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Was würden wir denken, wenn wir gestorben sind?

Die Hoffnung ist eine Erwartungsgröße, die auch zu fehlen vermag, - also sich selbst als negative Materie - logisch und logisch fehlend - in ganz unterschiedlichen Formen doppelt "freizusetzen" erlauben könnte. Völlig unmöglich wäre dies jedenfalls nicht.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber spätestens nach dem Tod ist sie auch tot.:)
Ein Zusammenhang zwischen Hoffnung und Tod existiert aber nicht zwangslogisch!

Spätestens nach
dem Tod könnte umkehrlogisch zeitgleich vor dem Tod entsprechen, wegen der von der menschlichen Lichtwahrnehmung - bei geschlossenem Zeitfenster - vom menschlichen Individuum doch gar nicht abwehrbaren Nichterkenntnis!

Etwas was fehlt kann nicht weggenommen werden, ohne dass man zugleich eine Anleihe hinzugeben muss!
Das Denken diente und dient dem Menschen nur dazu, innerhalb seiner Gemeinschaft zu bestehen, weil er nur so überleben kann, also im Endeffekt seinem Selbsterhaltungstrieb. Genau darin steckt schließlich der Ursprung des Denkens. Ohne diese Herausforderungen, hätte sich das menschliche Denken nicht so weit entwickelt.
Genau! - Weil aber diese Herausforderungen vom Ursprung des Denkens noch gar nicht wirklich breitenwirksam erkannt sind, gehe ich in denkzulässiger Weise davon aus, dass sich das menschliche Denken JETZT - im eingermaßen überschaubaren Rückblick der letzten 3000 Jahre - überhaupt noch nicht bedeutsam (=charakterlich) weiterentwickelt hat.

Die Menschheit scheint vom fortschreitenden technischen Fortschritt in ihrem perfekten Maschinenglauben regelrecht "geistig überlichtschnell und unterlichtschnell doppelt lebendig überrollt und fast wie ohnmächtig tot zurückgelassen."
Das menschliche Denken unterscheidet sich vom Denken der übrigen Lebewesen lediglich in seiner Komplexität. Auch Lebewesen ohne Gehirn sind in der Lage elementares Denken zu vollbringen, es ist Bestandteil ihres Überlebenskampfes und sie sind dadurch in der Lage Abwehrmechanismen gegen Gefahren von außen zu entwickeln.
Nett von Dir gesagt! Das macht Hoffnung, dass auch der hirnlos mechanistisch reflexartig reagierende Mensch noch ein seelisches Steuerungspotential in seiner Weiterentwicklung - in neuronaler Gesundung - geistvoll freizusetzen vermögen könnte........
Das Denken steckt somit in den Lebensfunktionen selbst. Nach dem Tod entfällt diese Hauptantriebskraft des Denkens, weil der Überlebenskampf beendet ist.
Ja, so sollte man meinen, denn auf den Körper und seine Organe trifft dies zweifelsfrei zu. Aber wie sieht es mit dem Geist (als Eigen-Programm) und mit der Seele (als Selbststeuerungs-Instrument) aus ?
Was gibt es dann für einen Grund weiterzudenken?
Vieleicht ein neues Glück, ein neues Spiel? - mit der Überbrückung/Untertunnelung des allerengsten Raumes als Kugellagerspiel?
Was gibt es dann für mich für einen Grund über das Denken nach dem Tod zu denken?:)
Die bevorstehende Neugeburt.
Dies erinnert mich an ein mich sehr beeindruckendes Ereignis, welches sich mir in einer ganz ungewöhnlichen Weise einer seltsamen Zeitfensterschau vor fast genau 30 Jahren in einer "quasi-lichtteilchenverbindenden Quantensprungvison" denktechnisch offenbarte und ich heute beim Googeln im Internet mich an diese Eindrücke erinnert habe :
http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/die-supernova-1987a-wird30-14891909.html

Ich war und bin noch heute davon überzeugt, dass ich - für eine sehr kurze Zeit - durch dieses sich öffenende Zeitfenster - die Beobachtung der Entstehung unserer eigenen (Parallel-)Galaxie gedankenhautnah eindrucksvoll - in einem für mich gedanklich unvergesslichen Zeitsprung - miterleben durfte!

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Wie soll man über das Denken nach dem Tod diskutieren, wenn man sich über das Denken vor dem Tod nicht einigen kann?

Ganz einfach, indem man die verschiedenen Standpunkte toleriert und sich nicht einem ideologischen Einigungsbegehren unterwirft. Denken darf ich, was ich will, aber ich darf mich dabei nicht widersprechen. Das ist die Diskussionsbasis, die für jeden Diskussionsteilnehmer gilt.

Vermutlich weil wir bereits als Kinder erkannt haben, dass wir das Essen und Trinken in den Mund führen müssen um zu überleben

Diese Vermutung ist überflüssig, denn wie Sie wissen, sind Hunger und Durst die treibenden Kräfte und dazu benötigt man keinerlei Theorien zum Kampf ums Überleben.

Versuchen sie mal im Dschungel allein zu überleben.

Das wäre eine ausgezeichnete Achtsamkeitsübung.

So weit, dass wir in der Lage sind darüber zu diskutieren.

Zweifelsohne.

Ich habe vom elementaren Denken gesprochen und verstehe darunter die zielgerichtete Verwertung von Informationen, die dem Überleben dienen.

Und das nichtelementare Denken denkt sich die Zielrichtung der Überlebensstrategie aus?

Das wäre beendet, sobald die Lebensfunktionen beendet wären.

Das heißt, der Tod einiger weniger Zellen reißt die übrigen in den Tod.

Die "völlig unnützen Errungenschaften" des Zellkomplexes sollten Sie näher erläutern, wenn ich eine Antwort darauf geben soll.

Damit die Errungenschaften eines Zellkomplexes sinnvoll 'nützlich' genannt werden können, sollte ein Nutzen entstehen. Entsteht kein Nutzen, wäre ein nutzloser Zellkomplex vergesellschaftet, der die Gemeinschaft der Zellkomplexe belastet. Mit dieser Denkungsart ist eine Einteilung in lebenswertes und lebensunwertes Leben möglich und genau das benötigt der ideologisierende Sophist im politischen Überlebenskampf. Wie nützlich sind also die vom Zellkomplex hervorgebrachten ideologischen Denkmuster?

Gott zum Gruße!
 
Genau! - Weil aber diese Herausforderungen vom Ursprung des Denkens noch gar nicht wirklich breitenwirksam erkannt sind, gehe ich in denkzulässiger Weise davon aus, dass sich das menschliche Denken JETZT - im eingermaßen überschaubaren Rückblick der letzten 3000 Jahre - überhaupt noch nicht bedeutsam (=charakterlich) weiterentwickelt hat.

Die Menschheit scheint vom fortschreitenden technischen Fortschritt in ihrem perfekten Maschinenglauben regelrecht "geistig überlichtschnell und unterlichtschnell doppelt lebendig überrollt und fast wie ohnmächtig tot zurückgelassen."

Nett von Dir gesagt! Das macht Hoffnung, dass auch der hirnlos mechanistisch reflexartig reagierende Mensch noch ein seelisches Steuerungspotential in seiner Weiterentwicklung - in neuronaler Gesundung - geistvoll freizusetzen vermögen könnte........
Das liest sich alles so melancholisch. Der Mensch ist nicht nur so. Es gibt sottene und sottene…:)
Ja, so sollte man meinen, denn auf den Körper und seine Organe trifft dies zweifelsfrei zu. Aber wie sieht es mit dem Geist (als Eigen-Programm) und mit der Seele (als Selbststeuerungs-Instrument) aus ?
Ich wurde als biologischer Zellklumpen in diese Welt geworfen, ausgestattet mit einer bestimmten Anzahl von Sinnen, die mich lediglich dazu befähigen das Leben um mich herum zunächst einmal als einzelne Zellklumpen, die entstehen und vergehen, wahrzunehmen.
Als höher entwickeltes Lebewesen bin ich allerdings auch in der Lage zu ahnen, dass es damit nicht getan sein kann, sondern dass etwas mehr dahinter stecken kann. Darüber kann ich nachdenken, aber wissen kann ich es nicht, solange ich ein Zellklumpen bin.
Erst wenn ich erkannt habe, was dahintersteckt, dann werde ich auch mich nicht nur als Zellklumpen wahrnehmen, sondern meine vermutlich wahre Natur erkennen.
Bis dahin muss ich mich jedoch als Zellklumpen akzeptieren und diese Existenz als solcher dazu nutzen, um das Leben von seiner biologischen Seite zu begreifen. Faszinierend genug ist es ohnehin, denn es ist ein Wunder, wie es immer wieder neue angepasste Arten entstehen lässt und den Planeten, trotz aller Widrigkeiten, beherrscht.
Ich betone noch einmal: Ohne aus den Augen zu verlieren, dass es etwas darüber hinaus geben kann.

Die SPD hat übrigens schon wieder eine blutige Nase abbekommen. Nachdenken ist angesagt.
 
Ganz einfach, indem man die verschiedenen Standpunkte toleriert
Ich toleriere alle Standpunkte, muss sie mir allerdings nicht zu eigen machen und deshalb erlaube ich mir, sie zu kritisieren. Ich habe mir lediglich Ihrer Wortwahl bedient:
Der Selbsterhaltungstrieb ist eine Anleihe aus Phantasien,
Die Wiedergeburt ist eine Anleihe aus Phantasien ....
und sich nicht einem ideologischen Einigungsbegehren unterwirft.
Darin sehe ich – ideologiefrei – den Sinn einer Diskussion.
Denken darf ich, was ich will, aber ich darf mich dabei nicht widersprechen.
Wer jetzt? Sie oder ich? Ich fühle mich unschuldig.
Das ist die Diskussionsbasis, die für jeden Diskussionsteilnehmer gilt.
Das sehe ich auch so.
Diese Vermutung ist überflüssig, denn wie Sie wissen, sind Hunger und Durst die treibenden Kräfte und dazu benötigt man keinerlei Theorien zum Kampf ums Überleben.
Die Betonung war auf „in den Mund führen“, denn das erfordert Denken.
Und das nichtelementare Denken denkt sich die Zielrichtung der Überlebensstrategie aus?
Nicht das Denken, sondern die höher entwickelten Lebewesen, die zu komplexerem Denken fähig sind.
Das heißt, der Tod einiger weniger Zellen reißt die übrigen in den Tod.
Wenn es die Gehirnzellen sind, ja.
Damit die Errungenschaften eines Zellkomplexes sinnvoll 'nützlich' genannt werden können, sollte ein Nutzen entstehen. Entsteht kein Nutzen, wäre ein nutzloser Zellkomplex vergesellschaftet, der die Gemeinschaft der Zellkomplexe belastet. Mit dieser Denkungsart ist eine Einteilung in lebenswertes und lebensunwertes Leben möglich und genau das benötigt der ideologisierende Sophist im politischen Überlebenskampf. Wie nützlich sind also die vom Zellkomplex hervorgebrachten ideologischen Denkmuster?
Jetzt sind Sie vom Thema abgeglitten. Damit kann ich nichts anfangen. Mir ging es ums staubtrockene Denken aus objektiver Sicht, ideologie- und politikfrei und erst recht philosophiefrei, denn damit habe ich nichts am Hut.
 
Wer jetzt? Sie oder ich?

Sie dürfen es erraten.

Ich toleriere alle Standpunkte, muss sie mir allerdings nicht zu eigen machen und deshalb erlaube ich mir, sie zu kritisieren.
Gut so!


Nicht das Denken, sondern die höher entwickelten Lebewesen, die zu komplexerem Denken fähig sind.

Genau die denken und die Frage ist ja, ob das nichtelementare Denken sich die Zielrichtung der Überlebensstrategie ausdenkt.

Wenn es die Gehirnzellen sind, ja.

Und wenn es Krebszellen sind?

Mir ging es ums staubtrockene Denken aus objektiver Sicht

Welches Objektiv verwenden Sie dazu als denkendes Subjekt?

Gott zum Gruße!
 
Wenn wir gestorben sind und zum Beispiel in der Scheol herumgeistern, dann sollten wir daran denken, was das Leiden bedingt und als emanzipierte Teilnehmer am Rad des Lebens uns der Worte des Erleuchteten erinnern, daß nämlich Unwissenheit, Unwissenheit von der Leidensentstehung, Haß und Gier Leiden bedingt. Wer zuvor noch einen Leitfaden benötigt, könnte im tibetischen Totenbuch (Bardo Thödol) fündig werden, wo es um die „Befreiung durch Hören im Zwischenzustand“ geht.

Das ist eine ganz andere Frage.;)

Natürlich und selbstverständlich, aber wenn Sie als ein denkendes Subjekt die objektive Sicht bevorzugen, sollten Sie angeben können, wie Sie das schaffen. Sie dürfen wirklich damit angeben.

Gott zum Gruße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir gestorben sind und zum Beispiel in der Scheol herumgeistern, dann sollten wir daran denken, was das Leiden bedingt und als emanzipierte Teilnehmer am Rad des Lebens uns der Worte des Erleuchteten erinnern, daß nämlich Unwissenheit, Unwissenheit von der Leidensentstehung, Haß und Gier Leiden bedingt. Wer zuvor noch einen Leitfaden benötigt, könnte im tibetischen Totenbuch (Bardo Thödol) fündig werden, wo es um die „Befreiung durch Hören im Zwischenzustand“ geht.
Es ist seitdem sehr viel Waser dem Jordan und dem Ganges entlang geflossen, das Denken hat sich verändert. Das Licht der Erleuchteten von damals wurde deshalb wahrgenommen, weil sie in einer Zeit der Finsternis lebten. Man muss heute keine jahrtausendealte Schriften ausgraben, um zu wissen, dass Hass und Gier Leiden bedingen, eben für die Anderen. Wer einen Leitfaden für sein Denken benötigt, bedient sich heute der Medien, täglich frisch, wie die Brötchen vom Becker.
Ich bin übrigens der Meinung, dass wir das Thema Tod denjenigen überlassen sollten, die damit leben: Den Bestattungsinstituten.
Hurra, wir leben!…:)
Natürlich und selbstverständlich, aber wenn Sie als ein denkendes Subjekt die objektive Sicht bevorzugen, sollten Sie angeben können, wie Sie das schaffen. Sie dürfen wirklich damit angeben.
Wir diskutieren hier schließlich über Themen und nicht über uns. Sie haben mir doch empfohlen die verschiedenen Standpunkte zu tolerieren. Das tu ich, wie Sie sehen. Wenn ich einen Standpunkt vertrete, dann heißt es nicht zwangsläufig, dass er auch meiner ist. Ich vertrete ihn nur, so wie es jeder andere auch tun könnte. Wenn ich eine Frau in den höchsten Tönen lobe, dann heißt es noch lange nicht, dass sie meine Frau ist. Den Ärger mit meiner Frau muss ich natürlich anschließend selbst ausbaden.:)
 
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Man muss heute keine jahrtausendealte Schriften ausgraben, um zu wissen, dass Hass und Gier Leiden bedingen, eben für die Anderen.

Richtig, aber für die Einsicht, daß es nicht nur die Mitmenschen betrifft, sind diese Schriften ein guter Behelf.

Ich bin übrigens der Meinung, dass wir das Thema Tod denjenigen überlassen sollten, die damit leben: Den Bestattungsinstituten.

Und die Grabpflegen den Friedhofsgärtnern. Was aber würden wir denken, wenn wir gestorben sind?

Wir diskutieren hier schließlich über Themen und nicht über uns.

Doch, nämlich über unsere Zukunft.

Gott zum Gruße!
 
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