Sorry, dass ich mich einmische, aber beim Lesen eurer Beiträge fiel mir doch etwas auf:
"Tugendhaft" zu leben bedeutet doch, den eigenen, den religiösen, den ethischen und sozialen Ansprüchen gerecht zu werden.
Intelligenz ist für mich keine Frage der Tugend, sondern eher eine Gabe, ein biologischer Zufall.
Fleiß ist eher ein Produkt des Verantwortung- bzw. Pflichtgefühls. Aber "ohne Fleiß kein Preis" sagt das Sprichwort und meint damit, dass das Fleißigsein aus einer gewissen Erwartungshaltung heraus geschieht. Bin ich fleißig, kriege ich auch etwas dafür; warte also auf meine "Belohnung".
Glaube - für mich schon eher eine Tugend, beinhaltet aber nicht unbedingt den Glauben im religiösen Sinn, sondern kann auch der Glaube an mich,an die "Sache", oder einfach der Glauben sein, dass das, was ich tue richtig ist. Im weltlichen Sinne kommt es eher einem pers. "Schulterklopfen" gleich.
Hoffnung - die kann ich auch vom Religiösen trennen. Ich kann auf alles Mögliche hoffen: Auf einen negativen Untersuchungsbefund oder darauf, dass ich nicht entlassen werde und auch darauf, dass der Preis für die Schuhe, die ich sooo gerne hätte, endlich reduziert wird. Aber ich kann auch im negativen Sinn hoffen. Ich kann hoffen, dass ich die ausgeschriebene Stelle bekomme und mein Mitbewerber leer ausgeht. Ich weiß zwar, dass er die 200 Euro als Familienvater besser besser brauchen könnnte als ich, aber ..............
Liebe - Liebe kann alles bedeuten. Es gibt die Eigenliebe der Egomanen, die Nächstenliebe bis hin zum Altruismus, oder einfach nur die Liebe zum Partner, zu den Kindern, oder den Eltern.
Was ich sagen will ist, dass die hier oft angeführten Tugenden (und auch sicher andere) weltlich aber auch göttlich einzustufen sind. Es liegt nur daran, aus welchem Blickwinkel man sie zu interpretieren versucht.
Weltliche Tugenden sind für mich:
Soziales Engagement
Hilfsbereitschaft
Menschenliebe - unabhängig von Hautfarbe, Religion und politischer Gesinnung (Fanatiker und Extremisten ausgeschlossen)
Rhona