Jetzt siehst du Bernie, was ich mit bitterernster Herangehensweise meinte.
Dann denken Sie sich den hinzugedachten Materialismus einfach wieder weg, zumal ich mit dem Materialismus nichts zu schaffen habe.
Ich sachs ja nur, weil doch Wahrnehmungsorgane aus Materie bestehen, oder kennens immaterielle solche?
Ich weiß nicht, wie oft ich das schon erwähnt habe, aber »Gott« ist nur ein anderer Name für »Geist« und «Geist« wiederum ein anderer Name für etwas, das Ideen hat oder Ideen hervorbringt. Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip. Insofern kann Gott keine Idee sein.
Das hab ich schon so oft wiederholt, das ist inzwischen bei mir in Stein gemeißelt und zwar am Denkmal der unbekannten Gedanken.
Mit den entsprechenden Wahrnehmungsorganen, selbst wenn man sich nichts dabei denkt.
Sind diese Wahrnehmungsorgane wenigstens immateriell?
Wenn das Gesehene im Gesehenwerden bestand, dann kann es nicht mehr im Gesehenwerden bestehen, ansonsten wäre es ja noch präsent. Ist es jedoch nicht präsent, kann es immer noch erinnert werden, also vorgestellt.
(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.
(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer
Ähnlichkeit mit diesen Dingen.
Das Gesehene kann nur im Gesehenwerden bestanden haben, weil sobald es wahrgenommen wurde, nur noch als Erinnerung existiert – ein paar Millisekunden lang ist es evtl. präsent, aber länger nicht – und somit nur noch Vorstellung. Im nächsten Augenblick, in dem Sie es erneut wahrnehmen, ist es Gegenstand einer neuen Wahrnehmung, die lediglich mit der Erinnerung abgeglichen wird. Wir werden doch nicht über die Gegenwart streiten wollen?
Die Sätze viii und ix stehen demnach im Widerspruch zueinander, weil die Sinnesideen, sobald sie wahrgenommen werden, bereits Erinnerung sind, also Vorstellungsideen.
Zur Vorstellungsidee. Denk unterscheidend!
Mach ich doch: weil die Idee nichts anderes ist.
Kein Grund zur Panik, Glaubensstärke ist angesagt!
Stimmt. Es soll schon Wasserwanderer gegeben haben.
In der zu rechtfertigenden Annahme, daß ich nicht mein Gegenüber bin, welches zu mir spricht.
Das dürfen Sie auch annehmen, weil Ihr Gegenüber, sobald Sie ihn wahrgenommen haben, in die Welt der Vorstellungen gewandert ist und Sie stehen ganz allein da. Deshalb die Warnung vor dem dünnen Eis. So viel Einsamkeit kann nur Gott ertragen. Was glauben Sie, warum ich nicht mit ihm tauschen möchte?