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Was ist Arbeit?

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Ich gehe davon aus, dass fast alle Rentner, die "sich noch was dazuverdienen" dies aus finanzieller Not oder Vermeidungsangst sozialen Abstieges tun. Ihnen bleiben einfach z.B. nach Abzug aller Dauerausgaben noch 150 Euro monatlich fürs Essen oder sie haben Angst, ihr angestammtes Viertel zu verlassen, alle verbliebenen Kontakte zu vierlieren. Die wenigen Rentner, die z.B. noch von 65-69 voll arbeiten, tun dies entweder in Frühstücksdirektorpositionen oder aber, sie können ihren wichtigen Posten aus inneren Gründen einfach nicht loslassen. Beide Gruppen wären m.E. zu vernachläsigen, sie sind ähnlich wie die NPD eine "Truppe mit ner merkwürdigen Ansicht", mit der die Gemeinschaft zurecht kommt. Sie jedoch als Referenz für sich selbst verwirklichende Rentner zu nehmen, wie es der Fernseher gerne tut, ist für den Normalbürger eine ausgewachsene Frechheit.

Der Anteil der noch arbeitenden Rentner 65-69 J. ist in D. in den letzten 10 Jahren von 7,1% auf 16,1 % gestiegen. Da ich nicht glaube, dass das alles Direktoren und alternde Seniorchefs in Bäckereien sind oder die künstlichen Knie- und Hüftgelenke eine flächendeckende Seniorenhyperaktivität ausgelöst haben, sehe ich es als guten Indikator für den Verfall des Landes, bei gleichzeitigem nie dagewesenen BIP-Anstieg.
Das Ganze etwas sachlicher und ohne die NPD (???) mit ins Spiel zu bringen, sieht dann in etwa so aus:

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...er-1-4-Millionen-Rentner-haben-einen-Job.html
 
Arbeit ist jede bezahlte Tätigkeit... Das wäre jedenfalls meine Definition...

Das trifft für Erwerbsarbeit zu. Es gibt aber auch unentgeltliche Arbeit (Ehrenamt, Zwangsarbeit, Schularbeit, Hausarbeit, etc...).
Arbeit sehe ich allgemein als eine zweckgerichtete, produkterzeugende Tätigkeit, deren Durchführung einer gewissen Überwindung bedarf.
 
Das trifft für Erwerbsarbeit zu. Es gibt aber auch unentgeltliche Arbeit (Ehrenamt, Zwangsarbeit, Schularbeit, Hausarbeit, etc...).
Arbeit sehe ich allgemein als eine zweckgerichtete, produkterzeugende Tätigkeit, deren Durchführung einer gewissen Überwindung bedarf.
Wie das Holz aus dem Wald heim bringen.:blume2:
 
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Das trifft für Erwerbsarbeit zu. Es gibt aber auch unentgeltliche Arbeit (Ehrenamt, Zwangsarbeit, Schularbeit, Hausarbeit, etc...).
Arbeit sehe ich allgemein als eine zweckgerichtete, produkterzeugende Tätigkeit, deren Durchführung einer gewissen Überwindung bedarf.
Hallo Muzmuz, schön formuliert. :) Arbeit zu "sehen" und abzuschätzen vermögen trifft auch schon auf die Vorplanung einer Gedankenarbeit zu, welche ich in einem Gedankenkreislauf zu "beschreiben" versuche...

Gedankenarbeit betrachte ich als eine Sonderform von höchst eigendankbarer Lichtarbeit.

Diese nimmt eine Sonderrolle ein und steht dem Alltag meist "fremd" gegenüber. Das macht natürlich Sinn.

Denn es wäre ja fatal, würde jedermann sofort erkennen, wann und bei welcher Gelegenheit bei einem Mitmenschen (s)ein Licht aufgeht! :D

Geistesarbeit scheint unsichtbar erlaubte Fremdarbeit zu sein, an denen sich fremde Gedanken sogar "aufreiben" müssen, damit "eigene" Gedanken zu entstehen vermögen.

"Patente" Gedanken - sowie "lichte" Gedanken unterliegen nämlich keinem Urheberrecht und können auch nicht aus dem Verkehr gezogen werden - ohne dass der Menschheit erst recht ein Licht aufgeht!
:lachen:

siehe hierzu meinen Beitrag Nr. 57 in : https://www.denkforum.at/threads/kritische-gedanken-zu-kants-kritik-der-reinen-vernunft.20448/page-6

Als Ingenieur habe ich gelernt, Arbeit sei die Kraft, die längs eines Weges - in einer bestimmten Zeit - "hinter sich gebracht" werden müsse.

Ein junger Mensch hat nun - bezogen auf die Lebensarbeitszeit - diese Arbeit selbstverständlich "noch vor sich" und bedient sich dabei immer mehr eines Informationsweges, dessen Rückmeldungen immer weniger Zeit zur Übermittlung von Information und Gegeninformation (zur Bestätigung) beanspruchen.

Dies bleibt natürlich nicht folgenlos. Denn diese Kommunikationszeit steht in der (technischen) Formel für Arbeit im Nenner, muss also benannt werden, wohingegen im Alltag die Arbeitsleistung überwiegend im Zähler steht und damit proportional zur Zeit (entgegen der naturgesetzlichen Definition) empfunden wird:

Je länger man arbeitet, desto mehr hat man das Gefühl etwas geleistet zu haben.

Doch Maschinen haben keine Gefühle und keine Sinneswahrnehmungen von sich aus, man muss diese Maschinen mit Sensoren bestücken und darf dann diese Rückmeldungen zum Abgleich mit einstellbaren Vorgabewerten abgleichen. Ähnliches versucht man nun mit dem Menschen als soziales Wesen.

Niemand käme dabei auf den abstrusen Gedanken, dass man die Tageskosten einer Maschine seinem Arbeitgeber auch noch als Leistungsminimum "gesetzlich=auftragsrechtlich" vorschreiben müsste!

Gleichwohl doch jedermann, der seine Sinne beisammen - und bei Samen - hat, eigentlich doch wissen müsste, dass es nur Sinn machen kann den Höchstlohn (auch einer Maschine) zu begrenzen, um die Lebensdauer von Aggregat und Aggregationen vernünftig zu verlängern.

Setze ich die maschinelle Arbeit als Konkurrenz zur menschlichen Arbeit. dann wäre dafür "menschlich" (also sozialgesetzlich) dafür zu sorgen, dass der "Höchstlohn der Maschine" in ihrem Leistungsanspruch nach oben in einer Dauerbelastungsmöglichkeit (also maschinengesetzlich) vernünftig zu begrenzen ist.

Aber warum begrenzt der Gesetzgeber nicht in einer relativ nachvollziehbaren und vorzeigbaren Angemessenheit den persönlichen Höchstlohn und verzichtet endlich auf die klare Vorgabe eines ebenso klar (für mich persönlich) verfassungswidrig erkennbaren Mindestlohnes, damit "endlich" alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind - und nicht hoffnungslos mit Maschinen konkurrieren müssen?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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