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Andreas61
Guest
AW: Was macht dich interessant?!
Wie ich hier gelesen habe, will sich niemand entblättern lassen. Das schaffe ich aber auch nicht, denn sonst käme ich mir vor wie ein Inserent auf Brautschau.
Sehe ich deshalb ein wenig schwierig, weil es ja drauf ankommt, was andere interessiert. Was ich interessant finde, kann andere zu Tode langweilen: Ätsch, damit willst du interessant sein? Gääähn!!!!
Bei Kontaktanzeigen wäre es etwas anderes, wer sich interessiert, wird schreiben, wenn nicht, dann soll er/sie es sein lassen.
Darf ich es ein wenig umdrehen? Was mich besonders interessiert, könnte vielleicht auch der eine oder andere interessant im Sinn von ungewöhnlich finden. Nein, nicht Hobbys, da wären wir ja schon wieder am Anfang.
Ich schreibe ganz gern. Und ich interessiere mich schon sehr lange für Schicksale. Früher waren es große Persönlichkeiten, aber vor etwa 10, 15 Jahren begann ich mich verstärkt für Menschen und deren Schicksale zu interessieren, die ich kenne. Ich organisierte mehrere MithelferInnen, und mehr als ein Jahr lang erzählten uns vorwiegend ältere Leute etwas über ihr Leben. Wir nahmen es auf Diktaphon auf, etliche Leute schrieben es selber auf Papier und ich ging dann zu ihnen, um Näheres zu erfahren oder Unklarheiten zu beseitigen. Auch viele alte Fotos durften wir mitnehmen (ausborgen).
Der Kontakt mit den vielen verschiedenen Charakteren hat in mir mit Sicherheit sehr viel bewegt. Ausschlaggebend dafür war der Umstand, dass ich alle betroffenen Personen selber gekannt habe. Deren Schicksale als junge, arbeitende Menschen mit den teilweise unglaublichsten Erlebnissen und Entbehrungen haben eine neue Sichtweise und neue Empfindungen ermöglicht, die nicht nur mit dem Gestern zu tun hatten, sondern die für mich mehr noch in der Gegenwart und für meine Einschätzung und Wertschätzung der Mitmenschen wichtig waren.
Weil ich damals bereits mit dem PC und der Software vertraut war (Pagemaker), konnten wir das Buch, das nun entstanden war, sehr kostengünstig drucken lassen.
Ein toller Kirschkernspucker war leider nicht dabei, aber die Leute konnten viele andere Dinge. Wie zum Beispiel knapp nach dem 1. Weltkrieg mehr als 40 km weit nach Ödenburg zum Viehmarkt marschieren und dann wieder 40 km zurück marschieren - mit den zwei gekauften Kühen! Meist durch den Wald und auf Feldwegen, mangels Straßen, und bis tief in die Nacht …
lg
Andreas
So habe ich es eh nicht gemeint. Bei Vorbildern war und bin ich auch immer sehr skeptisch, ich glaube nicht, dass ich selber jemals Vorbilder gehabt hätte. Erziehungsfragen ausgenommen, aber das ist ein anderes Kapitel.Ob ich mir solch einen Menschen jedoch zum Vorbild nehmen kann, weiß ich nicht.
Wie ich hier gelesen habe, will sich niemand entblättern lassen. Das schaffe ich aber auch nicht, denn sonst käme ich mir vor wie ein Inserent auf Brautschau.
Sehe ich deshalb ein wenig schwierig, weil es ja drauf ankommt, was andere interessiert. Was ich interessant finde, kann andere zu Tode langweilen: Ätsch, damit willst du interessant sein? Gääähn!!!!
Bei Kontaktanzeigen wäre es etwas anderes, wer sich interessiert, wird schreiben, wenn nicht, dann soll er/sie es sein lassen.
Darf ich es ein wenig umdrehen? Was mich besonders interessiert, könnte vielleicht auch der eine oder andere interessant im Sinn von ungewöhnlich finden. Nein, nicht Hobbys, da wären wir ja schon wieder am Anfang.
Ich schreibe ganz gern. Und ich interessiere mich schon sehr lange für Schicksale. Früher waren es große Persönlichkeiten, aber vor etwa 10, 15 Jahren begann ich mich verstärkt für Menschen und deren Schicksale zu interessieren, die ich kenne. Ich organisierte mehrere MithelferInnen, und mehr als ein Jahr lang erzählten uns vorwiegend ältere Leute etwas über ihr Leben. Wir nahmen es auf Diktaphon auf, etliche Leute schrieben es selber auf Papier und ich ging dann zu ihnen, um Näheres zu erfahren oder Unklarheiten zu beseitigen. Auch viele alte Fotos durften wir mitnehmen (ausborgen).
Der Kontakt mit den vielen verschiedenen Charakteren hat in mir mit Sicherheit sehr viel bewegt. Ausschlaggebend dafür war der Umstand, dass ich alle betroffenen Personen selber gekannt habe. Deren Schicksale als junge, arbeitende Menschen mit den teilweise unglaublichsten Erlebnissen und Entbehrungen haben eine neue Sichtweise und neue Empfindungen ermöglicht, die nicht nur mit dem Gestern zu tun hatten, sondern die für mich mehr noch in der Gegenwart und für meine Einschätzung und Wertschätzung der Mitmenschen wichtig waren.
Weil ich damals bereits mit dem PC und der Software vertraut war (Pagemaker), konnten wir das Buch, das nun entstanden war, sehr kostengünstig drucken lassen.
Ein toller Kirschkernspucker war leider nicht dabei, aber die Leute konnten viele andere Dinge. Wie zum Beispiel knapp nach dem 1. Weltkrieg mehr als 40 km weit nach Ödenburg zum Viehmarkt marschieren und dann wieder 40 km zurück marschieren - mit den zwei gekauften Kühen! Meist durch den Wald und auf Feldwegen, mangels Straßen, und bis tief in die Nacht …
lg
Andreas