen Genfer Übersetzung wird zumindest auf den Schwachsinn verzichten, der das Hassen der einem Menschen normalerweise wichtigsten Menschen einfordert. Nach meiner Meinung hätte ein Gottessohn aber, der sogar das LIEBEN der Feinde einfordert, das vielleicht so gesagt:

„Wenn jemand zu mir kommt und LIEBT nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“

Aber damit kann man keine Angst vor der Rache des als alleinigen Weltenrichter behaupteten Jesus erzeugen, der laut Mark. 16, 15-16 die Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu seinem Gott bekehren und der laut seiner vorgeblichen Offenbarung „Ungläubigen“ laut Off. 21, 8 Höllenstrafen androht.

Nach meiner Meinung wurde die Bibel genau wie der Tanach und der Koran von Machtmenschen bewusst so konstruiert, um Angst vor der Rache eines als absolut giftigsten Feind der Religionsfreiheit behaupteten Gottes zu erzeugen. Wer dieses Gift in diesen Büchern über den Gott Abrahams nicht erkennt, wird auch kaum verstehen können, warum sich etwa im Nahen Osten Gläubige an den Gott im Tanach, der Bibel und dem Koran gegenseitig die Köpfe einschlagen.
 
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Um etwas Göttlichem sehr nahe zu kommen, muss derjenige sich in Gedanken tief versenken können, sich also weit weg vom JETZT denken können.
Ein Göttliches soll dieser Ansicht nach zeitlich nicht in der Gegenwart zu finden sein, dafür schließt sie ein Davor und Danach nicht aus.
Ja und nein - und dafür gibt es einen sehr einleuchtenden unentschiedenen Grund: Das Göttliche entzieht sich in der Gegenwart seiner selbst mit Lichtgeschwindigkeit. Und Geschwindigkeit kann man weder festhalten noch fixieren, aber durch einen Trick (= Täuschung) durch paralysieren im Zusammenlaufen ( = auto-hypnotische Spirale) und parallelisieren, im Danebenherlaufen beim Versuch einen konstanten Abstand zu halten, was in verlangter Genauigkeit aber einer schieren Unmöglichkeit auf Dauer gleichkommen müsste.
Einen relevanten Grund, die Gegenwart auszuschließen, sehe ich nicht.
Gestatten Sie mir, dass ich darüber lächle? :) Selbstverständlich ist kein Mensch dieser Welt aktiv legitimiert, die Gegenwart - im Höchststand der Zeit - auszuschließen!
Vielmehr betrachte ich sie mit gleichem Recht als dazugehörig.
Die Dazugehörigkeit bestreite ich nicht, doch ich bestreite die Zugehörigkeit zu den gleichen Rechtsfolgen!

Alle Menschen sind zwar vor dem Gesetz gleich, aber eben nicht bezüglich der Folgen von Unrecht!

Aus Unrecht entsteht kein Recht:

Ex iniuria ius non oritur - Bernies Sage spielt 'einfach' auf einer anderen Tastatur!

Aber hat das was mit der Übersetzungskunst der Bibel zu tun? "Übersetzung" wird für gewöhnlich in Form einer lexikalischen 1:1 Übersetzung verstanden, was kann überall Streitpunkte ergibt.
Eine völlig fehlerlose 1:1 Übersetzung entzieht jeder Wahrheit die Grundlage, weil sie alles gleichwertig egalisiert!
Soll es denn darum gehen, etwas zu erfinden, was keine Streitpunkte ergibt?
Ja und ja und nochmals ja. Dreimal ja bleibt ja.

Das ist mein Credo in dreifach beständiger Ableitung von nur einer nicht existierenen Nichtexistenzphilosophie zur Erkläung der Entstehung von (Lebens-)Räumen aus einer Spitzenleistung heraus, die einer Kirchturmspitze ähnelt und diese dem Einfangen von Blitzen nicht abgeneigt scheint.
Seien wir doch einmal beweglicher und fangen bei dem Begriff "Übersetzung" an. Nicht ihn bloß in einem möglichst exakten 1:1 Verfahren sehen, das ja seine Wichtigkeit hat, sondern in ihnen eine seelisch-geistige Sprache sehen, ohne in Fantasmen abzudriften, sondern mit einem klaren Denken, wie das der 1:1 Übersetzung, die dafür als Vorbild genommen werden kann.

Nein und nochmals nein: Ohne Phantsasie und ohne Fantasmen ist die Welt Gottes in ihrer Vielfalt von Lebensformen nicht zu verstehen!

Die Vielfalt - nicht die Einfalt - stellt einen unverzichtbaren Verbindungstransfer zwischen "Gott und der Welt" her.

Die Kunst der Übersetzungen der Bibel besteht darin, sich von Subjekt und Obekt lösen zu können, um höchste Kreativität im Bios auch gebotenermaßen göttlich verstehen zu lernen, wobei ich die Biosprosophie (genauer: Bioszentroprosophie) an die Stelle der Anthroposophie setze, um der Mittelpunktierung und der "Punktierung der Mittel" nahezu gleichermaßen - allerdings etwas geringstfügig zeitversetzt - doppelt gerecht zu werden, bezüglich Teilchen- und Wellenmuster zwischen lebendig wirkenden Anziehungen und Abstoßungen.
Wenn alles im weitestens Sinne von Bewegung ' lebt '
dann würde es mich - als GAIANER - nicht wundern, wenn dazu der Geist als tot 'angenommen' werden müsste, damit auch wirklich ganz sicher auf ihn ' Verlass ' sein kann! :)
...von dem, was Bernies Sage schreibt, verstehe ich oft den Sinn nicht...
Es wäre so einfach zu verstehen, würde ' man ' glauben dürfen, dass dem kleinen ' ich ' mit seinen 5 individuellen Sinnen das große ' ICH' mit seinen nominal kollektiven 5 Sinnen 'zusammen und zu Samen' genau 10 göttliche Begleitattribute zuteilwerden, die in (entgegen-)richtig richtender Anordnung immer nur doppelt unscharf sich nahe kommen dürfen, weil sie ansonsten - wie bei einem gefährlich sinnzerstörenden Corona-Virus (zuerst durch Geschmack-und Geruchsverlust) - an den falschen Organischen Funktionsteilen irrig zusammenzukleben versuchen könnten, weil diesem ein-helixarmen RNA-Banditen ausgerechnet "die verbindende Bande" vorübergehend sinnverlustig streitig macht!
Falsche Philosophie ist für den falschen Menschen wie ein Klebewesen zu betrachten «
(Eigenzitat Bernies Sage)

Einfach zu merken: Der Sinn ist in - sich selbst zu suchen, sobald man das Wort im Anfang ernst nimmt!

von Bernhard Layer geschrieben zum 23. Mai 2020, zum Gedenken in Gedanken an den ersten Tag eines 'Gedankengrundgesetzes', was geboten gegebenermaßen zeitlos nie vergehen möge.... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Neue Genfer Übersetzung: „Wenn jemand zu mir kommen will, muss er alles andere zurückstellen – Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein.“
"Das hat Dir der Teufel gesagt" ? ;)
Nach meiner Meinung hätte ein Gottessohn aber, der sogar das LIEBEN der Feinde einfordert, das vielleicht so gesagt:
„Wenn jemand zu mir kommt und LIEBT nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“
Das hat Dir Dein Gewissen gesagt und darauf darfst Du bauen! :)
 
Zitat von Frischling: Neue Genfer Übersetzung: „Wenn jemand zu mir kommen will, muss er alles andere zurückstellen – Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein.“

"Das hat Dir der Teufel gesagt" ?
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Das steht so in der Lutherbibel und sinngemäß in vielen anderen deutschen Bibelübersetzungen. An einen Teufel aber glaube ich so wenig wie an einen Allmächtigen Schöpfer dieses Seins, der Anbetung durch Strafandrohung erzwingen und „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will, wie das vom Gott der Christen behauptet wird.

Zitat von Frischling: Nach meiner Meinung hätte ein Gottessohn aber, der sogar das LIEBEN der Feinde einfordert, das vielleicht so gesagt:

„Wenn jemand zu mir kommt und LIEBT nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“

Das hat Dir Dein Gewissen gesagt und darauf darfst Du bauen!
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Leider hat das Jesus nicht gesagt. Aber diese religiöse Figur wird nach meiner Meinung eh so widersprüchlich geschildert wie es die Bibel insgesamt ist. Was glaubst Du denn als Wahrheit von dem, was in der Bibel als „Wahres Wort Gottes“ behauptet wird? Komm mir aber bitte nicht mit solch verschnörkelten Formulierungen wie: „an den falschen Organischen Funktionsteilen irrig zusammenzukleben versuchen könnten, weil diesem ein-helixarmen RNA-Banditen ausgerechnet "die verbindende Bande" vorübergehend sinnverlustig streitig macht!“

Wenn ich so etwas lese sinkt mein Interesse an Deiner Meinung weit unter den Nullpunkt ;-)
 
Frischling: Was glaubst Du denn als Wahrheit von dem, was in der Bibel als „Wahres Wort Gottes“ behauptet wird?
1. Ich glaube, dass mein Glaube und meine Gesundheit mir gehören. Niemand sonst.

2. Ich weiß, dass die Vorstellung von Wahrheit nicht mit der Wahrheit selbst identisch ist.

3. Ich weiß, dass es nicht möglich ist und es auch nie möglich sein wird, eine Wahrheit nur "prozentual" zu glauben, ohne "das Wahre" dabei zu verarschen, egal ob göttlich oder teuflisch.

Fazit: Wenn ich zum Beispiel zu 99,9% an die Genetik glauben würde, dann müsste ich mich zu 0,1% verarschen lernen.

Und damit wird diese Nebensache ganz plötzlich zur Hauptsache.

Denn es gilt (fast) das, was in der Bibel steht, mit einer kleinen unscheinbaren Korrektur:

"Was Du dem geringsten Deiner Brüder getan hast, das hast Du Dir selbst getan", ....
....
denn nur Du bist dein eigener Stellvertreter, nicht Jesus!

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Denn es gilt (fast) das, was in der Bibel steht, mit einer kleinen unscheinbaren Korrektur:

"Was Du dem geringsten Deiner Brüder getan hast, das hast Du Dir selbst getan", ....

....denn nur Du bist dein eigener Stellvertreter, nicht Jesus!

Du meinst wohl, Du selbst bist der Richter Deines Gewissens. Damit willst Du vielleicht aus Angst nur davon ablenken, dass der Weltenrichter Jesus die Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will, die ihre geringsten Brüder gar nicht haben zukommen lassen. Denn in Matth. 25, 45-46 steht:

„Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“

Dieser Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet muss total durchgeknallt gewesen sein, wenn er erwartet hat, durch Androhung der Ewigen Pein im Feuer erzwingen zu können, seine Nächsten wie sich selbst zu lieben. Doch wer hinterfragt solche Bibelaussagen schon, wenn man von Jesus einzig seine Erlösung von den Sünden erwartet?
 
Frischling zitiert ganz ungeniert:
Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.
Kein Mensch wird für eine unterlassene Glaubenshilfeleistung Dritter bestraft werden können, das wäre ja doch wohl in jeder Religion als abartig zu bezeichnen für etwas bestraft zu werden, was als Nichtglaube gar nicht wirklich existieren kann!!!

Was ihr Euch selbst nicht angetan habt, dafür müsst ihr Euch auch selbst nicht fürchten!​

Kein Mensch wird von Gott dafür bestraft worden sein, was er definitiv nicht getan hat.
Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“
Ja sicher, aber anders als Du wohl denkst:
Und diese (=Ungläubigen) werden hingehen in die ewige Pein des ewigen Lebens in ewigen peinlichen Wiedergeburten.

Also ich möchte da nicht in Zukunft unbedingt jedesmal "neu" dabei sein, weil Paradiese (in der Regel) keine "neue" Zukunft haben.
Immerhin wäre es technisch mit heutigem Know-how möglich, die Erde als Paradies zu erhalten.

Ich würde es - in meinem nächsten Leben - wenigstens noch einmal versuchen.
Morgen fange ich gleich mit meinem nächsten Leben an an. :)

Gute Nacht!

PS.: Für alle Skeptiker mit Rechtsgedankenmüllanzeige im Hirn sei zum Nachdenken empfohlen, dass es sich nicht lohnen könnte gerade dafür möglicherweise sein eigenes Gewissen geopfert zu haben, um in einem Massenselbstmord von Sektierern - wie Lemminge - zu enden, ganz egal ob es real, bildhaft oder nur ein Fake sei:

https://www.scinexx.de/dossierartikel/der-massenselbstmord-der-lemminge/
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das hat Dir der Teufel gesagt" ? ;)

Das hat Dir Dein Gewissen gesagt und darauf darfst Du bauen! :)

Wobei das Lieben immer Grenzen hat, denke ich. :kuss5:

Jesus festnageln, was er alles wirklich geliebt hat und was nicht, kann ein Holzkreuz nicht wirklich bestimmen, immer nur die Strippenzieher dahinter!

Mutter Maria ist eigentlich die Leitfigur ohne Hintermänner. :D
 
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Zitat von Frischling: Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“

Ja sicher, aber anders als Du wohl denkst:

Und diese (=Ungläubigen) werden hingehen in die ewige Pein des ewigen Lebens in ewigen peinlichen Wiedergeburten.

Es ist ja okay, wenn Du nicht wahrhaben willst, dass Jesus diese Ungläubigen nach seiner Offenbarung Höllenstrafen androht:

"Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod." (Off. 21, 8)

Hier redet der vorgeblich alleinige Weltenrichter Jesus also NICHT von einem Ewigen Leben durch ewige Widergeburten. Damit hätte man keine so schreckliche Ängste vor Höllenstrafen erzeugen können, wie das berechnend beabsichtigt war.

Selbst Luther hatte diese schrecklichen Ängste vor Höllenstrafen und fand den Ausweg in dem Anbieten, dass nicht unsere Taten, sondern alleine der Glaube, dass Jesus für die Erlösung unserer Sünden gestorben und auferstanden war, Voraussetzung für die Rechtfertigung durch Gott sei. Es steht ja jedem frei, von den Forderungen und Drohungen im christlichen Buch der Widersprüche und Universalausreden nur die als glaubhaft anzunehmen, die er glauben will. Darin besteht die scheinheilige Kunst der eigenen Bibel-Übersetzung ;-)
 
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