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Woher kommen Ideen?

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...welcher Philosoph ist schon unfehlbar und weiß alles?
Zum Beispiel ein orakelnder Philosoph, dem es mit der Formel »Alles plus/minus X« gelingt, Alles "Sein zu lassen" und dabei ein naturbestimmtes X für ein künstlich vorbestimmtes U vorzumachen, - quasi in einer selbsterfüllend möglichen Prophezeiung ? ;)

Alles ist eine Frage künstlicher Begrenzung, welche im Anfang noch unvollkommen scheint, aber vollkommen (überlogisch) erweiterbar ist, was die Lösung des Problems selbst zu einem Problem werden lässt.

Aristoteles hat mir übrigens als Hinweisgeber für meine etwas andere Art einer Ur-Mengenlehre von Ur-Dimensionen als Bestätigung meiner eigenen funktionssprachlichen Entdeckung von Mehreineindeutigkeiten gedient und ich erinnere mich noch genau an die ersten Gefühle, die ich damals hatte, als ich mich endlich in einer Bibliothek in das ORGANON einlesen konnte und dies spontan als eine Art ORGAN-KANON besonderer Mengenkonstellationen - ohne jedes damalige (philosophische) Vorwissen meinerseits - (nur für mich) zu deuten versucht habe.

Alle Ideen vereinen den KEIM des Lebens in einem Substrat, das in Aristoteles Kategorienschriften als *Hypokeimenon* bezeichnet wird und völlig eigenschaftsfrei ist, also ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal besitzt und welches sich somit hervorragend als Trägermedium von Wahrheit (oder Falschheit) eignet.

Meine eigenen Thesen stammen als Ideen aus einem Ideal, das als Kunstwort der Idee und seinem Algorithmus entspricht und als offenes Input-Output-System in funktionssprachlicher Geschlossenheit (für mich) überaus nützlich darstellbar scheint, in wie von selbst sich öffnende und schließende Potentialfelder....

Bernies Sage
 
Zum Beispiel ein orakelnder Philosoph, dem es mit der Formel »Alles plus/minus X« gelingt, Alles "Sein zu lassen" und dabei ein naturbestimmtes X für ein künstlich vorbestimmtes U vorzumachen, - quasi in einer selbsterfüllend möglichen Prophezeiung ? ;)

Alles ist eine Frage künstlicher Begrenzung, welche im Anfang noch unvollkommen scheint, aber vollkommen (überlogisch) erweiterbar ist, was die Lösung des Problems selbst zu einem Problem werden lässt.

Aristoteles hat mir übrigens als Hinweisgeber für meine etwas andere Art einer Ur-Mengenlehre von Ur-Dimensionen als Bestätigung meiner eigenen funktionssprachlichen Entdeckung von Mehreineindeutigkeiten gedient und ich erinnere mich noch genau an die ersten Gefühle, die ich damals hatte, als ich mich endlich in einer Bibliothek in das ORGANON einlesen konnte und dies spontan als eine Art ORGAN-KANON besonderer Mengenkonstellationen - ohne jedes damalige (philosophische) Vorwissen meinerseits - (nur für mich) zu deuten versucht habe.

Alle Ideen vereinen den KEIM des Lebens in einem Substrat, das in Aristoteles Kategorienschriften als *Hypokeimenon* bezeichnet wird und völlig eigenschaftsfrei ist, also ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal besitzt und welches sich somit hervorragend als Trägermedium von Wahrheit (oder Falschheit) eignet.

Meine eigenen Thesen stammen als Ideen aus einem Ideal, das als Kunstwort der Idee und seinem Algorithmus entspricht und als offenes Input-Output-System in funktionssprachlicher Geschlossenheit (für mich) überaus nützlich darstellbar scheint, in wie von selbst sich öffnende und schließende Potentialfelder....

Bernies Sage


Ja verstehe:) Nur kommen solche Philosophen eher seltener vor, da Philosophen meist nicht orakeln, wie mir scheint.

Naja die Frage, war ja ob Aristoteles eine eigene Ideenlehre hat vergleichbar mit Platon und da habe ich nicht den Eindruck , wenn ich ihn lese. Dafür hält er es mehr mit Substanzen in seiner Metaphysik. Und bezüglich des Organon ist ja zu sagen, dass Aristoteles auch als Begründer der Logik gilt. Wozu z.B. die Kategorienschrift zählt.

Die Terminologie , mit der hier auch Aristoteles in diesem Beitrag angegangen wird , ist recht mathematisch-technisch bzw. im Sinne einer Informatik , wie mir scheint. Ist mein Eindruck da berechtigt?

Finde ich allerdings auch interessant, das Ganze aus solch einem Blickwinkel zu betrachten ;)
 
Die Terminologie , mit der hier auch Aristoteles in diesem Beitrag angegangen wird , ist recht mathematisch-technisch bzw. im Sinne einer Informatik , wie mir scheint. Ist mein Eindruck da berechtigt?
Ja, sogar sehr berechtigt und dies bereitet mir auch die größten Sorgen, da diese Terminologie leider auch geeignet scheint, einen "Gott aus der Maschine" (=deus ex machina) über gigantisch vergleichbare Datenanalysenmengen bei schier unbegrenzten (Licht-)Speichermöglichkeiten zu erschaffen.

Die Frage nun, wo Ideen herkommen, wäre weniger problematisch zu sehen, falls wir demokratisch als aufgeklärte Menschheit darüber selbstverantwortungsbewusst mitbestimmen könnten, was mit den "guten" Ideen geschehen soll.

Aber gerade für diese letztere Perspektive sehe ich ein selbstverantwortbares Weltethos in den ökonomischen Umsetzungsmöglichkeiten derzeit noch nicht...

Bernies Sage
 
Ja, sogar sehr berechtigt und dies bereitet mir auch die größten Sorgen, da diese Terminologie leider auch geeignet scheint, einen "Gott aus der Maschine" (=deus ex machina) über gigantisch vergleichbare Datenanalysenmengen bei schier unbegrenzten (Licht-)Speichermöglichkeiten zu erschaffen.

Die Frage nun, wo Ideen herkommen, wäre weniger problematisch zu sehen, falls wir demokratisch als aufgeklärte Menschheit darüber selbstverantwortungsbewusst mitbestimmen könnten, was mit den "guten" Ideen geschehen soll.

Aber gerade für diese letztere Perspektive sehe ich ein selbstverantwortbares Weltethos in den ökonomischen Umsetzungsmöglichkeiten derzeit noch nicht...

Bernies Sage

Ja, verstehe. Ich frage einfach als Laie mal nach, der sich mit solcher Terminologie eher nur wenig auskennt, sofern sie aus Mathematik oder Informatik stammt. Wie könnte ein Gott aus der Maschine aussehen, welcher über gigantische Datenanalysemengen erschaffen wird? Dieser Punkt ist für mich nicht ganz klar.

Die Frage ist zunächst aber auch , was man unter "Idee" verstehen soll. Ich zitiere dazu mal:

" Allgemeinsprachlich versteht man darunter (unter Idee) einen Gedanken, nach dem man handeln kann, oder ein Leitbild, an dem man sich orientiert. Die philosophische Bedeutung wurde zunächst in der Antike von Platon und dem Platonismus geprägt. In der platonischen Ideenlehre sind Ideen unwandelbare, nur geistig erfassbare Urbilder, die den sinnlich wahrnehmbaren Phänomenen zugrunde liegen.

Das altgriechische Substantiv idea bezeichnet ursprünglich das Erscheinungsbild von etwas, was gesehen wird und dabei einen bestimmten Eindruck macht. Es ist als Verbalabstraktum von idein „erblicken“, „erkennen“ (Aorist zu horan „sehen“) abgeleitet.

Platon prägte den philosophischen Ideenbegriff. Er führte keine starre Terminologie ein, sondern verwendete für die später so genannten „platonischen Ideen“ neben idea auch andere Ausdrücke, insbesondere eidos, und Umschreibungen. Während sich idea dem ursprünglichen Wortsinn nach auf das sichtbare Erscheinungsbild von etwas bezieht, ist im Gegensatz dazu die platonische Idee das nicht sinnlich Wahrnehmbare, das den sichtbaren Erscheinungen zugrunde liegt. Sie ist aber geistig erfassbar und für Platon in einem übertragenen Sinn „sichtbar“; dies erklärt die Übertragung des Begriffs idea aus dem Bereich der Sinneswahrnehmung in den einer rein geistigen Wahrnehmung. Das geistige „Sehen“, die dem Philosophen mögliche „Schau“ der Ideen, spielt im Platonismus eine zentrale Rolle.

Im heutigen allgemeinen, nichtphilosophischen Sprachgebrauch bezeichnet „Idee“ einen Gedanken, nach dem man handeln kann, eine Vorstellung oder Meinung. Oft handelt es sich um einen Einfall, einen neuen, originellen, manchmal geistreichen oder witzigen Gedanken, den man in die Tat umsetzen kann. In diesem Sinne kann das Wort die Bedeutung von „Plan“ und „Absicht“ erhalten. Als Idee bezeichnet man auch den gedanklichen Entwurf zu einer Erfindung, einem Kunstwerk oder einer literarischen Schöpfung; in diesem Sinne sprach schon Goethe von seinen Ideen. Manchmal ist ein Prinzip gemeint, ein Leitbild oder ein Grundgedanke, der das Denken und Handeln einer Person bestimmt, beispielsweise „die Idee der Freiheit“ oder „die europäische Idee“."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Idee

Also man hier zwischen dem nichtphilosophischen Ideenbegriff unterscheiden , dann versteht man darunter: "Allgemeinsprachlich versteht man darunter (unter Idee) einen Gedanken, nach dem man handeln kann, oder ein Leitbild, an dem man sich orientiert."

Während Platon dem Begriff der Idee eine philosophische Bedeutung gibt und daraus die "platonischen Ideen" macht.

" Ideenlehre ist die neuzeitliche Bezeichnung für die auf Platon (428/427–348/347 v. Chr.) zurückgehende philosophische Konzeption, der zufolge Ideen als eigenständige, dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte ontologisch übergeordnete Entitäten existieren. Solche Ideen werden zur Unterscheidung vom modernen Sprachgebrauch, in dem man unter „Ideen“ Einfälle, Gedanken oder Leitbilder versteht, „platonische Ideen“ genannt."

Das zur Unterscheidung zwischen dem modernen Verständnis von Idee und dem platonischen Verständnis.

Mir scheint, dass hier eher der moderne Sprachgebrauch von Ideen vorherrscht. Der Begriff kann aber in unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht werden.
 
Zur Themenfrage:

Ideen sind ja bekanntlich das, was wir perzipieren und das, was wir perzipieren, nämlich die Ideen, das besteht eben nur im Wahrgenommenwerden oder als Vorstellungsidee und so kann man sich berechtigt fragen, welches Prinzip denn wohl geeignet erscheit, Ideen hervorzubringen und so wird denn ein wahrer Philosoph erst nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß gelangen, die Existenz der Ideen sei eben einem tätigen Prinzip zu verdanken. Ist doch eigentlich klar, oder?
Tätig,Tat und Täter später:ironie:
 
Ja, sogar sehr berechtigt und dies bereitet mir auch die größten Sorgen, da diese Terminologie leider auch geeignet scheint, einen "Gott aus der Maschine" (=deus ex machina) über gigantisch vergleichbare Datenanalysenmengen bei schier unbegrenzten (Licht-)Speichermöglichkeiten zu erschaffen.

Die Frage nun, wo Ideen herkommen, wäre weniger problematisch zu sehen, falls wir demokratisch als aufgeklärte Menschheit darüber selbstverantwortungsbewusst mitbestimmen könnten, was mit den "guten" Ideen geschehen soll.

Aber gerade für diese letztere Perspektive sehe ich ein selbstverantwortbares Weltethos in den ökonomischen Umsetzungsmöglichkeiten derzeit noch nicht...

Bernies Sage
Eine gute Idee, die Mittel ist und Zweck sucht,bewegt sich immer auf dem Drahtseil,was ein Drama in 10 oder was weiß ich wieviel Akten zu bestimmen versucht wird.
Ein Geist sollte schweben und nicht gedrückt werden:blume2:
 
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