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Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Ja danke. Nur weil eine Frage unsinnig ist, muss ja nicht jeder Beitrag, der sich daraus ableitet, unsinnig sein.

Auch mein Beitrag war sinnvoll. :)
 
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AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Ich finde die Eingangsfrage überhaupt nicht "unsinnig".
Daher ist auch jede Antwort darauf für mich irgendwie "sinnig".
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Bitte um Nachsicht, wenn ich als Newcomer mich erst jetzt beteilige; aber die Eingangsfrage ist rein logisch ein solcher Nonsense, dass ich darauf einfach antworten "muss". Und - darin hat Frankie recht - ein Beitrag dazu muss nicht gleichermaßen unsinnig sein; jedenfalls rechne ich den meinen nicht dazu.
Ein Nichts ist ein Nichts und kann keine wie auch immer geartete Eigenschaft haben; es ist auch keine Null, die ja einen Wert erhält, sobald man eine Zahl davor schreibt. Was immer man auch mit dem Nichts anstellt, es bleibt ein Nichts.
Vielleicht wurde das schon gesagt; gebe zu, nicht alle Beiträge gelesen zu haben.
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Jetzt mal zum Gegenteil vom "Glauben", nämlich zum "Wissen".

Soweit ich verstanden habe, gehört es zu den größten Leistungen der Menschheit bisher, dass die Alten Griechen neben allem Glauben und allem Gefühl, die uns die Bewältigung der unüberschaubaren Komplexität der Welt ermöglichen, die Logik entdeckt haben, um damit wenigstens das Allereinfachste so weit anzugehen, dass es zu gültigem Wissen werden kann.

Zu etwas, was immer und überall gilt (so lange es nicht kompliziert wird).

Eine Methode der Logik ist die Schlussfolgerung.

Und eine solche Schlussfolgerung (ein Trugschluss) wäre in unserem Fall: wenn alles, was wir benennen (egal ob wir es sehen oder ob wir es uns nur ausdenken) eine Farbe hat, dann muss auch das "Nichts" eine Farbe haben.

Das ist nämlich nur dann zutreffend, wenn tatsächlich alles, was wir uns ausdenken, auch wirklich eine Farbe hat.

Nun kann ich mir aber mühelos unbeschreiblich viele abstrakte Dinge ausdenken, die ich in der Natur niemals gegenständlich sehen kann: Vertrauen, Angst, Liebe, Respekt, Schuld, Ziffern oder ein Bit auf einer Computerfestplatte.

Es gilt daher eine ganz andere Schlussfolgerung, nämlich: wenn alles Abstrakte, was wir uns ausdenken und was wir niemals gegenständlich sehen können, keine Farbe hat, dann hat auch das (abstrakt ausgedachte) "Nichts" keine Farbe.

Bitte, seit Aristoteles (also seit weit mehr als 2000 Jahren) entscheidet solche Fragen nicht mehr das Gefühl oder der Glaube.

Wir wissen, dass das Nichts keine Farbe hat.

lg Frankie
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

"Wir wissen, dass das Nichts keine Farbe hat" lese ich weiter oben.

"Das Nichts" ist nicht nichts, wenn wir es groß schreiben.
Dann aber wird es ein (wenn auch abstraktes) "Ding" und somit gegenständlich.
Wieso dann sollte es keine (abstrakte) Farbe haben, auch wenn diese jeder in einem anderen Bereich des Spektrums sieht?
Irgendwie ist das vergleichbar z.B. mit "Gefühl": welche Farbe hat für dich die Liebe?
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Naja, solche Fragen beschäftigen die Menschheit ja wirklich seit langem. Und in der Geburtsstunde der Philosophie (in Griechenland) haben sich zum Glück Leute gefunden, die Denkmethoden entwickelt haben, um sich solchen konkreten Fragestellungen zu nähern.

Wenn wir uns heute darauf einigen, diese Methoden konsequent zu verwenden, dann philosophieren wir, und ansonsten blödeln wir, oder tratschen oder kommunizieren oder erzählen oder mutmaßen oder sonstwas. Aber wir philosophieren nicht.

Mein Gefühl sagt mir natürlich, dass die Liebe ein rot-orange-goldenes Paisley-Muster hat. Und dass das Nichts/nichts farblich zwischen purpur und lapislazuli oszilliert und akustisch - um das nicht zu vergessen - permanent den Anfang von "Smoke on the Water" abgibt, und zwar mit minus 273,15 Dezibel. Was sonst?

Aber wenn ich mit den Methoden des Aristoteles (andere haben wir nicht) philosophiere, so gut ich es kann (und da darf sich ja jeder mit hinterfragbaren, sauberen Schlussfolgerungen dazumischen!), dann kommt bei mir - wie dargestellt - bislang heraus, dass weder das Nichts, noch das nichts, noch die Liebe eine Farbe haben.

Erklärt das meine Blickwinkel jetzt besser?

lg Frankie
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

"Erklärt das meine Blickwinkel jetzt besser?"


Oh. ich habe Deine Blickwinkel schon verstanden, frankie.
Aber nur schreiben: "o.K. o.k." bringt ja die Diskussion nicht weiter.

Jetzt möchte ich fortfahren, daß man die Philosophie und/oder philosophische Differenzierungen auch auf keinen Fall farblos machen sollte.
Wäre dann eventuell ein Nichts" auch farbig unterzubringen?
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Jetzt möchte ich fortfahren, daß man die Philosophie und/oder philosophische Differenzierungen auch auf keinen Fall farblos machen sollte.

Ja, davon rede ich ja. Philosophie nach der Methode des Philosophierens ist sehr wohl farblos. Was du mit der Farbgebung versuchst, ist meiner Ansicht nach nicht philosophieren, sondern flirten.

(Also persönliche Nähe herstellen, anstatt unserer Frage distanziert - mit Abstand - begegnen.)

lg Frankie
 
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AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Ich sehe, frankie, daß Du meine "Blickwinkel" nicht verstanden hast.
Deine obige Deutung ist mir zu seicht. Ich ziehe mich aus der Diskussion zurück.
 
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