kultur und menschentum
@ gisbert
"Die Bedingungen der Kultur, die sich der Mensch als seine zweite Natur aufgebaut hat, als Mensch aufbauen musste"
wenn es die natur des kultivierten menschen ist, sich gegenseitig auszunehmen, zu unterdrücken und zu töten, wenn das die grundlagen unserer kultur sind, und das scheinen sie ja ganz eindeutig zu sein, dann veruichte ich auf den titel eines kultivierten menschen mit vergnügen. dann kann mich die kultur und der kultivierte mensch mal. der mensch hat etwas geschaffen, was ihn zerstört, welch unsinn. wenn ich als unkultiviertet mensch, dennoch meiner selbst bewusst, so leben kann, wie ich mir das vorstelle, dann kultur, besonders die westliche, adieu.
"jeder produziert zum eigenen vorteil für die gemeinschaft(...), das exakt ist die Philosophie der kapitalistischen Ökonomie!"
ich kann es kaum glauben, dass du ein system, das auf konkurrenz als gemeinschaftsfördernd bezeichnen willst. konkurrenz erfordert den willen zur zerstörung der gemeinschaft zum größt möglichen vorteil. wenn einige "ökonomen" das als gemeinschaftsfördernd darstellen wollen, so kann ich dem nur insofern zustimmen, dass wirklich eine gemeinschaft entsteht, eine gemeinschaft von betrogenen, verlassenen, verarmten und fast verhungerten.
@walter
"Das würde dann funktionieren wenn"
1."alle Güter dieser Erde völlig gleichmässig verteilt wären"
2."alle Menschen den genau gleichen guten Willen zur Zusammenarbeit hätten"
was du da in zwei punkten nennst, hängt ziemlich eng zusammen, denn warum sind die güter so ungleich verteilt? weil nicht alle dieselbe möglichkeit zur arbeit haben. würden wir es schaffen allen die gleichen möglichkeiten zu eröffnen, würde sich auch der willen zur zusammenarbeit und die gleichverteilung der güter einsttelen. und genau dort ist der anstzpunkt, weg vom "die wollen gar nicht arbeiten", hin zum "wir müssen ihnen die möglichkeit zur arbeit geben". aber da wir dämliche egoisten sind, denken wir nur an uns, damit es uns gut geht, dass es allen gleichzeitig gut gehn könnte spielt keine rollen. wenn das wirklich das produkt unserer kultur ist, dann müssen wir sie halt über bord schmeißen, was wir erschaffen haben, können wir auch ändern oder zerstören.
gruss beni
p.s.:und durch die bezeichnung "utopie" setzt die dich gleich mit jenen intoleranten leuten, die gar nichts verbessern wollen, sondern nur so tun als ob, aber das "es ist halt, wie es ist" vorschieben, um ihren egoismus, ihre intoleranz und ihre angst vor der zukunft zu verbergen. sorry, soll kein angriff sein, aber so empfinde ich halt solche sprüche und wörter. erst muss der wille da sein, dann folgt die tat.