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Die Wirtschaft, die Politik und das Lebensmittel

Da Vernunft und Moral Geschwister sind. Nenne mir einen moralisch einwandfreien Grund. Moral im Sinne von gesellschaftlichen Gewissen. Moral im Sinne von Menschenrecht, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
 
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Original geschrieben von -Akelei-
Wir kennen nicht einmal alle Arten von Lebewesen auf unserer Erde. Wir wissen nichts von den Zusammenhängen. Vom Kreislauf des Lebens. Doch spielen einige Götter. Sie erfinden nur wegen des Profites neue Lebewesen.
NUR wegen des Profites, DAS würde ich nicht befürworten.
Es gibt nicht einen einzigen vernünftigen Grund für den Gebrauch grüner Gentechnik. Wer kann mir tatsächlich einen nennen???
Vorteile GRÜNER Gentechnik kann ich dir auch nicht sagen, aber du bist ja gegen die Gentechnik generell...

Gisbert… Welches Mitbestimmungsrecht eignest du dir mit Gentechnologie an???
Habe ich "Recht" gesagt? Das was unglücklich ausgedrückt. "MitbestimmungsMÖGLICHKEIT" ist besser.
Wenn du dir Rechte aneignest, so hast du auch Pflichten. Wie würden diese Aussehen?
Mother Earth nicht kaputt machen.
Und Wohin führt der Weg? Was ist das Ziel?
Ins Schlaraffenland. Nicht ganz unernst gemeint.

Gisbert… macht Schokolade glücklich oder süchtig?
Vielleicht beides? Internet kann auch süchtig machen. Ich esse GERNE Schokolade, aber nicht zu viel! Ich will nicht fett werden. Meine Eitelkeit und Sorge um die Gesundheit setzt schon die nötigen Grenzen...

Gysi
 
Gisbert… Was ist es, wenn es kein Profit ist?

Wenn es uns nicht ganz gelingt Mutter Erde kaputtzumachen hätten wir das Ziel nicht erreicht. Mutter Erde kaputtzumachen (Sie untertan zu machen) ist auch eine patriarchalische Allmachtsfantasie. (So wie die Unterdrückung der Frauen.) Was wir sicher schaffen ist, das Leben, wie wir es kennen, und seine komplexen Zusammenhänge zu zerstören.

Ich sehe die enorme Geschwindigkeit der Gentechnik als eines der Probleme. Vor 15 Jahren wurden diese Szenarien wie wir sie heute schon kennen als Hirngespinste abgetan. Sind schneller Wirklichkeit geworden als angenommen.

Gen und Reproduktionstechniken werfen einfach zu viele ethische Fragen auf. Die Ethik und Moral kann nicht Schritt halten mit der Profitgier.

Es ist eine Annahme, zu schreiben ich sei generell gegen die Gentechnik. Zu 99 % hast du sogar mit dieser Unterstellung Recht. Gegenbeispiel… Insulin lässt sich mit Hilfe der Gentechnik billiger und reiner herstellen. Ich habe Freunde, die hoffen mit Hilfe der Gentechnik wieder gesund zu werden.

Bleiben wir bei der grünen Gentechnik. Genmanipulierte Organismen GMO in der Landwirtschaft. Wir haben einfach das Recht auf gesunde Nahrungsmittel.
 
Ökonomismus = Alles unter dem Gesichtspunkt des Geldes sehen.
ohne Skrupel, alles was der Wirtschaft dient, Umsatz bringt, ist gut.

Im Allgemeinen zählt für den Großteil der Menschen nicht die Frage nach Ethik und Moral, sondern die Frage nach Schaden und Nutzen. Dies ist damit verbunden, dass die Menschen sich nicht für die Eigentliche Medizin (dem Bekämpfen von Krankheiten) oder in der Nahrungsmittelproduktion (Bekämpfen des Hungers) interessieren, sondern für die Ausschlachtbarkeit zu Gunsten der Wirtschaft.
Gen und Reproduktionstechnologien ist Eugenik
Es herrscht ein Ungleichprinzip: Menschen welche ethische Bedenken haben, stehen nicht dieselben Möglichkeiten finanzieller, medialer und wissenschaftlicher Ressourcen zur Verfügung. Milliarden von US Dollars, Euros stehen einseitig zur Verfügung.
Unkraut ist eine Pflanze deren Nutzen du noch nicht kennst. Ist die Brennnessel Unkraut?
 
Nö, Brenneselsalat schmeckt gut (meinen Eltern zumindest;) ).

Wir haben einfach das Recht auf gesunde Nahrungsmittel.
Was definierst du als gesund?
Frei von Keimen? - wirst du nie hinbekommen, dafür gibts zu viele
Frei von Fäulniss? - bekommst du nur mit Spritzmitteln und Gentchnik
Frei von Gentechnik? - ist Kreuzen Gentechnik?
Frei von Spritzmitteln? - bekommst du beim Ökobauern auch nicht 100%tig (wird immer was rübergewht, restbestände im Boden...)
Unschädlich für deinen Körper? - lles ist Schädlich - es kommt nur auf die dosierung an.
 
Original geschrieben von -Akelei-
Gisbert… Was ist es, wenn es kein Profit ist?
Die Bedienung menschlicher Entwicklungsinteressen. Für die Knete, die manche Leute haben wollen, müssen sie auch was tun. Und das sie das RECHTE tun, dafür sind wir Konsumenten da, in dem wir "nein!" sagen oder "so nicht!"

Wenn es uns nicht ganz gelingt Mutter Erde kaputtzumachen hätten wir das Ziel nicht erreicht. Mutter Erde kaputtzumachen (Sie untertan zu machen) ist auch eine patriarchalische Allmachtsfantasie. (So wie die Unterdrückung der Frauen.)
Die Frauenemanzipation scheint wohl das Beste zu sein, was die Menschheit bisher hervorgebracht hat... Auch Frauen greifen in die Natur ein, soweit sie forschen und arbeiten. Und das ist gut. Auch Frauen mobben, pflegen Vorurteile und führen Kriege. Und das ist schlecht!

Gysi
 
Es sind brave Frauen... immer schön die Patriachale Ideologie verinnerlichen sonst könnte sie womöglich nicht bestehen.
 
Cicero…Brennnesselspinat schmeckt auch hervorragend und Gänseblümchen im Salat sind eine Köstlichkeit. Rindsuppe mit gebackenen Brennnesselblättern als Einlage. Wildkräuterküche ist besonders exquisit. Mit industriell gefertigter Nahrung verlieren wir den individuellen Geschmack. Alles ist dem Einheitsgeschmack angepasst. Wenn du überlegst was Geschmack bedeutet und welche Rolle er bei der Entwicklung des eigenen Willen und selbstständigen Denken spielt. Verlieren wir einfach zuviel.

Frei von Genmanipulation wäre schon etwas.
Fäulnis ist ein Prozess… wenn die Milch bevor sie sauer wird, faulig wird kann doch etwas nicht stimmen? Keimfreie Nahrung ist unmöglich

Um uns zu ernähren, brauchen wir uns die Erde nicht untertan machen oder zu Zerstören. Wir können mit ihr wirtschaften.

Gisbert… wenn du dich bemühst, kannst du tatsächlich Zusammenhänge zwischen Unterdrückung von Frauen und der Beherrschung der Natur feststellen. Was fällt dir zu Krieg und Nahrungsmittel ein?
 
Mit industriell gefertigter Nahrung verlieren wir den individuellen Geschmack. Alles ist dem Einheitsgeschmack angepasst. Wenn du überlegst was Geschmack bedeutet und welche Rolle er bei der Entwicklung des eigenen Willen und selbstständigen Denken spielt. Verlieren wir einfach zuviel.
jein: Was die verringerung Geschmacksvielfalt angeht stimme ich dir zu. Allerdings gibt es wenige Geschmacksverändernde Gene, die meisten sin (soweit ich weis) dazu da, die Pflanze resistent gegen irgendwelche Schädlinge zu machen (was wahrscheinlich schiefgehen wird, da sich die Schädlinge einfach was neues einfallen lassen werden), sie gegen Gifte imun zu machen oder ihr Wachstum zu beinflussen. In wieweit das den Geschmack betrifft ist mir nicht bekannt, ich vermute jedoch dass es eher geringe auswirkungen haben wird.

Um uns zu ernähren, brauchen wir uns die Erde nicht untertan machen oder zu Zerstören. Wir können mit ihr wirtschaften.
Wir können so vieles, wir wollen so vieles nur tun können wir eben nicht alles (das soll nicht heisen, dass ich gegen den Vorschlag bin, nur bei der Überbevölkerung, die wir im Moment haben, wird das schwer).
 
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Industriell vorgefertigte Nahrung ist noch nicht gleichbedeutend mit Genmanipulation.
Du hast dich sicher etwas mit BSE befasst. Es wurden den Kühen (Sie sind Vegetarier und Wiederkäuer) nicht artgerechte Futtermittel verabreicht. Weil diese Kühe sich weigerten Fleischnahrung zu sich zu nehmen wurden die Futtermittel mit dem Geschmackstoff Heuwiese angereichert. (Massentierhaltung erfordert eben fortschrittliche Futtermittel) So wurde die Schafskrankheit eine Kuhkrankheit.

Unseren Massennahrungsmittel werden Geschmackstoffe hinzugefügt. (Durchschnittsgeschmack) Schmeckt jeden. Mit Hilfe dieser Geschmackstoffe können wir minderwertige, denaturierte Lebensmittel oft nicht mehr erkennen. Das natürliche Geschmacksempfinden wird gestört, es verkümmert.

Das Hungerproblem ist nicht ein Problem welches durch Überbevölkerung ausgelöst wird. Hungersnöte wurden durch Kriege, Ausbeutung, Naturzerstörung ausgelöst.
Um bei der Brennnessel zu bleiben sie war ein typisches Kriegs- und Nachkriegsessen. (Solche Rezepte tauchen in den Kriegskochbüchern auf) Hungersnöte kannst du in den Geschichtsbüchern nachlesen, kommt darauf an unter welchen Gesichtspunkten wir die Geschichte betrachten
 
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