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Die Wirtschaft, die Politik und das Lebensmittel

-Akelei-

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8. Mai 2003
Beiträge
387
Über Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Lebensmittelhändler oder den Hersteller und beachten sie den Beipacktext
Achtung der Verzehr zerstört ihr individuelles Geschmacksempfinden

Im Durchschnitt nehmen wir so um die 20 kg Lebensmittelzusatzstoffe, (Geschmackstoffe, Quellstoffe, Verdickungsmittel und so weiter) im Jahr über industriell gefertigte Nahrung zu uns. Ich bin der Meinung diese Produkte haben die Namensbezeichnung Lebens oder Nahrungsmittel nicht verdient.
Immerhin handelt es sich um 90% aller im Supermarkt angebotenen Lebensmittel

Ich bin auch der Meinung diese Glücksbringenden, heile Welt Lebensmittel sollten ihre Inhaltstoffe schon bei der Werbung vor allem Fernsehwerbung veröffentlichen. Aber nicht Kleingedruckt. Oder einfach wie bei Zigaretten ein Werbeverbot für diese Produkte. Sie stellen eine weit größere gesundheitliche Gefahr dar. Im Gegensatz zu Zigaretten sind wir auf Nahrung angewiesen um zu überleben.

Weiters währe ein Verbot der neuen functional food Lebensmittel, Gen Lebensmittel, Durch Strahlung oder Gase haltbar gemachte Lebensmittel angebracht.

Jede Ladung industriell gefertigter Lebensmittel welches importiert wird gehört untersucht (Bakterien, Viren, Salmonellen. Pestizidrückstände etc. Nicht nur Stichprobenartige Kontrollen. Natürliche Lebensmittel erfordern keinen Überwachungsstaat. Die Masse erfordert Seuchenkontrolle und Überwachung.
Bevor neue Designlebensmittel Speisen und Getränke auf dem Markt kommen, müssen sie wie Arznei oder Kosmetikmittel ausgetestet werden.

Mich interessiert welche Meinung Ihr zum Thema Lebensmittel habt. Sind unsere Lebensmittel noch lebendig? Missbrauchen sie den Namen Lebensmittel?
Wie hoch ist der Volkswirtschaftliche Schaden welcher durch den Verzehr industriell gefertigter Lebensmittel entsteht? Wie gefährlich ist functional food? Sind natürliche Lebensmittel wirklich teurer als industrielle Massenprodukte wenn alle Kosten auf das Produkt umgewälzt wird?
 
Werbung:
Gott sei Dank
kann Otto Normalverbraucher daheim kein Gen-Labor aufbauen
so dürfte die Kontrolle über ein Verbot genmanipulierter Lebewesen leichter fallen

Gott sei Dank
waren unsere Vorfahren so genial
und haben aus Wildarten umweltverträglich Nutzarten gezüchtet

eine Welt ohne Biene, Kuh, Apfel, Getreide ... kann man sich heute ger nicht mehr vorstellen
 
ich weiss,
daß es weltweit weniger Erbeeren gibt
als 'Erdbeeren' in Joghurt

und ich kann mich an eine Fernsehsendung erinnern,
in der erläutert wurde,
daß man Milch in 400 verschiedene Bestandteile zerlegt hat,
um Produkte gezielt 'milchiger' machen zu können

diese Hexenküche kann Otto Normalverbraucher nicht leisten
daher wäre es möglich,
daß sich der Staat das Recht nimmt,
den wenigen Hexenmeister über die Schulter zu schauen,
und ihnen notfalls den Kochlöffel wegnimmt
oder den Import ihres Gebräues untersagt
(trotz EU, die gibt es eh nimmer lang)
 
Original geschrieben von scilla

Gott sei Dank
waren unsere Vorfahren so genial
und haben aus Wildarten umweltverträglich Nutzarten gezüchtet

eine Welt ohne Biene, Kuh, Apfel, Getreide ... kann man sich heute ger nicht mehr vorstellen
Ist das nun ein FEHLER, den die Menschen begangen haben? Der Mensch greift PER SE in das Naturgeschehen ein, um seine Prozesse und Produkte zu VERÄNDERN und für seine Zwecke dingbar zu machen. Die ENTFREMDUNG von der Natur sit MENSCHLICHES SEIN!

Gysi
 
hallo gysi

zwischen normaler Zucht
und
gentechnischem Legospiel besteht,
so glaube ich,
ein wesentlicher Unterschied

wir Menschen leben doch nur,
weil wir sämtliche Mikroorganismen,
die uns direkt vespern möchten
und die Schädlinge,
die unsere Nahrung vespern wollen,
im Griff haben
bzw.
so zweckentfremdet haben,
daß sie uns nützen (Verdauung)

nun kommt ein Gentechniker daher
und macht (weil er es kann)
eine bisher nie dagewesene Zwischenform aus a und b
dann besteht Gefahr,
daß die Schädlinge von a erst auf die Mischform ab
und dann auf sogar auf b überspringen

für den Menschen ist dieses Horrorszenario gefährlich,
denn der Mensch ist Endglied der Nahrungskette
hier ist die Kette am wackeligsten

die Endglieder der Nahrungsketten konnten bisher sicher sein,
daß nur alle paar hundert Millionen Jahre größere Veränderungen stattfinden,
die zum Aussterben der meisten Endglieder führen
(Erfindung von Gras, Erfindung der Wiederkäuer, Dinos konnten nicht wiederkäuen)

das Problem der Menschheit ist also nicht
genmanipuliertes Getreide zu erschaffen
sondern
die bereits vorhandenen Sorten vom Aussterben zu schützen
(gegenwärtig nimmt die Inzucht bei Getreide zu)

dummerweise forcieren die Europäer das Sortensterben durch die Einführung von EU-Standards
dahinter stehen neben ahnungslosen Volkswirtschaftlern eine Lobby,
die den Bauern im Kombipack neuartiges genmanipuliertes Getreide und die darauf abgestimmten Spritzmittel verkaufen will

standortangepasste Sorten stören da nur
auch daß es bestimmte Früchte nur zur Erntezeit gibt
und dann womöglich nur in unerreichbarer Ferne?
nee, nee
dann schon lieber LKW-Kolonnen,
radioaktiv haltbar gemachtes Obst und Gemüse
und solche Sorten, deren Güte man mit den menschlichen Sinnen nicht erkennen kann
 
Original geschrieben von scilla
...
das Problem der Menschheit ist also nicht
genmanipuliertes Getreide zu erschaffen
sondern
die bereits vorhandenen Sorten vom Aussterben zu schützen
(gegenwärtig nimmt die Inzucht bei Getreide zu)

dummerweise forcieren die Europäer das Sortensterben durch die Einführung von EU-Standards
dahinter stehen neben ahnungslosen Volkswirtschaftlern eine Lobby,
die den Bauern im Kombipack neuartiges genmanipuliertes Getreide und die darauf abgestimmten Spritzmittel verkaufen will ...

Dummer Weise ist das Übel der EU noch übler.
Das Übel der EU beschränkt sich leider nicht nur auf unsere Nahrung.
 
Gentechnik ist ein Verfahren, bei dem gezielt eine bestimmte Erbinformation (Gen) in eine Pflanze eingebaut wird.
Der Vorteil der Gentechnik besteht darin, daß sie nicht so zeitaufwendig ist wie traditionelle Züchtungsmethoden. Auch können mit Hilfe der Gentechnik Artengrenzen übersprungen werden. Artfremde Pflanzen, wie z. B. Weizen und Raps lassen sich nicht miteinander kreuzen. Mit Hilfe der Gentechnik ist es aber möglich, gezielt z. B. ein Resistenzgen für Phoma aus dem Weizen in Raps zu übertragen.
Die herkömmliche Züchtung von Nutzpflanzen basiert darauf, aus dieser Fülle von gentechnischen Individuen bestimmte auszuwählen und für die Weiterzucht zu verwenden. So hat der Mensch im Lauf der Jahrtausende die heutigen Kulturpflanzen hervorgebracht. Die Züchtung ist im allgemeinen auf Kreuzungen innerhalb einer Art beschränkt. Doch mit Hilfe der Gentechnik hat man die Möglichkeit, gezielte Gene auch zwischen völlig unverwandten Lebewesen auszutauschen. Da das Prinzip der Umsetzung, der in den Genen gespeicherten Informationen auf die sichtbaren Merkmale ("genetischer Code") bei allen Lebewesen gleich ist, übt ein Gen beispielsweise einer Bakterie auch in einer Pflanzenzelle die Funktion aus, die ihm in der Bakterie zukam. Im Prinzip- kann die IP Gentechnik jedes Merkmal eines Lebewesens auf jedes andere übertragen und erweitert dadurch die Palette möglicher Zuchtziele drastisch. Und da die gewünschten Merkmale gezielt eingebaut werden, erreicht die Gentechnik ihre Zuchtziele wesentlich schneller als die klassische Züchtung. Doch wird zumeist mit dein gewünschten Gen auch ein "Markergen,' eingebaut, das eine schnelle und zuverlässige Selektion im Labor ermöglicht. Doch da es als Antibiotikaresistenz zum Einsatz kommt wirkt es in größeren Mengen wieder schädlich auf den Konsumenten.
Die Hauptbedenken der Gegner von genmanipulierten Produkten sind:
• Zunahme von Allergien, da gentechnisch veränderte Pflanzen Eiweiße bilden, die auf das neu eingebaute Gen zurückzuführen sind.
• Bildung von Antibiotika-Resistenzen durch den Verzehr gentechnisch veränderter Pflanzen, da als sogenannte Marker Gene mit Antibiotikaresistenz eingebaut werden.
• Unkontrolliertes Verbreiten gentechnisch veränderter Pflanzen, die selbst zum Unkraut werden können oder deren Gene auf verwandte Arten "überspringen".
• Förderung der Industrialisierung der Landwirtschaft.
Die Befürworter der Gentechnik argumentieren, der Mensch habe seit langem die Eigenschaften von Nutzpflanzen züchterisch verbessert. Nichts anderes tut die Gentechnik.
Kritiker hingegen weisen darauf hin, daß die Gentechnik dem Menschen erstmals die Möglichkeit in die Hand gibt, Gene zwischen unverwandten Pflanzen oder Tieren auszutauschen und damit völlig neuartige Lebewesen zu schaffen. Sie stellen die Frage, ob der Mensch neue Lebewesen schaffen darf, um seine ökonomischen Interessen zu befriedigen
 
@ scilla. @ all

Alle technologischen Revolutionen haben den Gegensturm ihrer Kritiker erleiden müssen, und trotzdem gingen sie ihren (durchaus nicht immer guten) Weg: Siehe Atomkraftnutzung. Natürlich muss die Forschung und Entwicklung die möglichen Gefahren und Risiken ausloten, die das Forschungsziel beeinträchtigen könnte. Aber ich halte überhaupt nichts von dem Reflex: Schwanz einziehen und zurück in den Mutterschoß Natur! Wir sind MENSCHEN, keine TIERE! Und damit sind wir genetisch dazu verdammt, unsere Forschungsreise durch unsere Geschichte zu gehen! Erfindungen werden gemacht, und niemand wird und kann die Menschen auf Dauer daran hindern, sie zu verwirklichen und ihren guten Weg zu gehen. WARUM auch, wenn sie doch zum VORTEIL unserer Spezies ist! Die Hasenfüßigkeit der Kassandrarufer ist insgesamt viel zu überzogen, und die Geschichte der Revolutionen gibt ihnen auch nicht Recht!

Gysi
 
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Frage: wo liegt die höhere Fehlerquote: wenn ich zufällig alle Gene neu mische, und mal guck, ob das Ergebniss zu gebrauchen ist, oder ob ich ein bauteil verändere und mit einer gewissen wahrscheinlichkeut sagen kann, das entweder a) das passiert was ich ereichen wollte oder b) die Pflanze (oder das Tier) einfach nicht lebensfähig ist und verkümmert(Pflanze , bzw.: gar nicht erst austreibt oder Tot geboren wird.

frei Zitiert nach dem "Lexikon der Öko-Irrtümer"

und nun weiter mit Akeleis Kritikern:
Zunahme von Allergien, da gentechnisch veränderte Pflanzen Eiweiße bilden, die auf das neu eingebaute Gen zurückzuführen sind.
Die Allergien nehmen auch mit der zunahme von Medikamenteinsätzen in der Schulmedizin zu.

Bildung von Antibiotika-Resistenzen durch den Verzehr gentechnisch veränderter Pflanzen, da als sogenannte Marker Gene mit Antibiotikaresistenz eingebaut werden.
Ob ich den Fiechern das Zeug jetzt Literweise Spritzte (und es damit auch dem Kunden zu essen gebe) oder sie dagegen Immun mach( und den Verbraucher damit evtl. auch) kommt doch aufs gleiche raus.

Unkontrolliertes Verbreiten gentechnisch veränderter Pflanzen, die selbst zum Unkraut werden können oder deren Gene auf verwandte Arten "überspringen".
In Amerika ist mal ein durch züchten entstandener Bienenschwarm , der zur abwehr von Feinden sehr aggresiv gezüchtet worden war, ausgebüchst und hat sich über den ganzen Kontinent ausgebreitet. Diese Gattung ist als "Killerbiene" berüchtigt. (Lexikon der Öko-Irrtümer)

Förderung der Industrialisierung der Landwirtschaft.
seht euch die USA an, da ist das schon lange Industrie.
 
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