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Wir leben in einem Traum

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Weil der Kernpunkt des Films zwar eine Angst machende, aber dennoch beliebte menschliche Phantasie zum Thema hat. Und diese Phantasie nicht nur ein Hirngespinst ist, sondern im Kern eine grundlegende philosophische Fragebetrifft:
Ist das, was wir für real halten "wirklich" oder eine Täuschung ? Denn, eine ausreichend gute Täuschung kann prinzipiell nicht von etwas Echtem unterschieden werden, und daher kann eine Echtheit, von was auch immer, nie mit allerletzter Konsequenz bewiesen werden.

Genau so ist es, und ob man diese Weisheit nun mit einem Höhlengleichnis vermittelt oder mit einem Spielfilm ist irrelevant. Es ist in beiden Fällen eine Allegorie.
 
"Ein Optimist ist ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt, wie sie sind." Karl Valentin

Was aber, wenn man diese Fähigkeit einfach nicht besitzt? Wenn man die rosa Brille aufsetzt, aber sie keine Wirkung hat?

Wer aber unter vergleichsweisem Wohlstand sein Dasein hasst, der ist ein Depp, oder vielmehr ein arroganter Ignorant.

Oder er kann einfach mit dem irdischen Dasein nichts anfangen und sehnt sich nach der metaphysischen Welt.
 
Hallo Chris,
so wie du mit der "Erleuchtung" umgehst, fühlt es sich an, als wäre es etwas spektakuläres, was mit viel Firlefanz plötzlich über uns kommt.
Ich glaube viel mehr, dass es hier um etwas sich langsam "Einschleichendes" geht.
Wir reden viel über das ´alles mit allem Verbundenseinˋ ; wenn wir nicht mehr nur darüber reden, sondern anfangen, es zunehmend mehr auch zu fühlen, ist der Anfang der Erleuchtung schon da. Dieses Gefühl der Heimkehr, des Geborgenseins und des Friedens muss nicht dem Tod alleine vorbehalten bleiben. Es ist ein langer Weg der Annäherung (mit vielen Schwächephasen) und es ist ein lohnender Weg.
LG * Helmfried

Ich sehe es auch so, dass es eher ein Prozess ist, kein plötzliches Ereignis. Wobei sich da ja die Geister scheiden. Es gibt auch diejenigen, die sagen, man ist entweder erleuchtet oder nicht, da gibt es keine Übergänge und nichts dazwischen.
 
Oder er kann einfach mit dem irdischen Dasein nichts anfangen und sehnt sich nach der metaphysischen Welt.

Ach, das ist einfach, dann kann er irgendwelche Hausfrauenmagazine lesen oder ersatzweise Rudolf Steiner.

Danke für den Tipp, dann kann ich es ja in Zukunft mal ersatzweise mit Hausfrauenmagazinen probieren. Der Tipp könnte besser sein, als du denkst, denn es haben schon viele zur Erleuchtung gefunden, indem sie aufhörten zu suchen.
 
Ist es so wichtig Realität und Fiktion im Außen zu unterscheiden, solange die Gefühle im Inneren authentisch sind? Kann mir eine Frau den Orgasmus gut vortäuschen bin ich zufrieden und werde nicht prüfen, ob er echt ist.
 
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Ist es so wichtig Realität und Fiktion im Außen zu unterscheiden, solange die Gefühle im Inneren authentisch sind? Kann mir eine Frau den Orgasmus gut vortäuschen bin ich zufrieden und werde nicht prüfen, ob er echt ist.
Wichtig zur Bewältung des Alltags sicherlich nicht. Genau so wenig wie die Fragen "woher kommen wir, wohin gehen wir". Aber, der menschliche Geist ist mit dem Drang zur Erkenntnis ausgestattet. Etwas nicht zu kennen, etwas nicht zu verstehen ist ein ungutes Gefühl. Bei manchen
mehr, bei manchen weniger ausgeprägt, und verschiedene Menschen haben verschiedene Strategien, damit umzugehen. Die einen mühen sich ein Leben lang ab in dem Wissen, dass die letzte Antwort nie gefunden wird, die anderen (wie Frenilshtar) reimen sich eine Antwort zusammen,
an die sie glauben, und die sie gegen allen Argumenten und Erkenntnissen gegenüber fanatisch verteidigen.
 
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