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Rhetorik und Philosophie/Rhetorisches Philosophieren

Philosophisticus

Well-Known Member
Registriert
2. März 2016
Beiträge
2.351
Hallo an die Mitglieder des Denk- Forums,
eventuell hat der ein oder andere von euch mitbekommen, dass es erstmals ein eigenes Handbuch zum Thema Rhetorik/Philosophie seit kurzem gibt. Dieses ist von Andreas Hetzel/Gerald Posselt herausgegeben worden im De Gruyter Verlag, kommt also aus dem Bereich der sog. "Akademischen/Wissenschaftlichen Philosophie". Falls ihr davon nichts mitbekommen habt, nun jetzt wisst ihr Bescheid ;-)

Siehe auch:

amazon.de/Handbuch-Rhetorik-Ph…buch+rhetorik+philosophie

(Anmerkung: Das Buch selbst ist auf der Seite des DeGruyter Verlags zu finden.)

oder auch https://www.degruyter.com/viewbooktoc/p ... W&result=1

Aus aktuellem Anlass möchte ich daher gern über dieses bzw. über die Themen , die dort behandelt hier diskutieren (sofern es natürlich dafür Interesse gibt). Das Handbuch selbst gliedert sich in "Historische Perspektiven" (also Geschichte des Verhältnisses von Rhetorik /Philosophie), dann "Aktualisierungen der Rhetorik im 20. Jahrhundert" und "Philosophische Rhetorik im Kontext". Und ja ich weiß, ich hatte schon mal einen ählichen älteren Thread hier, allerdings ohne Bezug damals zu diesem nun neuen Handbuch.


Mein Vorschlag ist nun , dass man mit einem Thema hier anfängt und dann sieht wie die Diskussion verläuft.

Ich greife mal das Thema "Rhetorisches Philosophieren" auf, welches in der Einleitung des Handbuches thematisiert wird.

Was versteht ihr unter "Rhetorisches Philosophieren"? Ist dieses empfehlenswert für den heutigen philosophischen Diskurs? Wieviel Rhetorik verträgt die Philosophie? Man kann gern erstmal in allgemeiner Weise über dieses Thema sprechen, ohne das es gleich unbedingt zu "akademisch" wird ;-)

Sollte man die "Philosophie rhetorisieren" ( nach Foucault) ? Man sieht Fragen über Fragen :) ...jeder Interessierte kann hier natürlich seine Meinung zu diesem Thema kundgeben Eine interessante, vielseitige Diskussion ist natürlich gern gesehen. ;-)

Als Einstieg bzw. als "Material" für die Diskussion ein paar Zitate aus der besagten Einleitung :

So wird Adorno dort zitiert ganz am Anfang der Einleitung: "Rhetorik vertritt in Philosophie, was anders als in der Sprache nicht gedacht werden kann".


Es wird in der Einleitung von der "philosophischen Rhetorik" sowie von der "rhetorischen Philosophie" gesprochen interessanterweise (Hetzel/Posselt 2017, S.. Ist dies dasselbe? Auch darüber könnte man sprechen.



Und hier mal ein längerer Zitat von den Verfassern /den Herausgebern des Handbuches selbst:

"Vielmehr besteht diese Entsetzung in einem Selbstreflexiv-Werden, durch das Philosophie die Entgegensetzung von Philosophie und Nicht-Philosophie, durch die sie sich als Philosophie konstituiert, in der Philosophie selbst wiederholt und reflektiert. Genau dies wäre die Aufgabe eines rhetorischen Philosophierens. Ein solches rhetorisches Philosophieren internalisiert und praktiziert damit das, was die normalbetriebliche wissenschaftliche Philosophie beständig vergisst und vielleicht vergessen muss, um reibungslos als professionalisierte akademische Disziplin funktionieren zu können, nämlich dass sie selbst beständig das Nicht-Philosophische hervorbringt , gegen das sie sich abzugrenzen versucht. Damit bringt die rhetorische Philosophie etwas in die Philosophie zurück, was diese als ihr Anderes ausschließen muss, um sich als ausgezeichnete Form des Sprechens konstituieren zu können. Eine solche rhetorische oder selbstreflexive Philosophie gibt weder jeden Wahrheits- und Geltungsanspruch auf noch nimmt sie für sich in Anspruch, eine gänzlich gewalt- oder machtfreie Form des Sprechens ins Werk setzen zu können. Vielmehr geht es ihr um die Entfaltung des Widerspruchs, dass die Philosophie notwendig dazu getrieben ist, sich gegen das Nicht-Philosophische, das sie selbst in Gestalt der Rhetorik als ihr Anderes hervorbringt, abzugrenzen, zu immunisieren und durchzusetzen. Aus Sicht eines seine eigene Rhetorizität mitbedenkdenden Philosophierens gibt es keinen philosophischen Text oder Diskurs. der nicht auch rhetorisch und strategisch wäre, und keine rhetorische oder diskursive Praxis, die nicht mit Wahrheits- und Geltungsansprüchen einherginge. Philosophie und Rhetorik in ihrem wechselseitigen Bedingungsverhältnis in den Blick zu nehmen und als eine kritisch-reflexive Praxis zu begreifen, heißt folglich zweierlei: einerseits die Verfahren einer objektiven , systematischen, neutralen und unparteilichen Analyse, Prüfung und Beurteilung genauestens durchzuführen und andererseits die nichtphilosophischen Kräfte der Zerstreuung - der Textualität , Medialität , Diskursivität usw. radikal zu entfalten. In diesem Sinne ließe sich nicht nur von einer <Sprachvergessenheit> , sondern auch von einer Rhetorikvergessenheit einer logozentrischen abendländischen Philosophie sprechen. Dagegen gewinnt ein rhetorisches Philosophieren gerade aus der kritischen Reflexion seiner rhetorisch-sprachlichen Verfasstheit eine argumentative Strenge." (Hetzel/Posselt 2017, S.10)

Und: "Die hier angedeutete Rhetorisierung der Philosophie geht damit sowohl über eine Philosophie der Rhetorik als auch über eine Bestimmung der Philosophie als Rhetorik oder der Rhetorik als Philosophie hinaus."

Das "Andere der Philosophie" ist hier besonders die Rhetorik (es gibt aber auch die Literatur/Dichtung/Poesie z.B.)

Was ist also von einem "rhetorisch reflektierten Philosophieren" zu halten? Wer könnte als Beispiel eines solchen Philosophierens aus der Philosophiegeschichte aufgefasst werden?

Man sieht genug Diskussionsmaterial zu diesem Thema wäre jetzt erstmal vorhanden. ;-)

Ein entsprechendes Interesse für dieses philosophische Thema und darüber zu diskutieren, wäre natürlich schön hier :)

PS:
Und trotz der Länge dieses ersten Beitrages zum Thema, hoffe ich , dass er noch einigermaßen übersichtlich ist ;)

Und ich hoffe, dass manchem dieses hier vorgeschlagene philosophische Thema hier nicht zu "speziell" ist :rolleyes: Ich glaube aber trotzdem, dass es durchaus zu dem Bereich "Philosophie allgemein" hier passt.:cool: Auch wenn vermutlich nicht jeder sich hier mit diesem Thema unbedingt "gleich gut " auskennt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo an die Mitglieder des Denk- Forums,
eventuell hat der ein oder andere von euch mitbekommen, dass es erstmals ein eigenes Handbuch zum Thema Rhetorik/Philosophie seit kurzem gibt. Dieses ist von Andreas Hetzel/Gerald Posselt herausgegeben worden im De Gruyter Verlag, kommt also aus dem Bereich der sog. "Akademischen/Wissenschaftlichen Philosophie". Falls ihr davon nichts mitbekommen habt, nun jetzt wisst ihr Bescheid ;-)

Siehe auch:

amazon.de/Handbuch-Rhetorik-Ph…buch+rhetorik+philosophie

(Anmerkung: Das Buch selbst ist auf der Seite des DeGruyter Verlags zu finden.)

oder auch https://www.degruyter.com/viewbooktoc/p ... W&result=1

Aus aktuellem Anlass möchte ich daher gern über dieses bzw. über die Themen , die dort behandelt hier diskutieren (sofern es natürlich dafür Interesse gibt). Das Handbuch selbst gliedert sich in "Historische Perspektiven" (also Geschichte des Verhältnisses von Rhetorik /Philosophie), dann "Aktualisierungen der Rhetorik im 20. Jahrhundert" und "Philosophische Rhetorik im Kontext". Und ja ich weiß, ich hatte schon mal einen ählichen älteren Thread hier, allerdings ohne Bezug damals zu diesem nun neuen Handbuch.


Mein Vorschlag ist nun , dass man mit einem Thema hier anfängt und dann sieht wie die Diskussion verläuft.

Ich greife mal das Thema "Rhetorisches Philosophieren" auf, welches in der Einleitung des Handbuches thematisiert wird.

Was versteht ihr unter "Rhetorisches Philosophieren"? Ist dieses empfehlenswert für den heutigen philosophischen Diskurs? Wieviel Rhetorik verträgt die Philosophie? Man kann gern erstmal in allgemeiner Weise über dieses Thema sprechen, ohne das es gleich unbedingt zu "akademisch" wird ;-)

Sollte man die "Philosophie rhetorisieren" ( nach Foucault) ? Man sieht Fragen über Fragen :) ...jeder Interessierte kann hier natürlich seine Meinung zu diesem Thema kundgeben Eine interessante, vielseitige Diskussion ist natürlich gern gesehen. ;-)

Als Einstieg bzw. als "Material" für die Diskussion ein paar Zitate aus der besagten Einleitung :

So wird Adorno dort zitiert ganz am Anfang der Einleitung: "Rhetorik vertritt in Philosophie, was anders als in der Sprache nicht gedacht werden kann".


Es wird in der Einleitung von der "philosophischen Rhetorik" sowie von der "rhetorischen Philosophie" gesprochen interessanterweise (Hetzel/Posselt 2017, S.. Ist dies dasselbe? Auch darüber könnte man sprechen.



Und hier mal ein längerer Zitat von den Verfassern /den Herausgebern des Handbuches selbst:

"Vielmehr besteht diese Entsetzung in einem Selbstreflexiv-Werden, durch das Philosophie die Entgegensetzung von Philosophie und Nicht-Philosophie, durch die sie sich als Philosophie konstituiert, in der Philosophie selbst wiederholt und reflektiert. Genau dies wäre die Aufgabe eines rhetorischen Philosophierens. Ein solches rhetorisches Philosophieren internalisiert und praktiziert damit das, was die normalbetriebliche wissenschaftliche Philosophie beständig vergisst und vielleicht vergessen muss, um reibungslos als professionalisierte akademische Disziplin funktionieren zu können, nämlich dass sie selbst beständig das Nicht-Philosophische hervorbringt , gegen das sie sich abzugrenzen versucht. Damit bringt die rhetorische Philosophie etwas in die Philosophie zurück, was diese als ihr Anderes ausschließen muss, um sich als ausgezeichnete Form des Sprechens konstituieren zu können. Eine solche rhetorische oder selbstreflexive Philosophie gibt weder jeden Wahrheits- und Geltungsanspruch auf noch nimmt sie für sich in Anspruch, eine gänzlich gewalt- oder machtfreie Form des Sprechens ins Werk setzen zu können. Vielmehr geht es ihr um die Entfaltung des Widerspruchs, dass die Philosophie notwendig dazu getrieben ist, sich gegen das Nicht-Philosophische, das sie selbst in Gestalt der Rhetorik als ihr Anderes hervorbringt, abzugrenzen, zu immunisieren und durchzusetzen. Aus Sicht eines seine eigene Rhetorizität mitbedenkdenden Philosophierens gibt es keinen philosophischen Text oder Diskurs. der nicht auch rhetorisch und strategisch wäre, und keine rhetorische oder diskursive Praxis, die nicht mit Wahrheits- und Geltungsansprüchen einherginge. Philosophie und Rhetorik in ihrem wechselseitigen Bedingungsverhältnis in den Blick zu nehmen und als eine kritisch-reflexive Praxis zu begreifen, heißt folglich zweierlei: einerseits die Verfahren einer objektiven , systematischen, neutralen und unparteilichen Analyse, Prüfung und Beurteilung genauestens durchzuführen und andererseits die nichtphilosophischen Kräfte der Zerstreuung - der Textualität , Medialität , Diskursivität usw. radikal zu entfalten. In diesem Sinne ließe sich nicht nur von einer <Sprachvergessenheit> , sondern auch von einer Rhetorikvergessenheit einer logozentrischen abendländischen Philosophie sprechen. Dagegen gewinnt ein rhetorisches Philosophieren gerade aus der kritischen Reflexion seiner rhetorisch-sprachlichen Verfasstheit eine argumentative Strenge." (Hetzel/Posselt 2017, S.10)

Und: "Die hier angedeutete Rhetorisierung der Philosophie geht damit sowohl über eine Philosophie der Rhetorik als auch über eine Bestimmung der Philosophie als Rhetorik oder der Rhetorik als Philosophie hinaus."

Das "Andere der Philosophie" ist hier besonders die Rhetorik (es gibt aber auch die Literatur/Dichtung/Poesie z.B.)

Was ist also von einem "rhetorisch reflektierten Philosophieren" zu halten? Wer könnte als Beispiel eines solchen Philosophierens aus der Philosophiegeschichte aufgefasst werden?

Man sieht genug Diskussionsmaterial zu diesem Thema wäre jetzt erstmal vorhanden. ;-)

Ein entsprechendes Interesse für dieses philosophische Thema und darüber zu diskutieren, wäre natürlich schön hier :)

PS:
Und trotz der Länge dieses ersten Beitrages zum Thema, hoffe ich , dass er noch einigermaßen übersichtlich ist ;)

Und ich hoffe, dass manchem dieses hier vorgeschlagene philosophische Thema hier nicht zu "speziell" ist :rolleyes: Ich glaube aber trotzdem, dass es durchaus zu dem Bereich "Philosophie allgemein" hier passt.:cool: Auch wenn vermutlich nicht jeder sich hier mit diesem Thema unbedingt "gleich gut " auskennt ;)

Klingt gut, wäre über ein Beispiel dankbar.
 
Als Einstieg bzw. als "Material" für die Diskussion ein paar Zitate aus der besagten Einleitung :

So wird Adorno dort zitiert ganz am Anfang der Einleitung: "Rhetorik vertritt in Philosophie, was anders als in der Sprache nicht gedacht werden kann".
Klingt gut, wäre über ein Beispiel dankbar.
Ach Ellemaus, ich bin untröstlich, Dir dabei - im Sinne von Adorno - jedenfalls nicht weiterhelfen zu können.
:(

Im 'Schein-Gegensatz zu Adorno' vertrete ich in der Philosophie nämlich alles,
was 'in der Sprache anders gedacht' werden kann, - also zum Beispiel ' funktional '.
:D

Einfach doppelt auf den Aussagegepunkt gebracht:

Ich verstehe mich als ein Vertreter allgemeiner und spezieller *Doppel-Reflekt-Rhetorik*,
welcher versucht die Kurve gerade noch so zu kriegen, dass ihm nicht schwindelig dabei wird.​

In jeder x-beliebigen Begründung sehe ich Frage und Antwort in einer zwischenräumlichen Doppelbindung versteckt, welche eine 'vollkommene wie vollkommenmneme Information mesosokratisch' daso begleitend zu offenbaren vermag, dass sie insbesonders für das spielerische und kreative Lernen von großem Vorteil - für jeden Ernst zu nehmenden Spaß sein kann - leider aber auch gedankenmissbräuchlich für etwas Anderes, aber das soll hier kein Thema sein.

Diese Doppelbindung einer (bedeutsamen) "Immer-Wi(e)der-spiegelbaren Information" in seinem (wechselnden) Urgrund lerntechnisch verstehen zu wollen, bedeutet (für mich) den Versuch, das Wesen von Vorspiegelungen und Rückspiegelungen von Sprachmustern in einer Art *Rhetorikscha* (funktional und invers) gedanklich auszuführen, vorzuführen und rückzuführen....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Ach Ellemaus, ich bin untröstlich, Dir dabei - im Sinne von Adorno - jedenfalls nicht weiterhelfen zu können.
:(

Im 'Schein-Gegensatz zu Adorno' vertrete ich in der Philosophie nämlich alles,
was 'in der Sprache anders gedacht' werden kann, - also zum Beispiel ' funktional '.
:D

Einfach doppelt auf den Aussagegepunkt gebracht:

Ich verstehe mich als ein Vertreter allgemeiner und spezieller *Doppel-Reflekt-Rhetorik*,
welcher versucht die Kurve gerade noch so zu kriegen, dass ihm nicht schwindelig dabei wird.​

In jeder x-beliebigen Begründung sehe ich Frage und Antwort in einer zwischenräumlichen Doppelbindung versteckt, welche eine 'vollkommene wie vollkommenmneme Information mesosokratisch' daso begleitend zu offenbaren vermag, dass sie insbesonders für das spielerische und kreative Lernen von großem Vorteil - für jeden Ernst zu nehmenden Spaß sein kann - leider aber auch gedankenmissbräuchlich für etwas Anderes, aber das soll hier kein Thema sein.

Diese Doppelbindung einer (bedeutsamen) "Immer-Wi(e)der-spiegelbaren Information" in seinem (wechselnden) Urgrund lerntechnisch verstehen zu wollen, bedeutet (für mich) den Versuch, das Wesen von Vorspiegelungen und Rückspiegelungen von Sprachmustern in einer Art *Rhetorikscha* (funktional und invers) gedanklich auszuführen, vorzuführen und rückzuführen....

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Gut und schön, aber ich versuche die 'klebrige Masse' zu verstehen. :D
Und Rhetorik und Philosophie könnte 'die Peitsche' sein. :cool:

Neugier contra Sonderlinge ist kein gutes Gemisch im Spiel der Zeit. ;)
 
Was versteht ihr unter "Rhetorisches Philosophieren"?

Rhetorik ist ja die Kunst vom geschickten Reden. Das müssen Politiker, Verkäufer, Missionare und Strafverteidiger beherrschen. Denn dabei geht es um Meinungsbildung und Manipulation, aber nicht um Wahrheit.

Philosophisches Argumentieren, wenn man die Philosophie denn als Wissenschaft und nicht als Jux versteht, stützt sich auf Aussagenlogik und Korrektheit von Argumenten, aber nicht auf Überredungskunst.

Daher denke ich, dass Rhetorik nichts in der Philosophie verloren hat. :)
 
Rhetorik ist ja die Kunst vom geschickten Reden. Das müssen Politiker, Verkäufer, Missionare und Strafverteidiger beherrschen. Denn dabei geht es um Meinungsbildung und Manipulation, aber nicht um Wahrheit.

Philosophisches Argumentieren, wenn man die Philosophie denn als Wissenschaft und nicht als Jux versteht, stützt sich auf Aussagenlogik und Korrektheit von Argumenten, aber nicht auf Überredungskunst.

Daher denke ich, dass Rhetorik nichts in der Philosophie verloren hat. :)

Philosophie braucht aber neuen Schwung, sonst verklebt der Geist, die neue Sicht. :cool:
Die 'klebrige Masse' muss geistig empor steigen können, ansonsten behalten die Mächtigen ihren ewigen Thron!
 
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