AW: Wirklichkeitswahn
Keine Spezies hat je die Oberfläche der Erde so stark verändert, beeinflusst und zerstört wie die Menschheit.......
Stopp: Das ist doch philosophischer Unsinn bereits im ersten Satz!
< Die Menschheit > ist keine Spezies, also weder Anblick, noch Gestalt noch Erscheinung und auch keine biologische Unterart, sondern nur eine zweitklassige Unart des „BE-NENNERS“, der
hier nicht zählen "kann", ebenso wie "seine" <
Menschheit > scheinbar auch.
Da wundert es mich gar nicht, wenn derjenige, der sich
Schoppenhauer nennt, sich selbst einen < Wirklichkeitswahn > (nur zur Diskussion) unterstellen würde.....
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Dem Wirklichkeitswahn entgegenzusetzen ist nur die Erkenntnis, dass unser Leben im Grunde einem Traum gleicht und dass nichts für sich genommen eine objektive Wirklichkeit hat, also immer nur für das Subjekt existiert.
Etwa nach dem Motto: Lebe deinen Traum und genieße den Schaum – nur zum Schaumermal....?
Unser Bild von der Außenwelt wird uns über Sensoren vermittelt, die wir Sinne nennen und was wir vor uns sehen, sehen wir bei genauerer Betrachtung nicht vor uns, sondern in uns, also in unserem Gehirn, womit man die Welt schlechthin als Gehirnphänomen bezeichnen kann.
Das wäre doch super, - ja geradezu über
weltigend, dieses 'Heimkino für jedermann'! - Rund 8 Mrd. Gehirnphänomenalien wollen schließlich unterhalten werden.
Die Götter als Spötter werden sich freuen, wenn sie für ihr 'brain-net-working' endlich eine drahtlose Verbindung zu jedermann installieren vermögen.
Warum also am Traum herumbasteln? Warum das Drehbuch eines Filmes ändern, wenn der Film doch sowieso ein Abbild der Realität ist und nicht mehr, falls es so etwas wie eine objektive Realität überhaupt gibt, was aus unserer subjektiven Sicht weder bewiesen noch abgestritten werden kann.
Und dennoch gibt es etwas Ernsthaftes, was weder bewiesen noch bestritten werden muss und zugleich einer scheinbar fremden Erkenntnis (in uns) zugänglich scheint:
Den UN-SINN als UN-gleicher SINN erkennen zu dürfen!
Sehen , Hören, Riechen, Schmecken und Tasten dienen der friedlichen Menschheit nämlich zum Rasten, - nicht unbedingt zum Ausrasten!
Wieso konnte der Mensch nicht von Anfang an ein simples, schweigsames, zurückhaltendes Leben in der Einöde führen?
Wer will heute seriös darüber mutmaßen, was der Mensch < nicht von Anfang an > 'führen' konnte, wenn - wo möglich ! -
der Anfang noch gar nicht 'gemach gemacht' scheint?
Der Mensch hat sein Leben (zu Lebzeiten)
immer 'vor' sich, aber niemals 'hinter' sich, egal wie alt er '
bio-logisch' erscheinen mag!
Wieso mußte er die Welt mit seinen ach so tollen Erzeugnissen zustellen und verschandeln? Weil er der geborene Selbstverwirklicher ist und vom kleinsten bis zum größten Exemplar immer nur ein Ziel kennt: sich der Außenwelt mitteilen, die Welt beeinflussen, sie gestalten... - den Wirklichkeitswahn zur Wirklichkeit machen!
Wer sich im Wahn
zu seinem Unglück in der Selbstwirklichkeit wähnt,
der sich zu seinem Glück 'wo möglich'
schon JETZT die zukünftige Fremdverwirklichung verbrämt?
Solange die Philosophie nur nach dem Sein und nicht nach dem Sollen frägt
sich eine solcherart Weisheit den Lebensast vom Baum der Erkenntnis absägt.
Bernies Sage