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Bedingungsloses Grundeinkommen

AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Darum geht es ihm doch gar nicht, sondern um die mentale Abhängigkeit vom Geld der meisten Leute. Er sollte aber vielleicht noch einmal nachdenken, denn genau ein solcher Betrag entscheidet heute darüber, ob Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen kann oder nicht. Wer seine ganze Zeit und Energie aufwenden muss für seinen Grunderwerb, hat kaum eine Chance, gesund und zufrieden zu leben, weil ihm dann sein Arbeitgeber (mit dem Staat im Rücken) sein Leben für einen Spottpreis abnötigt. Erst, wenn er bei einem Jobangebot der dreisten Art nein sagen kann, beginnt die Zone eines selbstbestimmten Lebens. Der Staat lacht immer, die Arbeitgeber auch, den Letzten beißen die Hnde. Das ist Sache und sonst nichts. Und weil die Großunternehmen die Arbeitskraft billig abschöpfen wollen, wird dies verteidigt, als ginge es um den Untergang des Abendlands. Dabei geht es nur um die Vertreibung von Schmarotzern aus dem Paradies, armanianzugtragende Blutegel sind dem System wichtiger, als ihre Opfer - eben weil es zu einem menschenverachtenden Bonzensystem geworden ist.
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Darum geht es ihm doch gar nicht, sondern um die mentale Abhängigkeit vom Geld der meisten Leute. Er sollte aber vielleicht noch einmal nachdenken, denn genau ein solcher Betrag entscheidet heute darüber, ob Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen kann oder nicht. Wer seine ganze Zeit und Energie aufwenden muss für seinen Grunderwerb, hat kaum eine Chance, gesund und zufrieden zu leben, weil ihm dann sein Arbeitgeber (mit dem Staat im Rücken) sein Leben für einen Spottpreis abnötigt. Erst, wenn er bei einem Jobangebot der dreisten Art nein sagen kann, beginnt die Zone eines selbstbestimmten Lebens. Der Staat lacht immer, die Arbeitgeber auch, den Letzten beißen die Hnde. Das ist Sache und sonst nichts. Und weil die Großunternehmen die Arbeitskraft billig abschöpfen wollen, wird dies verteidigt, als ginge es um den Untergang des Abendlands. Dabei geht es nur um die Vertreibung von Schmarotzern aus dem Paradies, armanianzugtragende Blutegel sind dem System wichtiger, als ihre Opfer - eben weil es zu einem menschenverachtenden Bonzensystem geworden ist.

Das wird so nicht funktionieren, siehe K. Marx.
http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_792.htm
Im Westen von Europa, dem Heimatsland der politischen Ökonomie, ist der Prozeß der ursprünglichen Akkumulation mehr oder minder vollbracht. Das kapitalistische Regiment hat hier entweder die ganze nationale Produktion sich direkt unterworfen, oder, wo die Verhältnisse noch unentwickelter, kontrolliert es wenigstens indirekt die neben ihm fortexistierenden, verkommenen, der veralteten Produktionsweise angehörigen Gesellschaftsschichten. Auf diese fertige Welt des Kapitals wendet der politische Ökonom mit desto ängstlicherem Eifer und desto größerer Salbung die Rechts- und Eigentumsvorstellungen der vorkapitalistischen Welt an, je lauter die Tatsachen seiner Ideologie ins Gesicht schreien.

Anders in den Kolonien. Das kapitalistische Regiment stößt dort überall auf das Hindernis des Produzenten, welcher als Besitzer seiner eignen Arbeitsbedingungen sich selbst durch seine Arbeit bereichert statt den Kapitalisten. Der Widerspruch dieser zwei diametral entgegengesetzten ökonomischen Systeme betätigt sich hier praktisch in ihrem Kampf. Wo der Kapitalist die Macht des Mutterlandes im Rücken hat, sucht er die auf eigner Arbeit beruhende Produktions- und Aneignungsweise gewaltsam <793> aus dem Weg zu räumen. Dasselbe Interesse, welches den Sykophanten des Kapitals, den politischen Ökonomen, im Mutterland bestimmt, die kapitalistische Produktionsweise theoretisch für ihr eignes Gegenteil zu erklären, dasselbe Interesse treibt ihn hier "to make a clean breast of it" <"die Sache offen herauszusagen"> und den Gegensatz beider Produktionsweisen laut zu proklamieren. Zu diesem Behuf weist er nach, wie die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit, Kooperation, Arbeitsteilung, Anwendung der Maschinerie im großen usw. unmöglich sind ohne die Expropriation der Arbeiter und die entsprechende Verwandlung ihrer Produktionsmittel in Kapital. Im Interesse des sog. Nationalreichtums sucht er nach Kunstmitteln zur Herstellung der Volksarmut. Sein apologetischer Panzer zerbröckelt hier Stück für Stück wie mürber Zunder.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Im Westen von Europa, dem Heimatsland der politischen Ökonomie, ist der Prozeß der ursprünglichen Akkumulation mehr oder minder vollbracht.

das hat sich der Marx so gedacht. Vollendet ist bis heute nichts, auch, wenn derzeit wieder energisch daran gearbeitet wird. Der nächste Reset kommt bald.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Bei Marx heißt es jeder nach seine Fähigkeiten und jeder nach seinen Bedürfnissen und nicht Geld wird wie mit der Gießkanne ausgeschüttet
damit der Traum vom Schlaraffenland zumindest in der Einbildung war wird.
Nach dem Energieerhaltungssatz und Geld gehört zur Energie, kann sie nicht verschwinden oder aus dem Nichts hervorgehen sondern nur umgewandelt werden.

Meine Fähigkeiten können meine Bedürfnisse zum großen Teil befriedigen und die Anderer teilweise auch, wer jedoch dazu Geld braucht als anonymen Puffer,
dem bleibt nichts anderes übrig wenn ich nicht über große Summen verfügt als sich zu prostituieren um an den Stoff zu kommen.
Gratis kann es Geld nicht geben, es muss irgendwo erzeugt werden und zwar materiell als Wert für Ware, Träumen alleine schafft es nicht.
O.k. jeder bekommt 1000 € und die Mehrwertsteuer geht auf 40% rauf, wer hat dabei das Geschäft gemacht?
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Bei Marx heißt es jeder nach seine Fähigkeiten und jeder nach seinen Bedürfnissen ...

Ja, und die Selbst-Verwirklichung des Menschen vollzieht sich durch schöpferische Arbeit, was Meister MARX in anthropologischer Hinsicht von Meister HEGEL übernommen hatte ...

Aber wo ist schöpferische Arbeit unter den System-Bedingungen des global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus noch möglich - ausser in künstlerisch-kreativen Berufen und unter der Voraussetzung, dass die anthropologische Position von Meister HEGEL wahr ist, was Karl MARX wohl voraussetzte, als er seinerzeit geschrieben hatte:
"Das Große an der Hegelschen Phänomenologie und ihrem Endresultate - der Dialektik, der Negativität als dem bewegenden und erzeugenden Prinzip - ist also, einmal daß Hegel die Selbsterzeugung des Menschen als einen Prozeß faßt, die Vergegenständlichung als Entgegenständlichung, als Entäußerung, daß er also das Wesen der Arbeit faßt und den gegenständlichen Menschen, wahren, weil wirklichen Menschen, als Resultat seiner eigenen Arbeit begreift.(...)"

In: Karl Marx, Die Frühschriften (herausgegeben von Siegfried Landshut), Stuttgart 1971, S. 269.​
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Nur Erwerbstätigkeit wird in der Gesellschaft anerkannt. Wer Einkommen bezieht, ohne dafür zu arbeiten, wird verachtet.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wer einen Einkommensplatz, statt einen Arbeitsplatz hat, wie Beamte, geschiedene Ehefrauen, Erben, Adelige Landbesitzer, Königinnen, Steuerberater, Chefs von Krankankassen oder Patentanwälte, Redakteure....., die sind sehr wohl anerkannt.

Warum, weil die Wilhelms dieser Welt den Unterschied nicht kennen.

Garry
 
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Wer einen Einkommensplatz, statt einen Arbeitsplatz hat, wie Beamte, geschiedene Ehefrauen, Erben, Adelige Landbesitzer, Königinnen, Steuerberater, Chefs von Krankankassen oder Patentanwälte, Redakteure....., die sind sehr wohl anerkannt.

Warum, weil die Wilhelms dieser Welt den Unterschied nicht kennen.

Garry

Steuerberater, Chefs von Krankenkassen usw, Redakteure müssen auch arbeiten, sogar sehr viel. Die Arbeit erledigt sich nicht von alleine.
 
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