ist es nicht so - also naturwissenschaftlich - dass wir lediglich wellen auffangen, welche die blanke materie reflektiert (refklektiertes licht durchs auge, reflektierten schall durchs ohr, verdrängte luft durch verdichtete materie durchs tasten usw.) und erst unsere sinne die wahrnehmung erlauben? bspw. es in wirklichkeit gar keine farben gibt, sondern wir diese erschaffen, es auch keine töne gibt, sondern wir diese erschaffen. wir somit auf unsere eigene kunst ein weltbild zu malen angewiesen sind.
unsere menschlichen sinne nun wiederum auf einen so kleinen frequenzausschnitt ausgelegt sind, dass wir 90 % der wellen, teilchen und was weiß ich alles noch nichtmal wahrnehmen können (ohne technik)?
die naturwissenschaft wie sie heute ist, hat sich alleine aus ideen von menschen entwickelt, die diesen ideen (unabhängig von den widrigkeiten ihrer jeweiligen zeit, man hat einige sicherlich auch als spinner bezeichnet, wenns reicht) vertraut haben. inzwischen ist sie so weit fortgeschritten, dass sie nur weiter erforscht werden kann, indem messgeräte und technik verwendet wird, die uns in sachen wehrnehmung weit voraus ist.
und wir sind nun soweit gelangt, dass wir diesen geräten weitaus mehr vertrauen schenken, als unseren eigenen sinnen. die wissenschaft hat sich quasi von der eigenen erkenntnisfähigkeit abgespalten und stellt sich über diese - der wissenschaft wird dieses podest auch abgekauft, der eigene geist hintenan gestellt. wenn was nicht empirisch belegt, messbar oder berechenbar ist, zählts nicht, alles andere wird erstmal nur als ne wertlose einbildung eingestuft.
wie lang ist es denn her, dass ein denker am start war, der uns eine komplett eigene weltsicht vorstellte, anstatt aufgewärmte, etwas zerpflückte und nach eigenem ermessen verbesserte alte? gibts heute noch welche, die noch zutrauen in sich selbst haben? weiß das jemand zufällig?
ich muss so dumm fragen, hab leider nicht die nötige bildung - gehör schließlich zur generation myspace...