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Woher kommen Ideen?

»Vernunft ist zwar ein tätiges Prinzip, das nichts von bloßer Autorität anderer, auch nicht einmal, wenn es ihren reinen Gebrauch gilt, von der Erfahrung entlehnen soll. Aber die Trägheit sehr vieler Menschen macht, daß sie lieber in anderer Fußtapfen treten, als ihre eigenen Verstandeskräfte anstrengen. Dergleichen Menschen können immer nur Kopien von andern werden, und wären alle von der Art, so würde die Welt ewig auf einer und derselben Stelle bleiben.

Es ist daher höchst nötig und wichtig: die Jugend nicht, wie es gewöhnlich geschieht, zum bloßen Nachahmen anzuhalten.«

Vernunft ist also ein bekanntes Beispiel für ein tätiges Prinzip.
Ich weiß nicht was Kant hier genau mit 'tätiges Prinzip' meint, er spricht jedenfalls von der menschlichen Vernunft (deshalb will er ja auch die Jugend zur Vernunft anhalten, und nicht die Vernunft zu irgendetwas...); dass 'die Vernunft' ohne den Menschen Ideen hervorbringe oder einfach nur hätte ('und sie dem Menschen zur Verfügung stellte, da der menschliche Geist selbst sie nicht hervorzubringen vermag' - nun ja, vielleicht kannst Du auch dafür ein Zitat von irgendeinem Philosophen beibringen... (heißer Tipp: Teerwasserbischof...) Dem heutigen Begriff von 'Prinzip' (wie etwa in Wiki) entspricht es jedenfalls nicht.

"Für Kant und die neuere Wissenschaftstheorie gehen sowohl die Begriffsbildungen als auch die allgemeinen Behauptungen und Erfahrungssätze in den Wissenschaften auf Leistungen der Vernunft und des Verstandes, nicht auf eine natürliche oder göttliche Einrichtung zurück. Kant bezeichnet die Vernunft geradezu als das Vermögen der Prinzipien. Prinzipien sind dabei praktisch durch ihr universalistisches Verständnis von bloßen Regeln unterschieden."
[Mittelstraß: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie]
 
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das sind zwei verschiedene Paar Schuhe - dass nichts identisch ist mit etwas anderem ist eine Frage der Philosophie.
Nein, ganz und gar nicht, sondern allein der Logik. Es sei denn, die "Philosophie" ist eine solche, die allein der Empirie und eben der Logik folgt.
Dass bei einem technischen und notwendig mit begrenzter Genauigkeit behafteten Mess- und Identifikationssystem (wie Fingerabdrücken) es grundsätzlich möglich ist, dass eine bestimmte Merkmalverteilung zweimal auftritt, ist eine Frage der (mathematischen) Wahrscheinlichkeit. Bei einer genügend großen Zahl von Individuen wird die Wahrscheinlichkeit sich dem Wert 1 nähern.
Das mag ja sein, aber ganz sicher nie wirklich dieser werden.
Ob die Naturgesetze immer und überall gültig sind, ist in der Grundlagenwissenschaft m.W. nicht sicher;
Jo, das glaub' ich sogar sofort. Aber was denn überhaupt ist "in" der wirklich "sicher"?
in den letzten Jahren haben sich die Indizien dafür allerdings verdichtet.
Ach was.
Wie sieht es mit den Indizien für Das Große Bewusstsein aus?
Na prima! Natürlich. ;) (S. "Das allererste Knopfloch :)" :)

Aber kann ja auch noch 'ne Frage dazu spendieren: Kann es (z. B.) Ideen zwei- oder gar mehrfach geben in 'Universum'?
 
Ich weiß nicht was Kant hier genau mit 'tätiges Prinzip' meint,

"Worthülse" würde genügen, nicht wahr?

er spricht jedenfalls von der menschlichen Vernunft

Zitieren Sie doch bitte die betreffende Stelle.

Dem heutigen Begriff von 'Prinzip' (wie etwa in Wiki) entspricht es jedenfalls nicht.


»In der Philosophie ist ein Prinzip das, worauf etwas beruht, wodurch es gehalten wird, der letzte Grund, der Urgrund, Ursprung, Ausgangspunkt alles Existierenden und schließlich das, worauf alles Denken, Begründen und Argumentieren beruht. Beispiele sind die sogenannten Vernunftprinzipien der Widerspruchsfreiheit oder des zureichenden Grundes

(https://de.wikipedia.org/wiki/Prinzip)

»Ein Prinzip (Plural: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat.[1] Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (der Begriff Gesetzmäßigkeit ist hier im Einzelfall ersetzbar durch Begriffe wie Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz oder Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle, im alltäglichen Sprachgebrauch wird dies aber weniger streng gehandhabt.«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Prinzip)

»Die theoretische Vernunft ist nach Kant die Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen, sich selbst zu prüfen und unabhängig von der Erfahrung zu den apriorischen Vernunftsideen (Seele, Gott, Welt) zu gelangen. In seinem Werk Kritik der reinen Vernunft versucht Kant vor allem, die Grenzen und die Bedingtheit der menschlichen Vernunft aufzuzeigen.«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft)

»Der Begriff Vernunft bezeichnet in seiner modernen Verwendung die Fähigkeit des menschlichen Denkens, aus den im Verstand durch Beobachtung und Erfahrung erfassten Sachverhalten universelle Zusammenhänge der Wirklichkeit durch Schlussfolgerung herzustellen, deren Bedeutung zu erkennen, Regeln und Prinzipien aufzustellen und danach zu handeln

(https://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft)

Welche Zitate belegen Ihre Meinung, werter shouqici?


Kant bezeichnet die Vernunft geradezu als das Vermögen der Prinzipien.[...][Mittelstraß: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie]

Was vermögen denn die Prinzipien zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
< Das Große Bewusstsein > bedarf des uni-invers austauschbaren Doppelverstehens von Außer-halb und Inner-halb.
Nein, nur von Nichts und Alles.

"Alle
Information ist einfach"
Nein, denn das Wesen einer jeden Ur-Information ist seine Doppelbindung
Ja, an Nichts und Alles.
und diese ist gewiss nicht so einfach zu verstehen,
Doch, ziemlich.
da sie der Eingrenzung (in der EIN-GRENZUNG einer Gegenteilung) bedarf, wenn sie nicht verrückt spielen soll!
Ooch, mit Nichts und Alles geht das alles ganz prima, und ganz ohne "Eingrenzung (in der EIN-GRENZUNG einer Gegenteilung)". Sowas brauchen die gar nicht. "doppelt" zwar ja, aber gegenpolig reicht völlig, Herr Sage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wem kam er zuerst und wann kommt er wieder?
Dem "Ich-bin-da-Gott" kam der ewige Zufall sicher zuerst - und wann er wieder "nieder" oder "zu Neider" kommt, das verrate ich Euch natürlich nicht! :D
Wer glaubt denn an eine automatische Beseelung durch eine zufällige (=religiöse) Idee wie an eine automatische Besamungsanlage durch die geistige Befruchtung?​
Die im Anfang durch das Wort beseelten Geister, oder was käme sonst noch in Betracht?
Vielleicht die versehentlich AM Anfang irrig beseelten Geister?

Es scheint gar nicht so selbstverständlich zu sein, zu erkennen, was es eigentlich logisch bedeutet, IM Anfang IM Wort zu stehen und was es bedeutet AM Anfang dabei (zeitlich!) *gehintert* worden zu sein!

Aus Pietätsgründen bitte ich hier um Verständnis, auf ein Smiley verzichtet haben zu dürfen. - Danke!​

Bernies Sage​
 
Die am Anfang durch das Wort beseelten Geister sind im Anfang vermöge der Aufenthaltswahrscheinlichkeit im W-Ort davon beseelt, den bestmöglichen Startpunkt zur Mehrung guten Karmas zu erhalten.

Aus Pietätsgründen bitte ich hier um Verständnis, auf ein Smiley verzichtet haben zu dürfen.

Pietätsgründe sind oftmals motivierend, der Versuchung zur Mehrung schlechten Karmas standzuhalten.
 
aber gegenpolig reicht völlig, Herr Sage.

Na gut, Herr Alternativator! - Meine 'eindringliche' Frage hierzu lautet aber dann dennoch:

Und wie verhält es sich ihrer Meinung nach bei einer (ausgedehnten) *inter-lecktuellen Rhinotillexomanie* eines gegenpolig zwanghaft ausgeführten "Zwerg-Nase-Popeln" ?

Bernies Frage, hier in ein *Fregesches Prinzip der Bedeutung* eingebettet!
 
Na gut, Herr Alternativator! - Meine 'eindringliche' Frage hierzu lautet aber dann dennoch:

Und wie verhält es sich ihrer Meinung nach bei einer (ausgedehnten) *inter-lecktuellen Rhinotillexomanie* eines gegenpolig zwanghaft ausgeführten "Zwerg-Nase-Popeln" ?

Bernies Frage, hier in ein *Fregesches Prinzip der Bedeutung* eingebettet!
Ganz einfach, Herr Sage: Klarer Fall von viel zu weit eingedrungen! Dadurch ernsthafte innere Verletzungen, wodurch jegliche Bedeutung der Frage in Bedeutungslosigkeit rückverfiel.

Therapieempfehlung: Erneut bohren, aber vorher noch einmal neu über Sinn und Ziel des Unterfangens orientieren.
 
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.....(i) "Tätiges Prinzip" ist eine leere Worthülse; dergestalt wie der "unbewegte Beweger" oder das "Alleins!" Somit ist alles "argumentieren" auf Grundlage eines "tätigen Prinzips", sinnleeres gerede!.....

meint plotin

So meinen Sie, aber wie würden Sie Ihre Meinung vernünftig und nachvollziehbar begründen?
 
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