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Träumereien

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Ja, im Streit überwindet man e i g e n e Grenzen , bestimmte Verbote aus alten Zeiten, sich auszudrücken, seinen Standpunkt zu vertreten, übergriffiges Verhalten anderer abzuwehren oder nicht an sich ran zu lassen usw., von daher stimme ich Dir zu, dass man vom Streiten profitieren kann, aber nicht inhaltlich.
Unbemerkt bleibt bei jedem Gespräch eine positive Essenz übrig. Auch wenn man fremde Meinungen absolut ablehnt, hat man sich dennoch beim Gespräch mit ihnen befasst und sie haben womöglich bei einem selbst auch Fragen aufgeworfen. Spätestens dann, wenn der Gesprächspartner logisch argumentiert, gerät seine Meinung in den Hintergrund und der Gesprächspartner in den Vordergrund. Das kann am Ende zu Zweifeln über die eigene Meinung führen.
Meine einzige positive Streiterfahrung im Df hatte ich mit moebius, denn da wurden z u e r s t die inhaltlichen Entsprechungen benannt und d a n a c h um die persönliche Abgrenzung gerungen.
Ich habe auch meine Vorlieben in Bezug auf User, mit denen ich gern Streitgespräche führe. Bei anderen fällt es mir manchmal schwer, sachlich zu bleiben.:)
 
Unbemerkt bleibt bei jedem Gespräch eine positive Essenz übrig. Auch wenn man fremde Meinungen absolut ablehnt, hat man sich dennoch beim Gespräch mit ihnen befasst und sie haben womöglich bei einem selbst auch Fragen aufgeworfen. Spätestens dann, wenn der Gesprächspartner logisch argumentiert, gerät seine Meinung in den Hintergrund und der Gesprächspartner in den Vordergrund. Das kann am Ende zu Zweifeln über die eigene Meinung führen.

Ich habe auch meine Vorlieben in Bezug auf User, mit denen ich gern Streitgespräche führe. Bei anderen fällt es mir manchmal schwer, sachlich zu bleiben.:)
In unserer Zeit gibt es für Menschen ein lebenslanges Lernen.

frei nach Dr. Heide Schmidt
ehem. Parteivorsitzende des
Liberalen Forums Österreich.
 
Unbemerkt bleibt bei jedem Gespräch eine positive Essenz übrig.


Da gilt aber nur für freiwillig geführte Gespräche, aufgezwungene zeigen Dir, dass Du Dich nicht gut schützt.


Auch wenn man fremde Meinungen absolut ablehnt, hat man sich dennoch beim Gespräch mit ihnen befasst und sie haben womöglich bei einem selbst auch Fragen aufgeworfen. Spätestens dann, wenn der Gesprächspartner logisch argumentiert, gerät seine Meinung in den Hintergrund und der Gesprächspartner in den Vordergrund. Das kann am Ende zu Zweifeln über die eigene Meinung führen.

Die Erfahrung teile ich nicht und sie entspricht auch nicht meiner Beobachtung hier im Df.. Wenn ich eine Meinung absolut ablehne, was ich hier nicht tue, ist nicht der rechte Zeitpunkt, sich damit näher zu befassen, wenn ich nur skeptisch bin, aber sich Emotionen regen, werde ich mir einen Gesprächspartner suchen, mit dem es eine Grundlage gibt, diese Meinung zu diskutieren oder ich informiere mich an Stellen, die mir vertrauenswürdig erscheinen.

Der user mit der mir zweifelhaften Meinung fungiert dann lediglich als Auslöser. Das ist der große Unterschied zum sog. reallife und eine Chance, die meiner Ansicht nach viel zu wenig genutzt wird.
 
Der user mit der mir zweifelhaften Meinung fungiert dann lediglich als Auslöser. Das ist der große Unterschied zum sog. reallife und eine Chance, die meiner Ansicht nach viel zu wenig genutzt wird.
Im realen Leben kann man sich seine Gesprächspartner aussuchen, hier weniger. Der Vorteil hier ist allerdings, dass man sich mit der Reaktion auf eine Äußerung zeitlasen kann. Beim persönlichen Gespräch hat man nicht die Zeit zu warten, bis Emotionen sich erst mal gelegt haben. Es gelingt mir hier zwar nicht immer und es hat genug Fälle gegeben, wo ich mir im Nachhinein sagen musste „du hättest dir ruhig zeitlassen sollen mit der Antwort“, aber so bin ich eben. Ich muss mich jeden Tag ertragen und die Anderen nur gelegentlich…:D
 
Im realen Leben kann man sich seine Gesprächspartner aussuchen, hier weniger. Der Vorteil hier ist allerdings, dass man sich mit der Reaktion auf eine Äußerung zeitlasen kann. Beim persönlichen Gespräch hat man nicht die Zeit zu warten, bis Emotionen sich erst mal gelegt haben. Es gelingt mir hier zwar nicht immer und es hat genug Fälle gegeben, wo ich mir im Nachhinein sagen musste „du hättest dir ruhig zeitlassen sollen mit der Antwort“, aber so bin ich eben. Ich muss mich jeden Tag ertragen und die Anderen nur gelegentlich…:D
Wieder einmal ein sehr reifer Beitrag, chapeau.
 
Im realen Leben kann man sich seine Gesprächspartner aussuchen, hier weniger. Der Vorteil hier ist allerdings, dass man sich mit der Reaktion auf eine Äußerung zeitlasen kann. Beim persönlichen Gespräch hat man nicht die Zeit zu warten, bis Emotionen sich erst mal gelegt haben. Es gelingt mir hier zwar nicht immer und es hat genug Fälle gegeben, wo ich mir im Nachhinein sagen musste „du hättest dir ruhig zeitlassen sollen mit der Antwort“, aber so bin ich eben. Ich muss mich jeden Tag ertragen und die Anderen nur gelegentlich…:D

Wieso kann man sich hier seine Gesprächspartner nicht aussuchen?
Für mich funktioniert es genauso wie im sog. reallife, woran man ist, erfährt man erst, wenn man sich einlässt, und wenn es nicht harmoniert oder eine unergiebige Auseinandersetzungen entstehen, dann zieht man sich eben wieder zurück. Für eine arrogante Tusse gehalten zu werden, damit muss man dann eben leben, ist mir aber lieber als Streit, den habe ich im Alltag genug und da weiß ich wenigstens, wofür ich streite.
 
.....Ich denke, man sollte das "schreiben" hier im Forum als "Widerstreit" im sinne "Jean F. Lyotard`s" sehen!.....

meint plotin
 
Wieso kann man sich hier seine Gesprächspartner nicht aussuchen?
Für mich funktioniert es genauso wie im sog. reallife, woran man ist, erfährt man erst, wenn man sich einlässt, und wenn es nicht harmoniert oder eine unergiebige Auseinandersetzungen entstehen, dann zieht man sich eben wieder zurück. Für eine arrogante Tusse gehalten zu werden, damit muss man dann eben leben, ist mir aber lieber als Streit, den habe ich im Alltag genug und da weiß ich wenigstens, wofür ich streite.
Es wird wohl bei mir daran liegen, dass ich mich erst an jemanden herantasten muss, bevor ich mich auf eine tiefergreifende Diskussion mit ihm einlasse. Dadurch, dass ich seit einigen Jahren von zuhause aus arbeite, werde ich auch nicht mehr mit Kollegen konfrontiert, mit denen man klarzukommen hat und zu meinen Klienten muss ich ganz einfach freundlich sein… Deshalb kann ich mir meine Gesprächspartner in meinem realen Leben selbst aussuchen. Die Familie natürlich nicht, aber meine Frau, meine Kinder und meine Katze hatten genug Zeit, mich zurechtzubiegen und die Konfrontationsgelegenheiten halten sich in Grenzen…:) Hier im Forum kann jeder in jede Diskussion eingreifen, weil alles für alle lesbar ist.
 
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