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Wie kann man den Euro retten?

AW: Wie kann man den € retten?

Möglicherweise ist es aber auch vorhersehbar, dass alles anders kommt, als man denkt ;-)
Dass die Situation von uns Menschen immer paradox ist, ist ja auch schon fast Naturwissenschaft.

deshalb lege ich mich ja auch weder auf einen Zeitpunkt fest, noch auf ein bestimmtes Szenario, sondern sage nur, dass es bald rummst. Vieles, was uns paradox erscheint, ist es bei genauerer Betrachtung gar nicht, sondern doch logisch.


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Newton, Einstein, Moebius, aha.

besser als Newton, Einstein, Westerwelle. :schritt:
 
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AW: Wie kann man den € retten?

um auf das Thema zurückzukommen: Vielleicht sollten wir diesen Euro beerdigen und ihn relaunchen? Banknoten und Münzen bleiben, der finanztechnische Hintergrund wird auf bessere Beine gestellt.......
 
AW: Wie kann man den € retten?

Natürlich hast Du in vielem recht.
Im übrigen geht es zum Stichwort "Wettbewerbefähigkeit" ja nicht darum, imaginär Besseres anzubieten, sondern ich wollte vermitteln, dass meine Ansicht dazu ist, dass die Inhalte, die hamels damit verbindet, rückwärtsgewandt sind, mit Blick auf globale Herausforderungen neu gefasst werden müssen. Der von ihm postulierte Grundsatz der Konkurrenz muss durch Kooperation ersetzt werden. Gelingt das nicht, werden auch hier schon demnächst keine Gespräche mehr geführt!
Und vor allem ist es mir zuwider, wenn jemand das Wort wie eine Monstranz vor sich herträgt, es aber sofort in die Ecke stellt, wenn es ernsthaft auf den Prüfstand gerät (Bezugpunkt z. B. Sozialstandards).
Geredet wird viel vom Sozialstaat, in Wirklichkeit aber predigt er die frei Marktwirtschaft mit all ihren asozialen Verwerfungen.
Polemik kann nur mit Polemik begegnet werden, sachliche Argumente überzeugen den anderen nicht, sie richten sich eher im Wettbewerb (!) an Dritte. Doch sind Online-Foren mit ihren begrenzten Potenzen ein hinreichender Platz dafür? Jedoch sachlich muss es auch in der Beschränkung bleiben.
Danke für diese Antwort. :)

Wie stellst Du Dir diese Kooperation vor, die die Konkurrenz ersetzt?
Ehrlich gesagt kann ich mir eine Wirtschaft komplett ohne Konkurrenz nicht vorstellen.
Ich esse z.B. hin und wieder gerne Döner. Kaufe sie aber dort, wo sie am besten schmecken, wo das Fleisch und Brot am besten zubereitet und frisch ist. Auch gehe ich lieber zu einem Friseur oder Automechaniker.............., der in seinem Beruf gut ist. In großen Betrieben wird`s ohne Konkurrenz ebenfalls nicht gehen. Es werden immer die Mitarbeiter am meisten gefragt sein, die ihrem Talent entsprechend - gut sind, die also für eine Berufssparte am besten geeignet sind. Diejenigen, die nicht für diesen oder jenen Bereich geeignet sind, haben ihre Berufung noch nicht gefunden. Diese zu finden, dabei soll der Staat behilflich mitwirken.
Ohne Konkurrenz würde meiner Einschätzung nach, gute Arbeit, gute Qualität - weniger werden.

Die Konkurrenz zwischen den Staaten sollte (jetzt erst ahne ich was Du meinen könntest) weniger werden - und die Politiker sollten international noch mehr kooperativ zusammenarbeiten. Auf alle Fälle. Mit einem sozialen Gewissen muss freie Soziale Marktwirtschaft natürlich weiter gepflegt und verbessert werden. Bei wirtschaftlichen Situationen ohne sozialen Gewissen darf die Politik schon ein wenig regulierend - reformierend - planen.
Nicht dass wir z. B. weiterhin in alle Ewigkeit billig unser Henderl essen, aber die Abfälle wie Flügerl nach Afrika exportiert werden, diese dann so - weil von uns großartig gestützt - wesentlich billiger verkauft werden können, sodass die dortigen Bauern auf ihren Produkten (nicht nur Hühner) sitzen bleiben. Gleichzeitig wurden, für die Sojafressenden Henderl die wir schmatzen, in Mittelamerika riesige Monokulturen geschaffen. Die Kleinbauern, denen man zum Teil widrig ihren Boden abgeluchst hat, bleiben auf der Strecke und hungern. Ich hab das vor nicht allzu langer Zeit im Fernsehen gesehen. Da könnte man schon aus der Haut fahren. Auf die Frage, ob das gerecht sei, meinte ein EU-Mitarbeiter sinngemäß: "Das regelt die freie Marktwirtschaft, da kann man nichts machen"!
Ja Du hast schon recht, nicht nur den eigenen Nutzen betrachtend, muss weltweit – im Sinne von "Sozial und Fair Play" – künftig kooperativer zusammengearbeitet werden!


ps. wenn Sachlichkeit nichts nützt, nützt auch sonst nichts!
 
AW: Wie kann man den € retten?

... Wie stellst Du Dir diese Kooperation vor, die die Konkurrenz ersetzt?
Ehrlich gesagt kann ich mir eine Wirtschaft komplett ohne Konkurrenz nicht vorstellen. ...

Eigentlich könnte man jeden Arbeitnehmerschutz und auch Staatsgrenzen aufheben.
Jederzeit könnte sich irgendjemand aus der ganzen Welt um deinen Arbeitsplatz bewerben und der Chef wäre schön blöd, wenn er den Job nicht jemand geben würde, der bereit ist, gute Arbeit für weniger Geld zu machen.
 
AW: Wie kann man den € retten?

:ironie: Das werde ich sofort Friedrich DÜRRENMATT und seinen DIE PHYSIKER mitteilen, der einst im Kontext seiner Komödie gedacht/gesagt/geschrieben hatte:

"1. Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat.
2. Die schlimmstmögliche Wendung ist nicht voraussehbar. Sie tritt durch Zufall ein.
3. Je planmäßger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen.
4. Planmäßig vorgehende Menschen wollen ein bestimmtes Ziel erreichen. Der Zufall trifft sie dann am schlimmsten, wenn sie durch ihn das Gegenteil ihres Ziels erreichen: Das, was sie befürchteten, was sie zu vermeiden suchten (z.B. Ödipus).
5. Eine solche Geschichte ist zwar grotesk, aber nicht absurd (sinnwidrig).
6. Sie ist paradox.
7. Ebensowenig wie die Logiker können die Dramatiker das Paradoxe vermeiden.
8. Ebensowenig wie die Logiker können die Physiker das Paradoxe vermeiden.
9. Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkung alle Menschen.
10. Was alle angeht, können nur alle lösen.
11. Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muß scheitern.
12. Im Paradoxen erscheint die Wirklichkeit.
13. Wer dem Paradoxen gegenübersteht, setzt sich der Wirklichkeit aus."


Gilt das, was DÜRRENMATT hier im Kontext seiner Komödie DIE PHYSIKER gedacht/geschrieben hatte, nicht auch für die Kontexte der Politik und Ökonomie der heutigen Zeit ...:dontknow: Zum Beispiel für die -Rettungsversuche :dontknow:

Mach' einfach weiter so. Bei tausend wird schon irgendein Affe von seiner Schreibmaschine aufstehen und auch nicht wissen, was die 13 mit der 60 zu tun hat...
 
AW: Wie kann man den € retten?

um auf das Thema zurückzukommen: Vielleicht sollten wir diesen Euro beerdigen und ihn relaunchen? Banknoten und Münzen bleiben, der finanztechnische Hintergrund wird auf bessere Beine gestellt.......

Wenn der Euro beerdigt wird, dann bitte nach alter ägyptischer Art. Also die Banker und Eurokraten gleich mit in den Safe einschließen...
 
AW: Wie kann man den € retten?

Eigentlich könnte man jeden Arbeitnehmerschutz und auch Staatsgrenzen aufheben.
Jederzeit könnte sich irgendjemand aus der ganzen Welt um deinen Arbeitsplatz bewerben und der Chef wäre schön blöd, wenn er den Job nicht jemand geben würde, der bereit ist, gute Arbeit für weniger Geld zu machen.

Ich kann den obigen Beitrag nicht mehr ändern, drum hier ein Nachtrag:
Das soll natürlich nicht als patzig verstanden werden! Aber beispielsweise ein kleiner Gewerbetreibender ist in der Situation, dass seine Kunden international auswählen aber er auch bei einer Auftragsflaute seine Arbeitnehmer sozial absichern muß und das endet nicht beim Lohn.
Pikanterweise sind diese Kunden dann meist wieder irgendwo Arbeitnehmer.
Letztendlich ist alles eine politische Frage und in diesem Rahmen auch in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns.
 
AW: Wie kann man den € retten?

1. Mach' einfach weiter so.
2. Bei tausend wird schon irgendein Affe von seiner Schreibmaschine aufstehen und auch nicht wissen, was die 13 mit der 60 zu tun hat...

Zu 1.:
Worauf Du Dich verlassen kannst ...:schnl:

Zu 2.:
Man darf vor allem die Menschen-Affen nicht unterschätzen ..... :ironie: soll ich im Auftrag einiger Ethologen und Anthropologen mitteilen ...:D
 
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AW: Wie kann man den Euro retten?

scriberius schrieb:
Fakten, dass ich nicht lache.
Soll ich jetzt seitenweise Zusammenhänge erklären,
damit du sie Stück für Stück zerpflücken kannst, um des Zerpflückens Willen?
...

scriberius,
der guten Ordnung halber möchte ich doch erwähnen,
dass eine Argumentation mit soliden Fakten
gar nicht Stück für Stück zerpflückt werden kann.


Natürlich setzt das eine sorgfältige Unterscheidung zwischen Propagandasprüchen
und objektiv wahren Aussagen voraus, eine sorgfältige Auswahl der Aussagen.

Bei der hierzuforum so häufig praktizierten Vermischung von Tatsachen
mit Hypothesen und subjektiver Bewertung der Tatsachen, wird die Möglichkeit
des Zerpflückens allerdings geradezu am Silbertablett angeboten.

Damit will ich jetzt keineswegs ausdrücken, dass Hypothesen und Bewertungen
von Tatsachen unangebracht sind, aber man sollte zumindest wissen,
ob man über Fakten, über Hypothesen, oder über Einstellungen kommuniziert.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


P.S.: Auch wenn der Vorschlag ohnehin nicht ernst gemeint war,
nur damit sich da keine falschen Vorstellungen von Größenordnungen etablieren,
sei erwähnt, dass 1 Million Euro pro Nase
nach Adam Riese rund 80 Billionen Euro erfordern würde;
das entspricht dem deutschen Bruttosozialprodukt von mehr als 30 Jahren !!!


 
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