Holger Barth
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AW: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Menschheit ?
So Leid es mir tut. Die Frage nach dem "Warum" kann ich Dir nicht wirklich beantworten. Das ist wirklich ein Fall für die Hirnforschung. Vielleicht weil es mir irgendwie einleuchtend erscheint? Dass es einer sinnvollen Deutung durch die Geisteswissenschaften bedarf, würde ich niemals bestreiten. Aber erstens sollte man auch den Geisteswissenschaften nicht die absolute Deutungshoheit zusprechen und zweitens gibt es auch hier nicht durchgehend Widersprüche. Natürlich kann man als Geisteswissenschaftler sagen, Freiheit ist gar kein naturwissenschaftlicher Begriff und damit kann er auch nicht naturwissenschaftlich erklärt werden. Aber auch das verkürzt mir diese komplexe Frage zu sehr. Übrigens, ist Dein letzte Satz nicht streng genommen auch naturwissenschaftlich?
[/QUOTE]Dass die Freiheit ein angenehmes Konstrukt unseres Gehirns ist, ist eine Auffassung, die Du wahrscheinlich von Gehirnforschern übernommen hast. Warum? Weil sie naturwissenschaftlich tätig sind? Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bedürfen sinnvollerweise einer Deutung durch die Geisteswissenschaften... Und diese sagen, dass der Mensch sich nicht selbst, bzw seine Denktätigkeit überholen kann. Das heißt, diese ganzen Erkenntnisse über den Aufbau und die Funktionsweise des Gehirns können nicht erklären, warum der Mensch überhaupt die Möglichkeit hat, zu diesen Denkleistungen bzw Erkenntnissen zu kommen. Warum er zB diese Form von Freiheit hat, die ihn von Tieren unterscheidet. Und weshalb gäbe es einen Grund, darauf zu vertrauen, dass naturwissenschaftliche Hypothesen, die auf begrenzte Denkleistungen des menschlichen Gehirns zurückzuführen sind, die Wirklichkeit in adäquater Weise beschreiben können?
So Leid es mir tut. Die Frage nach dem "Warum" kann ich Dir nicht wirklich beantworten. Das ist wirklich ein Fall für die Hirnforschung. Vielleicht weil es mir irgendwie einleuchtend erscheint? Dass es einer sinnvollen Deutung durch die Geisteswissenschaften bedarf, würde ich niemals bestreiten. Aber erstens sollte man auch den Geisteswissenschaften nicht die absolute Deutungshoheit zusprechen und zweitens gibt es auch hier nicht durchgehend Widersprüche. Natürlich kann man als Geisteswissenschaftler sagen, Freiheit ist gar kein naturwissenschaftlicher Begriff und damit kann er auch nicht naturwissenschaftlich erklärt werden. Aber auch das verkürzt mir diese komplexe Frage zu sehr. Übrigens, ist Dein letzte Satz nicht streng genommen auch naturwissenschaftlich?