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Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 20:
Die Ehrfurcht beim Gebet
Wenn wir mächtigen Menschen etwas unterbreiten wollen, wagen wir es nur in Demut und Ehrfurcht.
Schon dieser Hinweis ist mir im tiefsten zu wider. Eine servile Haltung verbirgt oft einfach mehr stolz als eine frank und freie.

Um wie viel mehr müssen wir zum Herrn, dem Gott des Weltalls, mit aller Demut und lauterer Hingabe flehen.
Demut soll Mut zum Dienen heißen und wenn ich Mut zum Dienen habe, dann höre ich auf zu flehen.
Wir sollen wissen, dass wir nicht erhört werden, wenn wir viele Worte machen, sondern wenn wir in Lauterkeit des Herzens und mit Tränen der Reue beten.
Reue über was? Tränen der Trauer scheint mir in der heutigen Zeit an gemessen zu sein. Außerdem wurde später in dem Kloster wo ich war behauptet, dass ich ja auch viel geweint habe. Leider kannten sie diesen Text anscheinend nicht, ob wohl er dreimal im Jahr vorgelesen wird.

Deshalb sei das Gebet kurz und lauter; nur wenn die göttliche Gnade uns erfasst und bewegt, soll es länger dauern.
Na ja auch ziemlich verwirrend für einen Neuling in einem Kloster, wann kann er wissen, wenn ihn die göttlich Gnade erfasst.

In der Gemeinschaft jedoch sei das Gebet auf jeden Fall kurz, und auf das Zeichen des Oberen hin sollen sich alle gemeinsam erheben.

Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Da ist er ja wieder der unfehlbare Obere. Außerdem, was heißt in der Gemeinschaft sei das Gebet auf jeden Fall kurz. Die vorgeschriebenen Psalmen sind es in keiner Weise und werden doch in der Gemeinschaft gesungen.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

vs.
Wohlgemerkt: beides vom selben Verfasser...
Hallo Waechterin,
falls Du es schon bemerkt hast bin ich weiblich. Also Verfasser ist da schon ein Irrtum Deinerseits.
Ich lebe eben mit meinen Widersprüchen.
Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen ist eine beliebte Methode von Menschen, die nach einem Fehler suchen.
Was möchtest Du mir also damit sagen und in wie fern dient es dem Frieden? :dontknow:Welchen Beitrag für den Frieden leistet Du damit oder hier zu dem Thema?:dontknow:
Einfach so dahin gestellt, erscheint mir Dein Beitrag sehr kontraproduktiv.

Hallo rg,

es war auch nicht meine Absicht, Dich verantwortlich zu machen für das, was ich oder andere aus Deinen Beiträgen herauslesen, sondern konstruktive Kritik zu üben, um den Dialogen zu mehr Fruchtbarkeit zu verhelfen.
Ich bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen, es als Deine Absicht Dir zu unterstellen. Ich habe lediglich auf Fakten aufmerksam gemacht, die der Realität entsprechen, wie ich sie wahrnehme. Ich habe keine Probleme mehr damit, wenn mich jemand auf Grund der eigenen Verletzungen an die ich rühre und die dann beginnen zu schmerzen, mich ablehnt. Ich habe mittlerweile sehr schmerzlich gelernt dass zu akzeptieren.
Wie ich Deinem weiteren Text entnehme, hast Du aber gar keinen Bedarf an kritischem Einmischen und bist zufrieden mit den Ergebnissen Deines Engagements. Das respektiere ich. Kaawi :)

Du hast Recht. Bedarf an kritischem Einmischen habe ich nicht. Bedarf an Leuten, die es besser machen als ich sehr wohl. Ich gebe hier mein Bestes. Es steht jedem frei es zu nehmen, liegen zu lassen und zu kritisieren. Ich erwarte zwar das Beste von jedem. aber ob er/sie es mir gibt und und ob ich was er/sie mir gibt ich auch so verstehe und annehmen kann was zurück kommt ist eben nicht immer gewiss. Da ist der Konflikt dann die Stunde der Wahrheit. Ich hasse Friede, Freude, Eierkuchen. Da ziehe ich dann die Einsamkeit vor.
Ich habe Fakten genannt ohne eine Bewertung darüber ob ich damit zufrieden bin oder nicht. Ich habe keine Ahnung wie jemand mit Nullsummenspielen zufrieden sein kann, diese Schlußfolgerung ist wieder etwas, was ich überhaupt nicht verstehe :dontknow:? Aber soll ich da machen? Ich komm mir vor als schreibe ich hier chinesisch.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Oh, ich glaube, ich habe mich verflogen, hier geht es wohl gar nicht um Verständigung- bin schon wieder weg :winken3:
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 21:
Die Dekane des Klosters
Wenn die Gemeinschaft größer ist, sollen aus ihrer Mitte Brüder von gutem Ruf und vorbildlicher Lebensführung ausgewählt und zu Dekanen bestellt werden.
Eine gute Maßnahme zu delegieren.
Allerdings ebenso eine große Versuchung zum Stolz. Guter Ruf und vorbildliche Lebensführung sagen heute nicht mehr viel über das innere Wesen eines Menschen aus.

Sie tragen in allem Sorge für ihre Dekanien nach den Geboten Gottes und den Weisungen ihres Abtes.
Es ist sehr kritisch zu sehen, die Gebote Gottes und die Weisungen des Abtes in einem Satz zu nennen. Auch wenn jeder Mensch göttlich und okay ist. Hat die Anweisung eines einzelnen Menschen nicht den gleichen Stellenwert wie die Gebote Gottes. Diese emotionale Verwechslung oder besser Gleichstellung wurde im Dritten Reich vielen Menschen eben zum Verhängnis.

Als Dekane sollen nur solche ausgewählt werden, mit denen der Abt seine Last unbesorgt teilen kann.
Das erscheint sehr sinnvoll ist heute aber auch kritisch zu sehen siehe oben. Eine Gruppe von Menschen die sich in ihrem Fehlverhalten gegenseitig nur bestärken führt dann im schlimmsten Fall zu dem Massenselbstmord der Sekte in Amerika vor mehr als 20 Jahren.
Nicht die Rangordnung sei bei der Wahl entscheidend, sondern Bewährung im Leben und Weisheit in der Lehre.
Na hoffentlich an seinen Früchten wird man sie erkennen.

Wenn einer der Dekane Tadel verdient, weil der Stolz ihn aufbläht, werde er einmal, ein zweites und ein drittes Mal zurechtgewiesen; wenn er sich nicht bessern will wird er abgesetzt,

und ein anderer, der geeignet ist, soll an seine Stelle treten.
Wen die Zurechtweisung zwei Dinge enthält,
1. zu sagen wie es besser zu machen ist.
2. zu erforschen warum sich der Mönch so verhält wie er sich verhält. Oft kann eben ein ständig wiederholtes "unpassendes" Benehmen ein wichtiger Hinweis dafür sein, dass in der ganzen Gemeinde etwas aus dem Lot geraten ist.

Das gleiche bestimmen wir für den Prior.
Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Ist da jetzt eine Aufforderung für einen Schmusekurs für den Abt oder ist sie vernünftig und sinnvoll? :dontknow:
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

weder noch, denn genau das hat den negativen Gehalt der Menschheit geformt
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Oh, ich glaube, ich habe mich verflogen, hier geht es wohl gar nicht um Verständigung- bin schon wieder weg :winken3:
Hallo Kaawi!
Wenn Du das so verstehst und interpretierst, bin ich bloss mal wieder rat- und hilflos. :dontknow: Ich verstehe ganz einfach Deine Reaktion nicht.

Ich bewundere zwar immer wieder Deine Ansätze mit mir in Kontakt zu kommen und freue mich darüber, bin aber ebenso verblüfft und ohne jedes Verständnis für Deine Abbrüche. Aber die Hauptsache ist ja, dass Du Dich selber verstehst.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Hallo Kaawi!
Wenn Du das so verstehst und interpretierst, bin ich bloss mal wieder rat- und hilflos. :dontknow: Ich verstehe ganz einfach Deine Reaktion nicht.

Ich bewundere zwar immer wieder Deine Ansätze mit mir in Kontakt zu kommen und freue mich darüber, bin aber ebenso verblüfft und ohne jedes Verständnis für Deine Abbrüche. Aber die Hauptsache ist ja, dass Du Dich selber verstehst.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg

Dann haben wir ja wenigstens eins gemeinsam: das gegenseitige Unverständnis.

Kaawi :)
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Die Frage ist aber, wen sollten wir therapieren, wenn wir nicht selbst für Nachschub sorgten. Regeln, Hirarchie, Autorität, übergeordnetes Ziel, Angst, Wunsch, fördern und fordern. Um das hervorzulocken, was uns aufgrund unseres Übernehmens von Verantwortung versagt blieb. Und sei es mit Chinesisch. Wenn dein Kind noch behandelt werden soll, wird es Zeit, es auf eine Warteliste zu setzn. Damit es auch in der Therapie einen vorderen Platz bekommt.

Wenn es keinen Streit über Kindererziehung gäbe, worüber sollten sich Frauen ab 35 unterhalten. Über ihren Yogalehrer, Brotbackautomaten, das neue Scheidungsrecht und besserwisserische Krokodilchen, die von nichts eine Ahnung haben?

Bernd (autoritärer Charakter möglicherweise vergleichbar mit Zwangscharakter, siehe W.Reich "Charakteranalyse" oder A. Lowen)
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Die Frage ist aber, wen sollten wir therapieren, wenn wir nicht selbst für Nachschub sorgten.
Hallo Bernd,
Erst einmal und immer wieder nur Dich selber. Und zwar nur hier und jetzt und heute.
Warum sollen wir für Nachschub sorgen??? :dontknow: Nachschub damit unser marodes Gesundheitssystem in Gang bleibt oder wozu? Heilung brauchen doch nur Menschen, die unter irgendetwas leiden. Ein Gesunder braucht keine Therapie.
Regeln, Hirarchie, Autorität, übergeordnetes Ziel, Angst, Wunsch, fördern und fordern.
Dem Mensch ist es aufgetragen alle diese Vokabeln zu hinterfragen und nach seinem besten Wissen und Gewissen zu beantworten.
Um das hervorzulocken, was uns aufgrund unseres Übernehmens von Verantwortung versagt blieb.
Sorry, dann hast Du bis jetzt noch etwas nicht in den Blick Deiner Verantwortung ein bezogen sondern ausgeklammert. Jeder Mensch ist eben seines eigenen Glückes Schmied. Dies ist lediglich zu betrauern. Ab jetzt heute und hier kannst Du Deinen Blickwinkel erweitern und Dir selber lernen zu verzeihen, dass Du bis jetzt möglicher weise nur ein nützlicher Idiot für jeden Kriegshetzer gewesen bist. Solange Du selber die Verantwortung für Dein Leben übernehmen kannst ist allerdings alles in Ordnung.

Und sei es mit Chinesisch. Wenn dein Kind noch behandelt werden soll, wird es Zeit, es auf eine Warteliste zu setzn. Damit es auch in der Therapie einen vorderen Platz bekommt.
Wenn meine Tante Räder hätte,
dann wäre sie ein Omnibus.

Spruch meiner Ma​
Ich rate einmal dazu, Deine grauen Gehirnzellen in Schwung zu bringen und einmal festzustellen, das in der Welt in der ich lebe die Uhren andersherum gehen und die Letzten die Ersten sein werden. Dies kann nur der verstehen, der beide Gehirnhälften gleichmäßig in Betrieb nimmt. Erfahrungsgemäß wird nur eine benutzt und ist von daher meist überbelastet.
Da ich real kein Kind habe, brauche ich auch keinen 1. Platz für es. Ich persönlich begnüge mich mit dem letzen Platz, weil mich da keiner mehr runter schubsen kann.

Wenn es keinen Streit über Kindererziehung gäbe, worüber sollten sich Frauen ab 35 unterhalten. Über ihren Yogalehrer, Brotbackautomaten, das neue Scheidungsrecht und besserwisserische Krokodilchen, die von nichts eine Ahnung haben?
Vielleicht darüber wie Liebe und Frieden möglich ist. Worüber unterhalten sich denn die Männer? Und wie wäre es einmal den heimlichen oder besser gesagt unheimlichen Krieg zwischen beiden Geschlechtern und deren Gesprächsthemen in Hülle und Fülle wie mir scheint.

Bernd (autoritärer Charakter möglicherweise vergleichbar mit Zwangscharakter, siehe W.Reich "Charakteranalyse" oder A. Lowen)
Als selbsternannter autoritärer Charakter weist Du ja wo Dich der Schuh drückt. Es gilt die Umformung zur eigenen Autorität anzustreben. Ich habe einen Gott des Lebens bei dem darf alles sein. Bei einem Waffenlobbyisten ist natürlich der Streit und vor allen Dingen der bewaffnete Streit die Rechtfertigung und Begründung für seinen Lebensunterhalt. Da liegt noch ein Haufen emotionaler und seelischer Arbeit vor Dir, wenn Du Dir klar vor Augen führst, dass eine Waffe immer dazu benutzt wird, ein lebendes Wesen in den Tod zu führen.
Ich bin für die Erhaltung und den Schutz des Lebens. Wofür bist Du?

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Du bist sehr schnell darinnen, andere zu analysieren. Fast so wie unsere Alt-Meisterin, die Sathya Sai Kathi. Aber ich mag dir meine Späße nicht erklären. Möglicherweise sind sie etwas anders gemeint.

Bernd
 
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