Teerwasserbischof Berkely reloaded ?
Kaawi schrieb:
Andersdenk schrieb:
(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge,
von denen sie Ideen sind,
aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen.
Wieso etwas repräsentieren, was ohnehin
für unsere Sinnesorgane wahrnehmbar ist?
[...]
Kaawi,
schauen wir zunächst einmal an,
was der Teerwasserbischof Berkeley gemeint hat:
"Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge,
deren Existenz im Wahrgenommenwerden besteht.
Vorstellungsideen repräsentieren Dinge,
von denen sie Ideen sind,
aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen."
Wenn wir mit unseren Sinnen etwas wahrnehmen, dann entsteht
in unserem Hirn nie ein Abbild des wahrgenommenen Objektes,
sondern immer eine Repräsentation des wahrgenommenen Objektes.
Das Objekt wird durch jenes neuronale Erregungsmuster vertreten,
das vom Hirn bei Betrachtung des Objektes produziert wird.
Dieses neuronale Erregungsmuster hat keinerlei Ähnlichkeit
mit dem wahrgenommenen Objekt.
Demzufolge sind bereits die sogenannten Sinnesideen
Repräsentationen des wahrgenommenen Objektes.
Die sogenannten Vorstellungsideen unterscheiden sich von
den Sinnesideen dadurch, dass vom Hirn die entsprechenden
neuronalen Erregungsmuster ohne äußeren Anstoß
durch Betrachtung dieses Objektes produziert werden.
Die entsprechenden Erregungsmuster entstehen durch Denken
oder Phantasieren.
Grundsätzlich ist es also korrekt, diese zwei verschiedenen
Entstehungsgeschichten von neuronalen Erregungsmustern,
die Objekte repräsentieren, zu unterscheiden.
Ob auch die Bezeichnungen treffend gewählt wurden,
das ist wieder eine andere Geschichte.
Kaawi schrieb:
Für mich sinnvoller:
Vorstellungsideen zeigen mögliche Funktionen
und das Zusammenwirken von mehreren Dingen
und ihren Funktionen auf.
Damit beschreibst du eine höhere Stufe von Vorstellungsideen.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <