Und was war das, was nur ich wusste und mit „Idee“ meinte?
Das da:
Natürlich kann es Ideen geben von etwas, das nicht existieren kann.
Wenn das so natürlich wäre, wo in der Natur gibt es denn Ideen von etwas, das nicht existieren kann?
Was
ἰδέα heißt weiß ich. Der Begriff bleibt dennoch mehrdeutig.
So aber nicht mehr:
(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.
Was suchen wir denn mit unseren Sinnen zu erfahren? Könnten das gerade jene Dinge sein, die es gibt?
Würden Sie ernstlich mit Ihren Sinnen nach Dingen suchen, die es nicht gibt?
Ich müsste verrückt sein, eine Idee zu beschreiben, die den Naturgesetzen widerspricht,
Seien Sie so verrückt und beschreiben, was Sie dabei erleben.
aber als Idee existiert das Perpetuum mobile seit ewigen Zeiten.
Mitnichten, nicht einmal der Name.
In der Wikipedia heißt es dazu:
»Ein
Perpetuum mobile (
lat. ‚sich ständig Bewegendes‘, Mehrzahl
Perpetua mobilia) ist ein hypothetisches
Gerät, das – einmal in Gang gesetzt – ohne weitere Energiezufuhr ewig in Bewegung bleibt und dabei – je nach zugrundegelegter Definition – möglicherweise auch noch
Arbeit verrichtet.« (
https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile)
»
Gerät steht in der deutschen Sprache als Oberbegriff für einen einzelnen, räumlich abgegrenzten
Gegenstand und/oder eine Gruppe von Gegenständen, mit denen etwas bearbeitet, hergestellt oder bewirkt werden kann.« (
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerät)
Geräte bestehen aus Dingen, die man sich vorstellen oder, sofern das Gerät existiert, auch wahrnehmen (perzipieren) kann.
Ein Gerät, welches auf einer Esoterik-Messe als "Perpetuum mobile" vorgestellt wird, ist in der Tat wahrnehmbar, aber es ist kein Perpetuum mobile.
"Perpetuum mobile" ist kein Gegenbeispiel zu Satz (x) und somit kein ernst zu nehmender Einwand bezüglich des Arguments:
(x) Von etwas, das nicht existieren kann, kann man keine Ideen haben.
(xi) Abstrakte Ideen wären Ideen von etwas, das nicht existieren kann.
(xii) Also kann es keine abstrakte Ideen geben.