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Es ist eine Haltung den Widerständen des realen Lebens gegenüber, die auch in der letzten Strophe des Gedichtes von Ingeborg Bachmanns "was wahr ist" zum Ausdruck kommt:
Du haftest in der Welt, beschwert von Ketten,
doch treibt, was wahr ist, Sprünge in die Wand.
Du wachst und siehst im Dunkeln nach dem Rechten,
dem unbekannten Ausgang zugewandt.
Glücklich ist der Mensch, weil er trotz aller Mühe, Wiederholungen und Zähigkeit sein Schicksal aus eigener Kraft heraus bewegt und dadurch bearbeitet, statt es als unveränderlich zu akzeptieren und sich in einer anderen Welt einzurichten, um dort die eigene Wirklichkeit vermeidend auf die Erlösung zu warten.
Angesichts der allüberall waltenden Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz ist der Moment, da Sisyphos sich auf den Weg nach unten macht, die einzige, in dem er, freilich nur sehr kurz, frei von Elend und Plage. Und das ist das einzige Glück auf dieser Welt.
Glücklich ist der Mensch, weil er trotz aller Mühe, Wiederholungen und Zähigkeit sein Schicksal aus eigener Kraft heraus bewegt und dadurch bearbeitet, statt es als unveränderlich zu akzeptieren und sich in einer anderen Welt einzurichten, um dort die eigene Wirklichkeit vermeidend auf die Erlösung zu warten.
Angesichts der allüberall waltenden Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz ist der Moment, da Sisyphos sich auf den Weg nach unten macht, die einzige, in dem er, freilich nur sehr kurz, frei von Elend und Plage. Und das ist das einzige Glück auf dieser Welt.
Ich denke, Glück liegt nicht nur im Frei-Sein von Last (das akzeptiere ich selbstverständlich als eine Interpretation), sondern auch
- in der Erfüllung einer Notwendigkeit
- im immer neuen Kampf gegen die Götter (selbst wenn der Stein tausendmal heruntergerollt ist, gibt es keine Gewähr, dass er beim nächsten Mal nicht doch liegen bleibt)
- in der "Verachtung des Schicksals" - wie es Camus formuliert
u.a.m.
Es wäre mal interessant, solche Variationen des Sisyphos-Mythos, den Camus für die moderne Philosophie und Literatur "gerettet" hat, bei anderen zu verfolgen (es gibt nämlich Unmengen!!!) ((ich selbst habe mal eine Geschichte geschrieben, in der S., angeödet vom Rundblick auf dem Gipfel, den Stein selbst wieder ins Tal rollt ))
Wie kann jemand, nach anstrengendem Gipfel-Aufstieg beispielsweise, vom Rundblick "angeödet" sein...
Nicht verzagen, R. Messner fragen ...
Der blaue moebius
Wie kann jemand, nach anstrengendem Gipfel-Aufstieg beispielsweise, vom Rundblick "angeödet" sein...
Nicht verzagen, R. Messner fragen ...
Der blaue moebius
... ich kann es mir vorstellen, dass man vom Blick auf einem Berg angeödet sein kann (ich habe Berge noch nie gemocht - alles nur Sichtbehinderungen... - ich brauche weite Ebenen, freie Blicke... - und am besten das Meer ...)
Aber egal - Literaturtipp zum Weiterlesen (zumindest antiquarisch ist das Buch noch zu haben): Bernd Seidensticker / Antje Wessels
MYTHOS SISYPHOS
Reclam Leipzig (TB) ISBN 3 379 01738 8
... darin sind zahlreiche Adaptionen des Mythos' enthalten, von der Antike bis in die Neuzeit...
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