scriberius
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Widerspruch Eurer Ehren
Wer sich gesund - ich nenne es lieber vernünftig und natürlich - ernährt, braucht wesentlich weniger Geld.
Das Problem ist, daß heute (fast) keiner mehr weiß wie das geht. Und angeblich auch keine Zeit dazu hat, sich seine Nahrung selbst herzustellen.
wie ich befürchte, hast du/ihr mich nicht so recht verstanden. Es ging mir dabei um die Qualität der Basis-Agrarprodukte, die immer miserabler wird. Den Bauch vollstopfen können wir uns recht preiswert, aber das Zeug ist mittlerweile meist nur noch auf Äußerlichkeiten und andere Vorteile für Produzenten und Handel getrimmt. Bei uns gibt es überall die Standardprodukte zum Aldipreis. Billigst erzeugte Massenware mit meist den beschriebenen Nachteilen. Es gibt Alternativen, das stimmt. Allerdings kostet dann alles 2 - 4-mal so viel. Und selbst dann können wir uns meistens nicht sicher sein, dass es tatsächlich besser ist.
Nachdem meine Frau auf Anraten ihrer Ärztin den Weizen vom Speiseplan verbannt hat, nimmt sie ab. Inzwischen esse ich auch keinen mehr, so verlockend die Leckereien auch oft sind. Ein Dinkelbrötchen kostet ca. 70 Cent, während die Standardsemmel überall für 20 zu haben ist. 1kg Standard-Weizenmehl kostet derzeit 35 cent, ein kg Dinkelmehl 1,39€. Wir können uns das leisten. Inzwischen mahle ich das Korn sogar frisch und backe selbst. Die Radieschen und Möhren wachsen prächtig. Dann werden wir uns vielleicht noch ein Gartengrundstück kaufen, um die Produktion auszuweiten. Wir können das. Aber die Leutchen, die in großen Städten leben? Und rund um die Uhr arbeiten müssen, damit sie das leisten können, was sie gerne hätten?