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3 weltliche Tugenden

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Anbamala schrieb:
Und Fleiß hat im endefeckt doch oft nur etwas mit funktioneren und egoismus zu tun, oder? Man darf eine bestimmte fleißgrenze einfach nicht überschreiten. Denn aus fleiß resultiert ja schließlich auch immer lohn.
Da bist Du aber schon ein bisschen streng zu "unserem" Fleiß. Fleiß und Arbeitsamkeit sind - finde ich - dasselbe und werden schon jahrhundertelang als positive Eigenschaften des deutsch(sprachig)en Volkes gehandelt.

Sicher kann man in dem Sinn überfleißig sein, dass man sich unter seinem Wert verkauft; Fleiß hängt aber auch immer mit Arbeit zusammen und die Arbeit ist ja doch noch der anständigste Weg, sich seine Wünsche zu erfüllen und seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Damit, dass die Politik nicht fähig ist,
die Arbeit auf alle arbeitswilligen Menschen aufzuteilen,​
dass einer
70 Stunden pro Woche arbeitet (bis zu seinem 45. Lebensjahr)​
während sich
der andere (arbeitsfähige und arbeitswillige) fadisiert,​
damit hat das nichts zu tun.

Liebe Grüße

Zeili
 
Jan Amos schrieb:
Tugend ist ein menschliches Konstrukt.

Mitnichten, aber:

Untugenden sind ein menschliches Konstrukt.

Tugenden dagegen gehören zur menschlichen Natur als Gottesgabe. Sie müssen bloß gefunden, erkannt und verwirklicht werden.

manni
 
Lieber *Zeilinger*,
Unter Tugend (lat. virtus) versteht man eine Fähigkeit und innere Haltung,
das Gute mit innerer Neigung (d. h. leicht und mit Freude) zu tun.
Der tugendhafte Mensch hat sich das Gute gleichsam zur zweiten Natur gemacht.

Und dazu meine ich:
Arbeitsam und Fleiß: das ist ein Tugendpreis.
Mut: wer ohne Wut gut tut: der zeigt Mut.
Intelligenz: das ist der Mut zur Konvergenz (=Aufeinanderzugehen od. Übereinstimmung)
Streng genommen ist Intelligenz aber keine Tugend.

-´s wär ned der "Federl", wenn er nicht ...

Das Alter ist der Jugend gram,
wenn sie ist nicht tugendsam.
Die wife Jugend ist zur Tugend aufgeschlossen,
dreht dem Alter aus den "Schalter", unverdrossen.
Ich meine: jedem das Seine! (-Tugend: weine)

Nur Stückwerk ist´s, ein Teil vom "großen Ganzen",
was wir sind, und soll´n so erkennen uns´re Grenzen,
innerhalb deren wir unsicheren Schrittes tanzen,
vergleichbar Träumern, die versäumen die Realität
der uns leider verborgenen "großen Ganzen" Qualität.

... nun aber ist´s Schluß, ich entbiet´ euch meinen Gruß: spF :winken1: :zauberer1
 
Zeilinger schrieb:
Hallo, liebe Forumsbenutzer !

Die 3 göttlichen Tugenden - Glaube, Hoffnung und Liebe - dürften jedem Christen und sonstigen Moralisten bekannt sein.

Da ich noch so an die 2 Jahrzehnte auf Erden weilen möchte, habe ich mir 3 weltliche Tugenden ausgedacht.
Mut
Intelligenz und
Fleiß (Arbeitsamkeit).​

Was haltet Ihr davon ?

Liebe Grüße

Zeili

Es ist doch immer wieder erstaunlich wie sehr sich Leute beschränken lassen.( 3Tugenden)
Verkürzt sich die Verweildauer wenn man sich keine 3 weltlichen Tugenden ausgedacht hat?
Aber ja vielleicht sollte man sich einmal denn Mut nehmen, nicht immer stur Philpsophische gedanken anderer Philosphen zu Zitieren , sondern schauen das man Gute Gedanken weiterbringt um sich nicht im Greis zu bewegen.
Man sollte auch schauen Intelligenz nicht mit Fremden Federn zu schmücken, ist leider heute eine sehr verbreitete Unart .
Vielleicht sollte man sich auch in Genügsamkeit (im Worte wie so auf Papier)üben, und drauf kommen das wehniger manchmal mehr ist.

MFG
 
Glaube, Hoffnung und Liebe - Mut Intelligenz und Fleiß

Glaube - an was?
Hoffnung - auf was?
Liebe - für wen ?

Auch für "Mut, Intelligenz und Fleiß" gilt die Funktionalisierung und die Zweckmäßigkeit.

Es hat keinen Sinn, gegen eine Horde von 20 Schlägern "mutig" zu sein, um vor seiner Tochter (Beispiel) den Dicken zu tun. Dann lieber verduften...

Intelligenz ist immer gut. Unterschlägt aber das Fühlen, wenn es als "Tugend" da steht, das Fühlen aber nicht...

Fleiß. Ja. Für wen? Für was? Ich bin gerne fleißig, um meine Ideen zu "vergegenständlichen" (Marx).
Ich bin auch gerne fleißig, um meinem Auftraggeber Zuverlässigkeit zu zeigen, damit es auch einen weiteren Auftrag gibt. Auch hier gilt: Diese "Tugend" ist zweckgerichtet. Ist diese Tugend dann überhapt noch eine "Tugend"?

Gysi
 
Hallo Gysi !

Ich denke, Tugend ist alles positive, in dem man sich üben kann (nicht unbedingt literarisch, kann auch meine ganz persönliche Meinung sein). Dann kann man sich sehr wohl in Mut und Fleiß üben; mit der Intelligenz ist es vielleicht fraglich, es sich doch um etwas Angeborenes handeln dürfte. Man kann sich aber vornehmen, immer klug zu sein.

MfG
Zeili
 
Dann hätte ich da ein paar andere Generalziele:

Wahrhaftigkeit
Glücklichsein (seinen Gefühlen nahe sein)
Selbst-Vergegenständlichung (Ideen verwirklichen)

Irgendwas vergessen? Bestimmt... :geist:

Gysi
 
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göttlich vs weltlich ???

Hallo liebe Leute!

Mich beschäftigt nun vor allem eines: Nach welchen Kriterien werden hier göttliche und weltliche Tugenden unterschieden ? Und warum überhaupt ?

Auch verstehe ich nicht, wodurch sich Mut und Intelligenz als Tugenden auszeichnen.
Glaube, Hoffnung, Liebe und Fleiss ... naja...in jeweils ganz bestimmter Weise als Tugend ansehbar. Obgleich ich zwischen Glaube und Hoffnung keinen allzugroßen Unterschied erkennen kann. Tugendhaft sind für mich eher Haltungen, Geisteshaltungen, wie Ehrlichkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Warmherzigkeit oder auch Wissensdurst und Lernbereitschaft.

Diese ständige Differenzierung von Göttlichem und Weltlichem geht mir allmählich echt auf die Nerven. Wenn es denn etwas Göttliches gibt, so kann dieses ja gar nicht anders als durch weltliches Wirken für uns erkennbar sein.

Habe ich einen Denkfehler ?
Bitte erklär mir doch einer, worin der liegt !!!!
 
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