Hallo Leute,
bin echt überrascht wieviel echt konstruktive Beiträge ich hier vorfinde! Herzlichen Dank für Eure Gedanken und Anregungen.
Eines weiß ich aber jetzt schon, ich kann nicht auf alles eingehen was geschrieben wurde - muss wohl auch nicht sein!
Original geschrieben von majanna
Hi, Eisi: ich finde Deine Frage gut. Weniger gut finde ich, dass Du sie schon fast zur Gänze selbst beantwortest.
Ersten braucht frau Zeit, Deine Antworten "nachzudenken", zumal Du ja Deine Denkergebnisse jeweils noch in eine andere Sprachebene transformierst.
Zweitens wird mir bei Deiner Verfahrenweise die Möglichkeit des Entwickelns des Gedankens genommen.
Wenn Du wieder so eine "allumfassende" Frage stellst, fände ich besser, dass Du die erfolgende Diskussion irgendwie lenkst. Das kannst Du sicher, denn Du hast ja schon eine (fast) fixfertige Antwort.
Danke majanna für diesen Hinweis und Deine Beiträge!
Da ich meinen Ansatz im eigentlichen als "kommunikatives Modell" verstehe, ist für mich diese Anmerkung besonders wichtig.
Ich denke, dass dass das spirituelle Vermögen wirklich das "diskussionswürdigste" und "streitbarste" Vermögen des Menschen ist.
Deshalb mein Gedanken zur Feststellung von Nguyen:
Original geschrieben von Nguyen
mit Punkt 4. kann ich mich nicht einverstanden erklären, da ich der Meinung bin, dass Religion/Glaube keine grundsätzliche, sondern eine angelernte Eigenschaft des Menschen ist. Glaube ist ein Produkt aus Tradition, Erziehung und Kultur. Zu diesem Spektrum gehören aber wiederum noch weitere Aspekte wie soziales Verhalten... . Während 1,2 und 3 grundsätzliche, oder angeborene Eigenschaften des Menschen als Subjekt sind, ist Punkt 4. eine "angelernte" Eigenschaft.
Zur den Ausführung von majanna möchte ich noch Folgendes hinzufügen:
Ist es nicht ein voreiliger Trugschluß, zu sagen dass das spirituelle Vermögen (Glaube, Religion...) etwas Erlerntes sei und das körperliche Vermögen etwas angeborenes?
Vielleicht ist der Begriff "Vermögen" missverständlich:
Unter "Vermögen" verstehe ich grundsätzlich etwas Erworbenes, etwas, das man/frau sich aneignen muß - also das erlernt werden muß!
Durchaus besitzt der Mensch ein gewaltiges körperliches Potential - im Vergleich zum Tier. Im Vergleich zu den Tieren ist sein körperliches Potenial wahrlich sehr vielfältig (schon alleine die Daumen-Finger-Kombination schafft eine gigantische Potentialität). Dieses Potential muß aber erst entfalten werden: das Kind lernt das Laufen, der Musiker lernt das Fingerspiel auf den Klaviertasten, die Tänzerin bezaubernde Bewegungen auf dem Parkett... - auch hier, im körperlichen Vermögen unterscheiden sich schon die Kulturen!
Auch das emotionale Vermögen ist durchaus etwas, das sich aus dem emotionalen Potential des Menschen entfaltet und ebenfalls kulturell geprägt ist: z.B. Schamgefühl - die einen empfinden es bei entblößten Genitalbereich - andere bei entblöster Pospalte.
Und ich würde ich sagen, dass das geistige Vermögen des Menschen ebenfalls erst einmal entfaltet werden muss. Die Sprache, die ich in den geistigen Quadranten einordne, wird vom Menschen erlernt - und das Spektrum kann sich sehen lassen. Zwar arbeiten die meisten Sprachen mit vergleichbaren grammatikalischen Strukturen (Subjekt, Objekt, Prädikat...) aber es gibt Sprachen, die fallen hier ganz aus der Rolle (beispielsweise, die der Hopi-Indianer). Sprache hat viel mit Denken zu tun. So ist in gewisser Weise auch das "Denken" etwas Erlerntes.
Meiner Einsicht nach besitzt der Mensch grundsätzlich spirituelles Potential. Dieses kann er zum spirituellen Vermögen entfalten - aber dies hat ja majanna schon dargelegt.
Gruß Eisi