RupertHuebelbau
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AW: Wie kann man den € retten?
In Bangladesch z.B. haben zu recht ausgebeutete Arbeiter - mit sicherlich viel Mut - begonnen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Leicht haben sie es sicher nicht, aber mit Hilfe der Öffentlichkeit (vor allem auch unserer) werden über kurz oder lang bessere Lebensverhältnisse für diese Menschen sich einstellen. Mit Hilfe meine ich aber nicht, Produkte zu boykottieren. Es würde sich ins Gegenteil verkehren und soziale Entwicklung könnte so – schon gar nicht stattfinden.
Eigentlich geschieht das schon lange. Viele Chefs kündigen Arbeitnehmer, lagern aus und lassen woanders billiger produzieren, deren Produkte wie z B. Trainingsanzüge, Jeans, T-Shirts, Socken, Schuhe und, und, und - sehr wahrscheinlich auch Du trägst. Wie fair oder unfair Unternehmer in diesen Ländern mit ihren - Personal umgehen, wäre wieder extra zu betrachten. Es sind ja nicht alle gleich.Eigentlich könnte man jeden Arbeitnehmerschutz und auch Staatsgrenzen aufheben.
Jederzeit könnte sich irgendjemand aus der ganzen Welt um deinen Arbeitsplatz bewerben und der Chef wäre schön blöd, wenn er den Job nicht jemand geben würde, der bereit ist, gute Arbeit für weniger Geld zu machen.
In Bangladesch z.B. haben zu recht ausgebeutete Arbeiter - mit sicherlich viel Mut - begonnen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Leicht haben sie es sicher nicht, aber mit Hilfe der Öffentlichkeit (vor allem auch unserer) werden über kurz oder lang bessere Lebensverhältnisse für diese Menschen sich einstellen. Mit Hilfe meine ich aber nicht, Produkte zu boykottieren. Es würde sich ins Gegenteil verkehren und soziale Entwicklung könnte so – schon gar nicht stattfinden.
Deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen.Ich kann den obigen Beitrag nicht mehr ändern, drum hier ein Nachtrag:
Das soll natürlich nicht als patzig verstanden werden! Aber beispielsweise ein kleiner Gewerbetreibender ist in der Situation, dass seine Kunden international auswählen aber er auch bei einer Auftragsflaute seine Arbeitnehmer sozial absichern muß und das endet nicht beim Lohn.
Pikanterweise sind diese Kunden dann meist wieder irgendwo Arbeitnehmer.
Letztendlich ist alles eine politische Frage und in diesem Rahmen auch in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns.