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Gesetz ist Gesetz!

cannonier

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30. Mai 2011
Beiträge
8.126
... und die Reichen koennen es aendern, wann immer es ihnen passt.

Wozu dann ein "Gesetz"? :dontknow:
 
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AW: Gesetz ist Gesetz!

§2
Es geschieht alles zum Guten. Niemand ist Schuld daran, wenn ein Zuckerberg Milliarden wert ist und Du fast nichts, nichts oder nichts. :lachen:
 
AW: Gesetz ist Gesetz!

1. ... und die Reichen koennen es aendern, wann immer es ihnen passt.

2. Wozu dann ein "Gesetz"? :dontknow:

Zu 1.:
In Demokraturen haben diejenigen, die sich Lobbies und clevere Rechtsanwälte "kaufen" können, natürlich mehr Einfluß auf die Gesetzgebung bzw. die juristische Durchsetzung ihrer Rechtsauffassungen, als die Wählerinnen und Wähler, die alle paar Jahre die Abgeordneten der Parlamente (Legislative) wählen "dürfen", die zuvor von den politischen Parteien "ins Spiel" gebracht worden sind ...(vgl. dazu exemplarisch die Partei-Spenden-Skandale in der bisherigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland).

Zu 2.:
Gute Frage, zumal in den Demokraturen die Gesetze eher der Macht und Kontrolle von sozialen Systemen als der Gerechtigkeit dienen, obwohl beispielsweise durch das Deutsche Grundgesetz aus dem Jahr 1948/49 das Spannungsverhältnis zwischen Gesetz (Positives Recht) und Recht/Gerechtigkeit (naturrechtliche Tradition) formuliert worden ist ...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gesetz ist Gesetz!

... und die Reichen koennen es aendern, wann immer es ihnen passt.

Mit folgender feinsinnigen Korrektur erlaube ich mir Ihren Satz in einer zulässigen Anfangsprämisse zu verfeinern:

Diejenigen, die glauben reich zu sein,
könn(t)en das Gesetz unter Wahrung der Ursprünglichkeit seiner Wesenhaftigkeit
zugleich widerspruchsfrei deutungsändern,
damit es (bei) „allen passt“.

Eine Rechtsweg muss man dazu gar nicht beschreiten, denn zur Duchsetzung der Unvernunft (als negative Vernunft) wäre der Rechtsweg ohnehin unzulässig - und was schließlich "total vernünftig" ist, das begründet sich selbst.

Denn nur mit dieser (Selbst-)Definition wäre 'eine Konfektionsgröße der Gerechtigkeit' auswählbar, die es einem unabhängigen Richter auch erlauben könnte, ein Gesetz als Schutzgesetz (für alle) und nicht als Angriffsgesetz (für wenige) auszulegen.

Wozu dann ein "Gesetz"? :dontknow:

Sprachethymologisch gesehen ist das Gesetz etwas zuvor „Gesetzes“, also was einen festen verlässlichen gemeinsamen Grund besitzen darf und so vernünftig formulierbar sein sollte, dass alle davon möglicherweise „von diesem Grund“ Betroffenen es in ihrer Sinnhaftigkeit auch verstehen können.

Falls erwünscht, wäre ich bereit das Thema – allerdings nur außerhalb jeder Neiddebatte (!) – etwas genauer zu beleuchten, wenn entsprechende, möglichst aktuelle Fragen dazu gestellt werden, deren Beantwortung für alle eine zusätzliche Erkenntnis bedeuten könnte.

Bernies Sage
.
 
AW: Gesetz ist Gesetz!

"Vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand.“
(alte Juristenweisheit)
 
AW: Gesetz ist Gesetz!

Unsere lieben Aufallesmeckerblödköppe.

Gehen Sie doch beispielsweise mal nach Brasilien und versuchen Sie dort, als Mittelarmer Recht einzuklagen. Dann werden Sie bemerken, was die Gesetze dort und hier wert sind.

Und, Hand auf die Policen, welche der meckernden DF-Teilnehmer haben irgendeine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen?

(Die Trinkerin braucht nicht zu antworten; ich ahne, sie hat keine abgeschlossen, sicher nicht einmal eine Hausratversicherung - wozu auch; wir ahnen, wie es bei ihr aussieht.)

 
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