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Wie kam "Gott" in die Welt?

Re: Au weia ...

Original geschrieben von Alzii
Du hast Dich Deinem Leben zu ergeben ...

Du sprichst für Dich, Gisbert, nicht für mich.
Konstruierst du einen anderen Lebenssinn? Bietest du der Natur die Stirn? Dann erzähle mal, wie du das machst.

GG
 
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unzumutbare realitäten

Original geschrieben von Gisbert Zalich ... These: Wer die Realität der Welt nicht aushalten kann, projeziert seine eigene Realität, die er nicht aushalten kann, auf diese Welt ...

das ist eine verdammt harte nuss, die du mir/uns da zu knacken gibst, gisbert.

mir ist dazu folgendes beispiel eingefallen: ein brasilianisches farbiges strassenkind, ein-raum-wohnung, mutter alkoholikerin, vater gewalttätig; das kind verbringt seine nachmittage damit, limousinen der reichen zu putzen...

ich würde meinen: das leben dieses kindes IST eine unzumutbare realität. dazu bedarf es keiner projektionen von irgendjemand. je nach persönlichkeit des kindes, wird es unterschiedlich auf diese grausame realität reagieren: eines wird die gefühle der angst, wut und verzweiflung verdrängen, ein anderes wird diese gefühle auf irgendeine weise ausleben, revoltieren etc.

was ich mit meinen beiträgen allerdings gemeint habe, ist, dass meines erachtens zu AKZEPTIEREN ist, dass NICHT ALLE MENSCHEN STARK GENUG sind, um sich ihren schweren lebensaufgaben zu stellen. für manche bleibt, als möglichkeit ihre triste lebenssituation zu ertragen/überleben, nur die flucht - flucht in drogen, flucht in phantasiewelten oder eben auch flucht in den glauben an einen für gerechtigkeit und ein besseres dasein sorgenden gott.

grüsse, n.
 
Ich und Du und Müllers Kuh ...

Gisbert:

>>Konstruierst du einen anderen Lebenssinn?
<<
Irgendwo hatten wir das Thema bereits ...

Mein "Sinn des Lebens" hat sich im Laufe der Jahre mehrmals geändert.
Und seit einigen Jahren gebe ich ihm keinen Sinn.
Jeder so, wie er will.
Wenn Du das anders siehst, ist es Dein Ding, Gisbert, aber dann sprich von Dir und nicht von "wir".


>>Bietest du der Natur die Stirn?
<<
Renne ich mit dem Kopf gegen die Wand?
Ich bin Natur.
 
unzumutbare realitäten

Original geschrieben von nussknacker
was ich mit meinen beiträgen allerdings gemeint habe, ist, dass meines erachtens zu AKZEPTIEREN ist, dass NICHT ALLE MENSCHEN STARK GENUG sind, um sich ihren schweren lebensaufgaben zu stellen. für manche bleibt, als möglichkeit ihre triste lebenssituation zu ertragen/überleben, nur die flucht - flucht in drogen, flucht in phantasiewelten oder eben auch flucht in den glauben an einen für gerechtigkeit und ein besseres dasein sorgenden gott.
Dann habe ich dich wohl falsch verstanden, liebe Nussknackerin. Ich dachte an die Leute, die an ein gewisses MIT-Leidens-Syndrom ZERBRECHEN... Aber das, was du darstellst, ist voll nachzuvollziehen.

GG
 
Re: Ich und Du und Müllers Kuh ...

Original geschrieben von Alzii
Jeder so, wie er will.
Alzii, der Raum deiner (und meiner natürlich auch...) Entscheidungsfreiheit ist viel, viel kleiner als du vermutlich denkst. Ich tendiere eigentlich auch eher zu der Annahme, dass wir KEINE, nur subjektiv so empfundene, Entscheidungsfreiheit haben. Und wenn du die Naturdirektiven nicht als "sinnstifend" siehst, oder den Gleichklang unserer Handlungen mit den Naturabsichten - ok., das sind wohl Definitionen oder Bewertungen, die jedem von uns freistehen, ohne daneben zu liegen....

GG
 
Sinn und Unsinn

Gisbert:

>>Alzii, der Raum deiner (und meiner natürlich auch...) Entscheidungsfreiheit ist viel, viel kleiner als du vermutlich denkst.
<<
Du kannst ja gerne In Deiner Gummizelle auf und ab gehen, Gisbert,
Was kannst Du über den Raum meiner Entscheidungsfreiheit wissen?
Schließt Du von Dir auf andere?

Wie gesagt, ich habe miterlebt, wie sich mein "Sinn des Lebens" im Laufe der Jahre sehr stark verändert hat.

Dieser "Sinn" ist also subjektiv (bei mir jedenfalls) und wandelbar.
Aus dieser Beobachtung habe ich meine Folgerungen gezogen (Selbstbezüglichkeit!). Ich verzichte seit einigen Jahren ganz auf irgendeinen Sinn.

Dieser "Verzicht" stellt sich für mich als großer Gewinn heraus.
Mein Leben ist endlich sinnfrei - für mich eine neu gewonnene Freiheit der Gefühle und des Denkens.

Diese "Sinnfreiheit" meines Lebens ist mir - um Deiner Argumentation zu folgen, Gisbert - wohl "aufgezwungen".

Mir gefällt es gut, ohne das "Sinngefängnis".

Warum ist es bei Dir anders, Gisbert?

Ist unser "Sinnverständnis" also doch nicht "biologisch" festgelegt?
 
Sinn und Unsinn

Original geschrieben von Alzii
Du kannst ja gerne In Deiner Gummizelle auf und ab gehen, Gisbert,
WER schließt denn hier von seiner Art zu leben, auf andere?:D
Was kannst Du über den Raum meiner Entscheidungsfreiheit wissen?
Schließt Du von Dir auf andere?
Ich gehe vom Determinismus aller Dinge und Bezüge aus, die ein Heute und ein Gestern haben. Könnte nicht schaden, meine Texte ETWAS genauer zu lesen...:D
Dieser "Sinn" ist also subjektiv (bei mir jedenfalls) und wandelbar.
Ja, und ich gehe von einem ANDEREN Begriffsinhalt aus, hab ich doch schon gesagt.

GG
 
Grübel ...

Gisbert:

>>WER schließt denn hier von seiner Art zu leben, auf andere?
<<

Gisbert:
>>Alzii, der Raum deiner (und meiner natürlich auch...) Entscheidungsfreiheit ist viel, viel kleiner als du vermutlich denkst.
<<
Du kannst ja gerne In Deiner Gummizelle auf und ab gehen, Gisbert

Du hast doch selbst aus dem (beschränkten) Raum Deiner Entscheidungsfreiheit eine kleine Gummizelle gemacht - oder irre ich mich?



Damit ich Dich nicht falsch verstehe, Gisbert:
Du glaubst also, Du hättest null Handlungsspielraum und alle Vorgänge wären vom Anfang "aller Zeiten" bereits vorherbestimmt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Determinismus

Original geschrieben von Alzii
Damit ich Dich nicht falsch verstehe, Gisbert:
Du glaubst also, Du hättest null Handlungsspielraum und alle Vorgänge wären vom Anfang "aller Zeiten" bereits vorherbestimmt?
Y E S.
 
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Dolegstdinieder ...

Hmm ...

und wie kommst Du zu dieser Ansicht, Gisbert?

Gibt es für diese Auslegung irgendwelche konkreten Anhaltspunkte?
 
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