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Wer würde Hektor kennen

  • Ersteller Ersteller Marianne
  • Erstellt am Erstellt am
Von Helden und Alltagshelden

Nein, ich glaube nicht dass ein Held bereits der ist, der einer alten Frau, die im Supermarkt über die Kartoffelkörbe stürzt (wie neulich beobachtet) wieder auf die Beine hilft.

Ich meinte: Bei Unterdrückung leidet oft ein ganzes Volk oder die Mehrheit des Volkes. Ein Held ist derjenige, der trotz Gefahr dagegen ankämpft (z. B. Geschwister Scholl sind für mich Helden). Das GANZE Volk leidet (bin selbst in einer Diktatur aufgewachsen) alle murren und wünschen denen da oben die Pest an den Hals aber keiner tut was. Bis EINER Mut zeigt (woher nimmt er den? und sich aufrafft. Nach und nach gewinnt er Anhänger, Unterstützer, Mitläufer. Das Ganze wird zum Schneeball, der eine Lawine in Gang setzt - gemeinsam bewirken sie eine Änderung der widrigen Situation. Aber dieser erste - der ist ein Held. Er macht sich öffentlich angreifbar, indem er sich outet, zu etwas bekennt.

Woher nimmt er den Mut? Er fühlt sich irgendwann persönlich angesprochen, ausersehen, die Umstände zu ändern, das Fass in seinem Inneren ist mit einem Tropen zu viel übergelaufen. Und in diesem Zusammenhang meinte ich die hinterfragte Tatsache, dass der Einzelne reagiert, sobald er sich persönlich angesprochen fühlt. Er hebt sich dann bereitwillig von der Masse ab. Es sollte aber nur ein Beispiel sein anhand der Ergebnisse einer psychologischen Studie.

Lore
 
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Hallo, Lore!
Nun bin ich ganz bei Dir.
Genau so habe ich meine Worte weiter oben gemeint:

Ich, wenn ich überhaupt etwas mit dem Heldenbegriff anfangen kann, - denke, ... als Held muss ich mich schon selbst entäußern, überwinden


Und so gesehen sind alle, die in unmenschlichen Systemen Mensch sein wollen - auch unter Bedrohung des eigenen Lebens - Helden .

Und dazu zähle ich dann sogar noch viel weniger bekannte persone als die Geschwister Scholl oder Graf Stauffenberg.

freundl. Grüße

Marianne
 
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