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Agenda 2010: Reform oder sozialer Kahlschlag?

Original geschrieben von mavaho
Schröder hatte vier Ehefrauen und kein einizges Kind. Möglicherweise kompensiert er mit seiner ewigen Siegerpose eine gewisse punktuelle Unfähigkeit

Mavaho, das ist unterste Schublade. Du bist neu hier, aber ich werde nicht dulden dass das Niveau leidet.
 
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Agenda 2010

Die SPD Parteispitze antwortet immer mit einer Mischung aus Vereinnahmung und Drohung. Nachdem sie zuerst einen Sonderparteitag abgelehnt hatte, erklärte ihn der SPD-Vorstand plötzlich zu seinem eigenen Ziel.

Um dort eine Niederlage zu verhindern, hatte der Parteiapparat um Franz Müntefering eine Gegenkampagne initiiert. Die zwölf Opponenten und ihre Unterstützer wurden beschuldigt, sie hätten das Mitgliederbegehren "konspirativ" vorbereitet, sie wollten "Alles oder Nichts", sie gefährdeten "Regierungs-" und "Handlungsfähigkeit" der SPD, hätten die SPD-Spitze "hintergangen" usw. Das stärkste Argument war, dass die Kritiker den "Friedenskanzler" stürzen wollen. Damit es nicht so weit kommt, verband die SPD-Bürokratie die Abstimmung über die Agenda 2010 mit der Frage "für oder gegen Schröder".

Ist der "Tanker" Parteiapparat einmal in Fahrt, dann droht er jeden Widerstand zu überrollen. Dem Druck von oben kann ein einfaches Mitglied ausweichen – und kann austreten. Für oppositionelle Mitglieder des Bundestags, der Landtage, Ratsfraktionen, Landes- und Ortsvorstände geht es aber um Mandate und sozialen Aufstieg. Die wenigsten "Oppositionellen" sind bereit, für ihre Kritik auf eine Karriere zu verzichten.

Gruß
Georg
 
Original geschrieben von mavaho
Das Hauptproblem der deutschen Wirtschaft ist der Mangel an Aufträgen. Durch Ich-AG enstehen keine neuen Aufträge, sondern die vorhandene Artbeit wird auf mehr Menschen verteilt. Dies kann schon rein rechnerisch nur dazu führen, dass andere Betriebe weniger Auifträge haben und Leute entlassen werden, diese Gründen dann wieder eine Ich-AG usw.


Ein Mangel wird nicht dadurch behoben, indem man ihn gleichmässiger verteilt, sondern nur, indem man an die Wurzel der Ursache geht. Alles andere ist Flickschusterei.


Und das heißt wohl raus aus der EU ...
 
Original geschrieben von mavaho
Schröder hatte vier Ehefrauen und kein einizges Kind. Möglicherweise kompensiert er mit seiner ewigen Siegerpose eine gewisse punktuelle Unfähigkeit
Original geschrieben von walter
Mavaho, das ist unterste Schublade. Du bist neu hier, aber ich werde nicht dulden dass das Niveau leidet.

Ausnahmsweise . . . :rolleyes:
stimme ich mit Mavaho teilweise überein.


Das Privatleben eines Menschen läßt sehr wohl Rückschlüsse auf die soziale Kompetenz zu.

4x verheiratet sind Gehard Schröder und Joseph Fischer - Zufall?


Jedenfalls scheint Herr Schröder entweder nicht genug Menschenkenntnis zu besitzen, um abschätzen zu können, ob er mit einer Partnerin so gut harmoniert, daß es sich lohnt, diese Partnerin zu eheliche (warum eigentlich - aus Steuergründen?) -

oder er wagt es nicht, ohne eine (christlich) legitimierte Einehe eine Frau zu poppen.


Alles in Allem paßt dieses Verhalten von Herrn Schröder mE sehr gut zu dem traurigen Bild, das er sonst noch als Kanzler in D abgibt.
 
Alzii, es ging nicht um seine 4 Frauen sondern um eine Zeugungsunfähigkeit. Und damit ist für mich das Thema abgeschlossen.
 
Agenda 2010

Eine Politik, die Arbeitslose unter dem Druck der materiellen Verhältnisse dazu treibt, Arbeit „um jeden Preis“ anzunehmen, fördert die Ausbreitung einer Niedriglohnökonomie auch in Deutschland. Eine solche Entwicklung steht im Widerspruch zum dringend notwendigen Ausbau qualifizierter Dienstleistungen und führt zu problematischen Verdrängungseffekten auf dem Arbeitsmarkt, nicht aber zu insgesamt mehr Beschäftigung. Besser bezahlte, gesicherte Arbeit wird durch schlechter bezahlte, prekäre Arbeit ersetzt. Die Arbeits- und Einkommensbedingungen der Beschäftigungsverhältnisse insgesamt werden gefährdet.

Gruß
Georg
 
Original geschrieben von walter
Alzii, es ging nicht um seine 4 Frauen sondern um eine Zeugungsunfähigkeit. Und damit ist für mich das Thema abgeschlossen.

Wenn jemand keine Kinder haben kann/will, dann ist das wohl Privatsache.



Allerdings erlauben 4 Ehen und 3 Scheidungen nmM einen informativen Einblick in die Fähigkeiten, die Anpassungswilligkeit und das Einsichtsvermögen eines Menschen.

Niemand aus meinem weiteren Bekanntenkreis ist 3 Scheidungen und 4 Ehen - aus welchen Gründen auch immer - eingegangen.
 
Agenda 2010

Die Aufweichung des Kündigungsschutzes wird das ohnehin reduzierte Schutzniveau in Kleinbetrieben noch weiter herabsetzen, ohne dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dies zeigen die Erfahrungen der Jahre 1997 und 1998. Ein beliebiges Unterlaufen tarifvertraglicher Regelungen durch betriebliche Vereinbarungen würde die zentrale Funktion des Flächentarifvertrags außer Kraft setzen, Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen zu garantieren.

Gruß
Georg
 
Original geschrieben von Alzii
Das Privatleben eines Menschen läßt sehr wohl Rückschlüsse auf die soziale Kompetenz zu.

4x verheiratet sind Gehard Schröder und Joseph Fischer - Zufall?


Jedenfalls scheint Herr Schröder entweder nicht genug Menschenkenntnis zu besitzen, um abschätzen zu können, ob er mit einer Partnerin so gut harmoniert, daß es sich lohnt, diese Partnerin zu eheliche (warum eigentlich - aus Steuergründen?) -


Ich weiß nicht, ob diese Rückschlüsse nicht irreführend sind. Anderes Beispiel: als Clinton mit seiner Monica "aufflog" gab's 'nen Riesenskandal und unsereiner hat den Kopf darüber geschüttelt. Weiß nicht wie Du das damals erlebt hast, Alzii, aber die verbreitetste Meinung in Deutschland war wohl die, daß es für ein Präsidentenamt wohl nicht maßgebend ist wen der gute Bill nun Privat-Zigarren rauchen läßt oder nicht :rolleyes:

Wenn man dem aber dann entgegenhielte: von einem Präsidenten kann erwartet werden, daß er die Problematik erkennt, die ein Verhältnis zwischen einem mächtigen Mann und einer (arbeitgebertechnisch) von ihm abhängigen Praktikantin beinhalten kann - wie würdest Du in dem Fall geurteilt haben?

Ich fand Clintons Verhalten in dieser Sache alles andere als akzeptabel. Dennoch war ich der Auffassung, daß das nichts über seine Qualitäten als Politiker im Amt aussagte.

So ähnlich würde ich's bei Schröder auch sehen. Politiker sind Machtmenschen - müssen sie auch sein. Daß er menschlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand ist, mit dem ich 'nen Abo für die Oper teilen möchte, sagt nichts über seine Politikerqualitäten aus.

Die allerdings halte ich für teilweise fragwürdig. Hab' mir gestern Abend Lafontaine und Engholm bei Beckmann angeguckt - über Lafontaines Rückzug war ich ja gewaltig sauer - bin ich immer noch. Aber so ganz verwegen kam mir gestern während der Sendung der Gedanke, daß ich Schröders Ablösung durch die beiden (Engholm Kanzler, Lafontaine als Parteivorsitzender) ausgesprochen gut gefiele :)

LG, wirrlicht
 
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Re: Agenda 2010

Original geschrieben von Georg
Die Aufweichung des Kündigungsschutzes wird das ohnehin reduzierte Schutzniveau in Kleinbetrieben noch weiter herabsetzen, ohne dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dies zeigen die Erfahrungen der Jahre 1997 und 1998. Ein beliebiges Unterlaufen tarifvertraglicher Regelungen durch betriebliche Vereinbarungen würde die zentrale Funktion des Flächentarifvertrags außer Kraft setzen, Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen zu garantieren.


Hier möchte ich mal ganz naiv einhaken - ich weiß das nämlich nicht so genau: wieso sind Kleinbetriebe weniger an bestimmte Tarifstandards gebunden als mittlere und große Unternehmen? Und vor allem: woran ist das erkennbar?

Der Betrieb, in dem ich (noch) arbeite, hält sich an so manche angebliche Vorgabe nicht. Weder werden wir nach Tarif bezahlt (darüber muß ich mich nicht beklagen, ich bekomme schon ganz gut Gehalt, wenn ich's denn bekomme - aber einige Mitarbeiter bekommen mittlerweile lausig niedrige Gehälter) noch gibt es bei uns einen Betriebsrat (diejenigen, die einen initiieren wollten, waren ganz schnell weg von der Firma... ) Ist das Ganze nicht bloße Augenwischerei?

LG, wirrlicht
 
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