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bedingungsloses Grundeinkommen gegen Mindestsicherung

Was ist besser?


  • Umfrageteilnehmer
    18
Das BGE würde den Menschen ermöglichen nach seinen Talenten, Fähigkeiten und Stärken zu leben und zu arbeiten und er müsste nicht aus "Angst" um seinen, manchmal ihn krank machenden "Job" jede Schikane seines Arbeitgebers, Niedriglohn usw. hinnehmen.
Auch die Ausgrenzung und Diskriminierung von "Arbeitslosen" wäre mit einem Schlag vorbei.

Das ist ja schön, so wie Freibier für alle. Nur wächst auch Freibier nicht von selbst und im Überschuss, sondern auch dieses muss von jemandem her- und bereitgestellt werden. Freibier ist nur für die Trinker frei. Der leichteren Selbstverwirklichung der BGE-Bezieher steht also die Versklavung derer gegenüber, die deren Selbstverwirklichung ohne Gegenleistung bezahlen müssen.

Aber manche halten sich für so "fortschrittlich" und "humanistisch", dass sie sogar Versklavung wieder einführen wollen. Solange es nur die richtigen trifft.....
 
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Glaubst Du wirklich, dass alle Österreicher ihre Arbeit aufgeben würden? Oder würde ein Umfrage dasselbe Resultat zeigen wie in Deutschland?
Guckst Du
https://www.mein-grundeinkommen.de/news/35KJ62FI7SuyCeqs2oqyEc

Nein, es werden mit Sicherheit nicht alle ihre Arbeit aufgeben. Aber ihre Unzufriedenheit wird zunehmen -und ich meine, berechtigter Weise-, wenn sie für Arbeitsverweigerer mitarbeiten müssen.
In einem sozialen, solidarischen System muss man jemanden mitversorgen, wenn dieser zur Selbstversorgung nicht in der Lage ist. Muss man jemanden mitversorgen, der sich zwar selbst versorgen könnte, es aber einfach nicht will, ist das ein System der Sklaverei.
 
Das BGE wird in irgendeiner Form irgendwann kommen.

Kann sein, dass es irgendwo mal eingeführt wird. In Schweden ist (oder zumindest war) es Männern in manchen Gegenden untersagt im Stehen zu pinkeln, da diese archaische männliche Machtdemonstration Frauen unterdrückt. Nichts ist dumm genug, um nicht irgendwo irgendwann einmal probiert zu werden.

So wie die Arbeitszeitregelung, Urlaubsanspruch, Krankenversicherung uvm. Das waren irgendwann einmal auch "supersoziale Ideen mit furchtbaren Folgewirkungen".....

Das ist etwas völlig Anderes und mit einem BGE nicht vergleichbar.
Das von dir hier aufgezählte bezahlt sich letzten Endes jeder selbst. Arbeitszeitenregelung begrenzt den Arbeitseinsatz eines Arbeiters/Angestellten zeitlich. Aber auch dessen Bezahlung. Urlaubsanspruch ist im Prinzip auch nichts Anderes. Er "formt" die Arbeitszeit. Das heißt, das Jahresarbeitspensum, für das der Angestellte bezahlt wird, wird dadurch nicht weniger, sondern verteilt sich lediglich auf die Zeit außerhalb der Urlaube (und sonstigen arbeitsfreien Zeiten). Und Krankenversicherung ist nur eine Zwangsversicherung und kein Geschenk.

Du aber willst mit dem BGE Geschenke verteilen an die, die sie beanspruchen und gleichzeitig veruteilst die, die sie nicht beanspruchen, diese Geschenke zu bezahlen.
Könnte man auch mit Fleisch machen. Freifleisch für alle, die wollen, und bezahlen sollen das Fleisch die Vegentarier, Veganer und Frutarier. Wie würde dir das gefallen ?
 
Dumme Menschen wird es immer geben.......

Ja, auch solche die glauben, man könnte Respekt staatlich verordnen.
Wenn ein Versager abgelehnt und diskriminiert wird beendet man das nicht dadurch, dass man die, die den Versager ablehnen dazu zwingt, ihm Geld zu geben.

Ein ähnlicher Fehler wurde auch schon mit Quotenfrauen begangen. Da glaubte man, Frauen würden für fähiger gehalten, wenn man manchen von ihnen Erfolg schenkt, anstatt dass sie dafür arbeiten müssten. Aber, genau das Gegenteil wird damit erreicht. Selbst wenn eine Quotenfrau an sich fähig wäre, bringt ihr das Geschenk eines Vorstandsposten keinen Respekt sondern nur Neid.
So wie auch unter Akademikern ein lediglicher Dr. h.c. nicht als gleichgestellt angesehen wird, wenn es keine adäquaten respektablen Leistungen gibt.

Ein Lottogewinner kann so viel Geld (oder auch mehr) als ein Self-Made-Millionär haben. Aber den Respekt nicht - denn nicht der Erfolg, sondern die Leistung ist das, was respektiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird halt immer welche geben, die versucht sind, ein System ausnutzen zu wollen!
Auch Spötter werden kaum aussterben.
Aber, es ist doch vor allem auch ein gesundes
Grundbedürfnis
des Menschen, gefordert zu werden; deshalb glaube ich, dass sich letzten Endes die Mehrheit für ein Mit-Arbeiten entscheiden würden.
*Gemeinschaftssinn*
 
Natürlich, denn Arbeit hat ja zumeist nicht nur Lohn, sondern auch Selbstwert und Ansehen zur Folge, wonach ein Mensch idR ebenfalls strebt. Die meisten Menschen haben daher das Bedürfnis, irgendwie nützlich zu sein.
Aber, auch wenn die Gesellschaft auf Grund einer lediglich geringen Anzahl an Arbeitsverweigerern nicht wirtschaftlich zusammenbrechen würde, gibt es dennoch plausible politische Gründe, ein BGE abzulehnen. Ansonsten könnte man ja auch verpflichtende Todesstrafe für Frauen über 130 Jahre (egal was sie getan haben oder auch nicht) fordern und damit beschwichtigen, dass es ja gar keine 130 jahre alten Frauen gäbe und demnach de facto auch "nichts passieren" würde.

Alleine dass sich der Schaden einer Initiative in Grenzen hält reicht nicht aus, die zu akzeptieren.
 
Wie lange hast Du schon von geschenktem Geld gelebt und musstest auf Erfolgserlebnisse verzichten? ;)

Ich habe vom Staat noch nie Geld geschenkt bekommen, sondern immer nur bezahlen müssen und damit nicht nur viele Menschen "gesponsert", die keine Lust haben Arbeiten zu gehen, sondern auch meinen Teil zu allen anderen Staatsausgaben dazu getan. Also, auch die horrenden "Gehälter" für die Politiker mit bezahlt und alles wofür sie meinen, das Geld der Bürger ausgeben zu müssen.

Ich denke, jeder sucht sich etwas sinnvolles zu tun, auch wenn er nicht in einer Arbeitsstelle klassischen Zuschnitts festsitzt.

Das halte ich für eine Illusion, denn ich kenne einige Menschen, die zwar in der Lage sind, Arbeiten zu gehen, es aber geschickt umgehen, um auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. Und die suchen sich KEINE sinnvollen Beschäftigungen, sondern viele von ihnen hocken den ganzen Tag (und oft auch die halbe Nacht), nur vor dem Computer und/oder dem Fernseher und verkonsumieren das Geld, welches sie geschenkt bekommen. Darin, sich vor Arbeit zu drücken sind sie äußerst kreativ, aber zufrieden sind trotz dem nicht.

Was allerdings meine eigentliche Aussage sein sollte: Das Festhalten an der Idee der Arbeitsstelle bewirkt, dass Automatisierung nicht als Segen empfunden wird sondern als Fluch. Und das ist doof.

Automatisierung ist auch KEIN Segen, sondern die Ursache dafür, dass immer mehr Arbeitsstellen von Menschen wegfallen, die sogar arbeiten möchten, um für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich verändert sich durch die Abgabe von Stimmen nichts. Verändern würde sich etwas, wenn das Volk mitbestimmen würde.

Durch die Wahlen kann das Volk ja indirekt mit entscheiden, wem/welcher Partei es die Vollmacht dazu erteil, den Staat zu verwalten und die Entscheidungen zu treffen. Es wäre zwar besser, wenn das Volk bei wichtigen Entscheidungen durch Volksentscheide einbezogen würde, aber vermutlich würde auch das nicht viel an der Gesamtsituation ändern.

Geld wird nicht erarbeitet, es fließt zu und zwar nach Regeln, welche viel zu viele Menschen unzufrieden machen.

Das sehen die Menschen, die für ihr Geld arbeiten müssen, ganz bestimmt anders und es gibt sicher einige, die mit ihren Gehältern sehr zufrieden sind und damit meine ich nicht nur die Politiker.
 
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Automatisierung ist auch KEIN Segen, sondern die Ursache dafür, dass immer mehr Arbeitsstellen von Menschen wegfallen, die sogar arbeiten möchten, um für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen.
Nicht nur das: Wir erleben eine paradoxe Situation, daß mit der Automatisierung (Maschinen sind die neuen Sklaven) die Produktivität steigt, die Belastung der Arbeitenden immer größer wird, Mindestsicherung und Mindestpension - ein ständiger (Verteilungs)Kampf ist. Was läuft da schief?
 
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