arthur jules
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AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen
nichtmenschliche Tiere existieren. Aber Schopenhauer konnte das alles viel
besser beschreiben:
Versucht man, die Gesamtheit der Menschenwelt in einem Blick zusammen-
zufassen; so erblickt man überall einen rastlosen Kampf, ein gewaltiges
Ringen, mit Anstrengung aller Körper- und Geisteskräfte, um Leben und
Dasein, drohenden und jeden Augenblick treffenden Gefahren gegenüber. —
Und betrachtet man dann den Preis, dem alles dieses gilt, das Dasein und
Leben selbst; so findet man einige Zwischenräume schmerzloser Existenz, auf
welche sogleich die Langeweile Angriff macht, und welche neue Not schnell
beendigt. (Arthur Schopenhauer)
und:
Es ist ein mattes Sehnen und Quälen, ein träumerisches Taumeln durch die
vier Lebensalter hindurch zum Tode, unter Begleitung einer Reihe trivialer
Gedanken. Sie gleichen Uhrwerken, welche aufgezogen werden und gehen,
ohne zu wissen warum; und jedes Mal, daß ein Mensch gezeugt und geboren
worden, ist die Uhr des Menschenlebens aufs Neue aufgezogen, um jetzt ihr
schon zahllose Male abgespieltes Leierstück abermals zu wiederholen, Satz
vor Satz und Takt vor Takt, mit unbedeutenden Variationen.
(Arthur Schopenhauer)
und:
Demnach ist allerdings das Dasein anzusehen als eine Verirrung, von welcher
zurückkommen Erlösung ist... Als Zweck unseres Daseins ist in der Tat nichts
anderes anzugeben als die Erkenntnis, daß wir besser nicht da wären. Dies
aber ist die wichtigste aller Wahrheiten, die daher ausgesprochen werden
muß; so sehr sie auch mit der heutigen europäischen Denkweise in Kontrast
steht. (Arthur Schopenhauer)
Das scheint letztendlich eine klare Aufforderung zu sein.
restlichen Tierreich zaehlen. Sind solche Ansichten auch kuenstlerisch oder
kreativ? Kreative Demagogen vielleicht. Und wenn sich Menschen zu den
Tieren zaehlen, dann akzeptieren sie das auch, doch es muss fuer sie immer
noch eine speziesistische Trennung hervorgebracht werden. Also muessen
aus deren Sicht andere Tierarten unter ihnen stehen, durch Abwertung des
restlichen Tierreichs, damit der Mensch die vermeintliche Krone der
Schoepfung bleibt. Eine selbst-aufersetzte und unberechtigte. Der Weisse
hat die Schwarzen diskriminiert, der Mann andere Frauen, die Heterosexuellen
diskriminieren die Homosexuellen. Aber nur weil in der heutigen Zeit keine
Menschen mehr diskriminiert werden, heisst es noch lange nicht, dass man
mit der Erweiterung der moralischen Sphaere in bezug auf andersartige Gruppen
fertig sei. Wie sollten sich auch nichtmenschliche Tiere beschweren koennen?
Denn nichtmenschliche Tiere werden immer noch diskriminiert. In meinen
Augen sind Menschen nichts besseres, wie auch, wenn diese Gattung zu
vertrottelt ist und seine Lebensgrundlage durch Ideologien namens Wirt-
schaft selbst zerstoert. Oder andere Wesen unter Gedankensystemen leiden
muessen. Menschen haben doch Vernunft bekommen, heisst anscheinend
nicht, dass sie auch vernuenftig sind.
Ich bekenne mich zu meinem Affendasein! Schoene Tiere sind das, die
Schimpansen, Paviane, Makaken (Schneeaffen), Orang Utans und viele
anderen. Aber auch die Neuweltaffen sind recht feine Tierchen. Besitzen
komplexe soziale Verhaltensweisen. Warum sollte ich mich nicht mit diesen
Tieren identifizieren? Ach, alle Tieren haben viele Gemeinsamkeiten.
Ich wuesste nicht, dass es erforderlich waere, das Menschen und aucherichs:
Darin liegt ja auch dein Denkfehler: dein Körper trägt froh und heiter einen mieselsüchtigen Intellekt durchs Leben, der alles kritisiert, was ihm zugänglich ist und nicht seinem beschränkten Verständnis entspricht. Klarer wird das, wenn du auf Körperfunktionen schaust, die ihm nicht zugänglich sind. Ich denke, es war noch nie jemandem zu mühselig tagaus, tagein mit dem Herzen zu schlagen, oder tausenderlei Körpersäfte zu synthetisieren?
nichtmenschliche Tiere existieren. Aber Schopenhauer konnte das alles viel
besser beschreiben:
Versucht man, die Gesamtheit der Menschenwelt in einem Blick zusammen-
zufassen; so erblickt man überall einen rastlosen Kampf, ein gewaltiges
Ringen, mit Anstrengung aller Körper- und Geisteskräfte, um Leben und
Dasein, drohenden und jeden Augenblick treffenden Gefahren gegenüber. —
Und betrachtet man dann den Preis, dem alles dieses gilt, das Dasein und
Leben selbst; so findet man einige Zwischenräume schmerzloser Existenz, auf
welche sogleich die Langeweile Angriff macht, und welche neue Not schnell
beendigt. (Arthur Schopenhauer)
und:
Es ist ein mattes Sehnen und Quälen, ein träumerisches Taumeln durch die
vier Lebensalter hindurch zum Tode, unter Begleitung einer Reihe trivialer
Gedanken. Sie gleichen Uhrwerken, welche aufgezogen werden und gehen,
ohne zu wissen warum; und jedes Mal, daß ein Mensch gezeugt und geboren
worden, ist die Uhr des Menschenlebens aufs Neue aufgezogen, um jetzt ihr
schon zahllose Male abgespieltes Leierstück abermals zu wiederholen, Satz
vor Satz und Takt vor Takt, mit unbedeutenden Variationen.
(Arthur Schopenhauer)
und:
Demnach ist allerdings das Dasein anzusehen als eine Verirrung, von welcher
zurückkommen Erlösung ist... Als Zweck unseres Daseins ist in der Tat nichts
anderes anzugeben als die Erkenntnis, daß wir besser nicht da wären. Dies
aber ist die wichtigste aller Wahrheiten, die daher ausgesprochen werden
muß; so sehr sie auch mit der heutigen europäischen Denkweise in Kontrast
steht. (Arthur Schopenhauer)
Das scheint letztendlich eine klare Aufforderung zu sein.
Es soll auch Menschen geben, die sich nicht zu den Primaten oder gar zumerichs:
"Mehr" als ein Tier ist ein Mensch sowieso nicht. Vieh ist ein Wort aus einer Parallelsprache, wie Schopenhauer mal bemerkt hat, die der Mensch eingeführt hat um sich künstlich abzuheben; ein anderes Beispiel ist essen/fressen.
restlichen Tierreich zaehlen. Sind solche Ansichten auch kuenstlerisch oder
kreativ? Kreative Demagogen vielleicht. Und wenn sich Menschen zu den
Tieren zaehlen, dann akzeptieren sie das auch, doch es muss fuer sie immer
noch eine speziesistische Trennung hervorgebracht werden. Also muessen
aus deren Sicht andere Tierarten unter ihnen stehen, durch Abwertung des
restlichen Tierreichs, damit der Mensch die vermeintliche Krone der
Schoepfung bleibt. Eine selbst-aufersetzte und unberechtigte. Der Weisse
hat die Schwarzen diskriminiert, der Mann andere Frauen, die Heterosexuellen
diskriminieren die Homosexuellen. Aber nur weil in der heutigen Zeit keine
Menschen mehr diskriminiert werden, heisst es noch lange nicht, dass man
mit der Erweiterung der moralischen Sphaere in bezug auf andersartige Gruppen
fertig sei. Wie sollten sich auch nichtmenschliche Tiere beschweren koennen?
Denn nichtmenschliche Tiere werden immer noch diskriminiert. In meinen
Augen sind Menschen nichts besseres, wie auch, wenn diese Gattung zu
vertrottelt ist und seine Lebensgrundlage durch Ideologien namens Wirt-
schaft selbst zerstoert. Oder andere Wesen unter Gedankensystemen leiden
muessen. Menschen haben doch Vernunft bekommen, heisst anscheinend
nicht, dass sie auch vernuenftig sind.
Ich bekenne mich zu meinem Affendasein! Schoene Tiere sind das, die
Schimpansen, Paviane, Makaken (Schneeaffen), Orang Utans und viele
anderen. Aber auch die Neuweltaffen sind recht feine Tierchen. Besitzen
komplexe soziale Verhaltensweisen. Warum sollte ich mich nicht mit diesen
Tieren identifizieren? Ach, alle Tieren haben viele Gemeinsamkeiten.
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