AW: Zur "Vernichtung Israels"
Vielleicht - und ich würde es mir wünschen - bist du dir der eigentlichen Bedeutung dieser Aussage ohnehin schon bewusst, prophylaktisch erkläre ich (und zwar nicht aus persönlicher Meinung heraus, sondern aus Sicht von zahlreichen Nahost-Korrespondenten und objektiv, neutral, vorbehaltlos und investigativ berichtenden Journalisten) an dieser Stelle noch einmal, was es mit der "Vernichtung Israels" auf sich hat.
Bevor der Staat Israel aus dem Nichts (aus Umständen, die hier zu schildern zu weitläufig wäre, aber dadurch nicht von geringerer Bedeutung sind, falls nicht bekannt, bitte also recherchieren) mit dem Segen und der Konzession einiger sogenannter westlicher Staaten auf dem heutigen Gebiet geschaffen wurde, lebten in dieser Region fast ausschließlich Palästinenser.
Diese mussten ihren Wohnort zwangsräumen, sie wurden derangiert und zum Teil deportiert um Platz zu schaffen für die ankommenden Juden.
Diese Tatsache war die anstoßgebende, auslösende Ursache für das Ressentiment zwischen Israel und Iran.
Der Iran plant aber keinesweges, Israels Bevölkerung (wiewohl auch die Brutalität und die Übergriffe zwischen israelischen Zivilisten und palästinensischen Bürgern angeprangert werden) auszurotten, es ist also kein Genozid angedacht.
Mit der Tilgung des Staates Israel, wie Stellungnahmen iranischer Politiker richtiger übersetzt heißen müssen, wird Bezug genommen auf das Regime. Und die Forderung, dass dieses Regime verschwinden müsse, ist eine absolut berechtigte. Denn es unterdrückt und unterjocht unrechtmäßig große Teile der palästinensichen Bevölkerung (siehe israelische Siedlungspolitik).
Ein starkes Verbundenheitsgefühl zwischen dem Iran und den Palästinensern, ist Grund dafür, dass sich der Iran stark für die Palästinenser einsetzt und für ihre Rechte einsteht.
Nun, so leicht sollte man es sich dann doch nicht machen.
Der Staat Israel entstand aufgrund eines klaren Mandatsauftrages. Es musste auch niemand weichen, denn die ersten Juden siedelten dort, wo niemand wohnte und auch niemand wohnen wollte, weil es unbewohnbar war. Dafür bezahlten die ersten Siedler sogar Geld.
Die Artikel 2 und 6 regen rechtsverbindlich im Mandatsvertrag die Einwanderung von Juden in die ehemalige Heimat. Krach gab es erst, als diese Rechtsverbindlichkeit bekannt wurde. Das Mandat hatte den klaren Auftrag einen nationalen jüdischen Heimstatt zu schaffen, mehr nicht. Zur arabischen Bevölkerung wurde festgehalten, dass darauf zu achten ist, dass deren zivile und religiösen Rechte nicht angetastet werden, nicht mehr.
Auf dem Gebiet des heutigen Israel lebten ein paar Fellachen, die gepachtetes Land bearbeiteten und dann nach dem Verkauf von den Großgrundbesitzern selbst vertrieben wurden. Palästinenser gab es erst seit 1922 als Begriff für alle dort lebenden Menschen, Araber, Juden, Christen und Drusen. Die Araber lehnten jedoch diese Bezeichnung ab, weil sie es für eine jüdische Erfindung hielten.
Nur zur Information. Israel hat eine frei gewählte Regierung und arabische Parteien in der Knesset.
Iran droht mit der vollständigen Vernichtung Israels.....
Wie wird eigentlich ein Volk unterdrückt, wenn es seit 64 Jahren, noch eher bereits 1937 auf einen Staat verzichtet hat, der Israel 1/3 des Restmandates gelassen hätte?
Die Siedlungsrechte ergeben sich aus Artikel 2 und 6 der Mandatspräambel und sind in Artikel 80 der UN-Charta übernommen worden, der sogenannten Palästinaklausel und somit rechtlich bindend.
Vor allem baut Israel dort, wo kein "Palästinenser" wohnt.
Sie gehören nicht zufällig zu diesem
Verein?
dpa Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad hat erneut mit anti-israelischer Hetze provoziert. Iran sei entschlossen, Israel «auszulöschen», sagte Ahmadinejad am Donnerstag in einem Interview mit dem libanesischen Fernsehsender Al-Manar nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Isna.
Aus der Iran Quelle.
Ein kleiner Tipp von mir. Erst recherchieren, dann schreiben. Dann wird es nicht ganz so peinlich.
Die Westeuropäer neigen dazu die vermeintlichen Opfer(Palästinenser) zu verhätscheln, um die tatsächlichen Opfer (Juden) als Täter bezeichnen zu können, damit sie leichter mit ihrem eigenen Versagen bezüglich des Holocaust umgehen können.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.