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Woher kommen Ideen?

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man will gleich alles…:)

Ist ja auch verständlich, so man danach giert, aber die Ideen sind immer nur im Geiste, wobei man sich den dazugehörigen Freiraum für die Ideen natürlich und gemäß des eigenen Selbstverständnisses denken muß. Ideen sind natürlich nur da, so diese im Wahrgenommenwerden bestehen und nicht selbst hervorgebrachte Ideen sind und bleiben Eigentum des jeweiligen Generators, sind also immer genau da, wo sie im Wahrgenommenwerden bestehen oder in Erinnerung vorgestellt werden. Ist doch eigentlich ganz einfach. Wozu also Gedanken über die Wirklichkeit der Dinge unnötig verkomplizieren?
 
Menschliche Ideen erwachsen unerschöpflich, unausweichlich und auch stets ursächlich aus menschlichen Erfahrungen des minder Funktionalen, der kränklichen Bedrohung, der allzu großen Anstrengung und Herausforderung des Menschen Alltags,..und infolgedessen seiner Phantasie und intellektuellen Kreativität, diese „Missstände“ aus seiner Sicht zumindest zu erleichtern, wenn nicht gar abschaffen zu können.

Der einmal gänzlich "Zufriedene" verlor dagegen jeden Ansporn, Neues zu denken. Die neue Idee ist kein Ziel mehr und hat ihren natürlichen Nährboden verloren: den Ansporn, etwas besser, oder auch etwas anders neu machen zu wollen. Und sei es auch nur zum Spaß.

Der Nährboden ist immer die menschliche Erfahrung, "Spielfreude", Phantasie und Kreativität sind der Dünger.

Diese Art der Zufriedenheit scheint mir aber eher auf Resignation als auf innerem Frieden zu beruhen, die ständig zur Schau gestellte Zufriedenheit mag vielleicht sogar als Schutz dienen, denn im bekannten Istzustand, solange er für kontrollierbar gehalten wird, ist jede Idee eine potentielle Bedrohung für das eigene verengte Weltbild.

Vermutlich ist gar nicht Zufriedenheit und Lebensfreude der Grund für die geistige Verarmung, sondern Enttäuschung und fehlende Bereitschaft, die Fehlenstellungen, die zu diesen führte, bei sich selbst ausfindig zu machen. Ich denke, dass letztendlich ein unguter Umgang mit "Schuld" das große Hemmnis darstellt, das den Teufelskreis aus Enttäuschung, geistiger Verarmung und Regression aufrecht erhält.
 
Ich denke, dass letztendlich ein unguter Umgang mit "Schuld" das große Hemmnis darstellt, das den Teufelskreis aus Enttäuschung, geistiger Verarmung und Regression aufrecht erhält.

Denn wer schuldet, ist belastet und wer gibt, der wird entlastet. Da ist wirklich was dran. Wer die Ideen eines Ideenspenders begierig aufnimmt, wir belastet und im Gegenzug der Ideenspender entlastet. Das ist eine ausgleichende Gerechtigkeit, also quasi ein karmisches Prinzip.
 
Ist ja auch verständlich, so man danach giert, aber die Ideen sind immer nur im Geiste, wobei man sich den dazugehörigen Freiraum für die Ideen natürlich und gemäß des eigenen Selbstverständnisses denken muß. Ideen sind natürlich nur da, so diese im Wahrgenommenwerden bestehen und nicht selbst hervorgebrachte Ideen sind und bleiben Eigentum des jeweiligen Generators, sind also immer genau da, wo sie im Wahrgenommenwerden bestehen oder in Erinnerung vorgestellt werden. Ist doch eigentlich ganz einfach. Wozu also Gedanken über die Wirklichkeit der Dinge unnötig verkomplizieren?
Nachdem auch die eigene Existenz im Wahrgenommenwerden besteht, stellt sich nun die Frage, ob die Ideen zuvor bestanden und gewartet haben, wahrgenommen zu werden. Somit wären wir schon wieder beim Gehirn als Volksempfänger oder in diesem Fall die Wahrnehmung als Volksempfänger.
 
Denn wer schuldet, ist belastet und wer gibt, der wird entlastet. Da ist wirklich was dran. Wer die Ideen eines Ideenspenders begierig aufnimmt, wir belastet und im Gegenzug der Ideenspender entlastet. Das ist eine ausgleichende Gerechtigkeit, also quasi ein karmisches Prinzip.

Oder in der günstigeren Position einfach mal aufs Rechthaben verzichten - das kann sich für alle Beteiligten gleichzeitig belebend und harmonisierend auswirken.
 
Oder in der günstigeren Position einfach mal aufs Rechthaben verzichten - das kann sich für alle Beteiligten gleichzeitig belebend und harmonisierend auswirken.

Manchmal ist es befreiend, ohne Zweifel, aber ich habe doch schon fast sechs Wochen hier ausgesetzt und was war in dieser Zeit besser? Kam da irgendeine neue Idee?
 
Manchmal ist es befreiend, ohne Zweifel, aber ich habe doch schon fast sechs Wochen hier ausgesetzt und was war in dieser Zeit besser? Kam da irgendeine neue Idee?
Aber sicher doch. Sogar ganze Ideologien. Ganze Threads wurden dabei gelöscht, weil manche Idee es nicht verdient hat, wahrgenommen zu werden.
 
Als wäre es nicht genug, dass man sich mit nichts zufrieden gibt, man will gleich alles…:)
Jou, Unverschämtheit das, echt! - Aber bin doch froh, dass Du Dich ja auch nicht "zufrieden gegeben" hast - und somit das alles, immerhin, hier hinschreiben konntest.
Und, bleib bitte auch so "unverschämt unzufrieden", mindestens, echt. Zumal Nichts allein sich selbst eben schon mal sowieso nicht "genug" ist... :)
 
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Nachdem auch die eigene Existenz im Wahrgenommenwerden besteht, stellt sich nun die Frage, ob die Ideen zuvor bestanden und gewartet haben, wahrgenommen zu werden.

Nicht die eigene Existenz besteht im Wahrgenommenwerden sondern das, was existiert, also der Leib und die dazugehörigen Ideen, deren Existenz natürlich und selbstverständlich im Wahrgenommenwerden besteht oder als Vorstellungsidee.

Somit zu unterscheiden:

(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.

(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer
Ähnlichkeit mit diesen Dingen.

Was es heißt, zu sagen, ein Ding existiert, das kann man sich mühelos am Beispiel der Mettwurst im Kühlschrank klar machen. Sage ich nämlich, die Mettwurst die ich esse existiert, so heißt das, ich sehe, schmecke und fühle diese; wäre ich ohne die Mettwurst, aber die Mettwurst von mir in den Kühlschrank gelegt, so könnte ich deren Existenz aussagen in dem Sinne, daß ich, wenn ich den Kühlschrank öffnete, jenen Gegenstand meiner Begierde, nämlich die Mettwurst, mühelos perzipieren könnte, es sei denn, meine Lieben hätten sich bereits daran zu schaffen gemacht!

Demnach besteht also die Existenz der Mettwurst in deren Wahrgenommenwerden, wobei natürlich und selbstverständlich die Mettwurst, und nicht etwa die Existenz, wahrgenommen wird, denn die wird ja bekanntlich ausgesagt, wie man sich leicht überlegen kann.

Eigentlich müßte doch klar sein, woher die Ideen kommen und woher nicht, denn ein ideenloser Geist spendiert keine Ideen.
 
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