deadlydude
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- Registriert
- 27. November 2007
- Beiträge
- 118
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?
Guten Tag Philipp,
das über das Erfahrbare schließe ich nicht aus, da es keine Argumentationen und Beweisführungen gibt, die mich fest davon überzeugen, dass sie nicht existieren können. Fakt ist jedoch, dass Fledermäuse zB nichts sehen. Für sie gibt es wohl keine visuelle Darstellungen in ihren "Köpfen". Sie orientieren sich aber anhand der von ihnen ausgesendeten Longitudinalwellen (=Schallwellen). Dass die Fledermaus davon weiß, dass es etwas wie Farbe gibt, bezweifle ich bzw erscheint mir kaum möglich (aber ich bin ja keine Fledermaus ^^). Wie soll eine Intuitionen, ein déja vu/écoute oÄ erklärt werden unter der Annahme, dass unsere Sinne nicht alles Vorhandene wahrzunehmen imstande sind? Es sind Phänomene. Unerklärtes. Doch wurden so viele Phänomene enträtselt, dass es mir logisch erscheint, auch diese zukünftig durch Wissenschaft erklären zu können. Und egal welche Wissenschaft, sie basiert auf einer Systematik, die sich wiederum auf eine gewisse Dichotomie begründen lässt.
Noch ein Beispiel dazu: Es wurde bereits eine Gerätschaft erfunden, durch die blinde Menschen ein dreidimensionales Bild gedanklich assoziieren können - von der Mechanik wurde das Gerät an das Prinzip der Orientierung von Fledermäusen angelehnt. Sobald ich diesbezüglich eine Quelle finde, poste ich sie. In einer Dokumentation auf Arte habe ich davon erfahren. Die "Betrachtungsweise", die durch diese Gerätschaft für einen Blinden entseht, ist keineswegs mit der Betrachtungsweise eines Sehenden zu vergleichen, jedoch wird ein Einblick in eine andere Sphäre gewährt, die für ein Grundverständnis reichen könnte/sollte/dürfte/müsste.
Aber ich stimme dir trotz allem zu: Es wäre naiv zu glauben, durch systematische und kausale Muster irgendwann auch nur ein ansatzweise der "Wahrheit" entsprechendes Bild von Transzendentalem zu erlangen. Es ist eine Art Kanalisationseffekt. Durch die Vereinfachung von Darstellungen wird das Verständnis von Abstrakten, Systemen (oder was auch immer) gefördert, auf dem eine Form der "Weiterentwicklung" aufbauen kann/könnte.
Herzlichst,
de du
Hallo Deadlydude,
wenn Du Transzendentales nicht ausschließt, dann wundert es mich, dass Du das Überschreiten menschlicher Erfahrungs- u. Bewusstseinsgrenzen mit Hilfe von kausalen, systematischen Mustern zu erreichen suchst.
Ob wir nun "Produkte natürlicher Kausalketten" sind oder nicht, ein "dichotomes Denken" würde als spezifische Denkmöglichkeit dennoch lediglich einen Bruchteil dessen spiegeln, was den Menschen als angenommenes Kausalgefüge ausmacht. Wie Du ja auch selbst feststellst: zwar wird "das Leben" hierdurch vereinfacht (wahrnembar), und in "gewissen Bereichen" mag das von Nutzen (wenn nicht gar notwendig) sein, ob man jedoch Gesamtzusammenhänge auf solchem Denkwege auf eine Weise überblicken kann, die der tatsächlichen Möglichkeitenvielfalt (und sei diese auch determinierter Natur) des Erfahrbaren auch nur ungefähr nahekommt - das wage ich zu bezweifeln.
Beste Grüße,
Philipp
Guten Tag Philipp,
das über das Erfahrbare schließe ich nicht aus, da es keine Argumentationen und Beweisführungen gibt, die mich fest davon überzeugen, dass sie nicht existieren können. Fakt ist jedoch, dass Fledermäuse zB nichts sehen. Für sie gibt es wohl keine visuelle Darstellungen in ihren "Köpfen". Sie orientieren sich aber anhand der von ihnen ausgesendeten Longitudinalwellen (=Schallwellen). Dass die Fledermaus davon weiß, dass es etwas wie Farbe gibt, bezweifle ich bzw erscheint mir kaum möglich (aber ich bin ja keine Fledermaus ^^). Wie soll eine Intuitionen, ein déja vu/écoute oÄ erklärt werden unter der Annahme, dass unsere Sinne nicht alles Vorhandene wahrzunehmen imstande sind? Es sind Phänomene. Unerklärtes. Doch wurden so viele Phänomene enträtselt, dass es mir logisch erscheint, auch diese zukünftig durch Wissenschaft erklären zu können. Und egal welche Wissenschaft, sie basiert auf einer Systematik, die sich wiederum auf eine gewisse Dichotomie begründen lässt.
Noch ein Beispiel dazu: Es wurde bereits eine Gerätschaft erfunden, durch die blinde Menschen ein dreidimensionales Bild gedanklich assoziieren können - von der Mechanik wurde das Gerät an das Prinzip der Orientierung von Fledermäusen angelehnt. Sobald ich diesbezüglich eine Quelle finde, poste ich sie. In einer Dokumentation auf Arte habe ich davon erfahren. Die "Betrachtungsweise", die durch diese Gerätschaft für einen Blinden entseht, ist keineswegs mit der Betrachtungsweise eines Sehenden zu vergleichen, jedoch wird ein Einblick in eine andere Sphäre gewährt, die für ein Grundverständnis reichen könnte/sollte/dürfte/müsste.
Aber ich stimme dir trotz allem zu: Es wäre naiv zu glauben, durch systematische und kausale Muster irgendwann auch nur ein ansatzweise der "Wahrheit" entsprechendes Bild von Transzendentalem zu erlangen. Es ist eine Art Kanalisationseffekt. Durch die Vereinfachung von Darstellungen wird das Verständnis von Abstrakten, Systemen (oder was auch immer) gefördert, auf dem eine Form der "Weiterentwicklung" aufbauen kann/könnte.
Herzlichst,
de du