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Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Nein, denn die RT baut auf dem Postulat auf, dass jeder gleichförmig bewegte Beobachter mit einem ruhenden gleichberechtigt ist. Das soll heißen, man kann niemals unterscheiden, wer sich wirklich bewegt und wer ruht. (Das geht aber nur dann nicht, solange keine Kräfte wirken, also solange keiner der beiden beschleunigt oder abbremst.) Stell dir zwei Raumschiffe vor, die weit draußen im All schwerelos umher treiben und knapp aneinander vorbei. Jeder könnte von sich denken, dass er eigentlich ruht und der andere schnell vorbei fliegt.
Die armen orientierungslosen Raumfahrer. Dabei kann ich mir sogar vorstellen, dass zumindest kurzfristig orientierungslose Phasen eintreten können. Nicht wegen der RT, sondern wenn man aus dem Fenster schaut, es sehr schwierig sein muß, sich zu orientieren, weil andere Sonnen usw. sehr sehr weit entfernt sind, sodass man keine wirklichen Bezugspunkte hat, um sich orientieren zu können. Und wenn man im inneren des Raumschiffes keine Maschinengeräusche oder ähnliches hören würde, dann kann man sicherlich nicht so leicht sagen, ob man sich bewegt oder nicht. Denk ich mal. Aber dafür sind ja dann im Raumschiff, komplexe und hoch sensible Instrumente vorhanden, die den Raumfahrern für die Orientierung dienlich wären.
Benjamin ich muß Dir dankbar sein, Du inspirierst mich. Diese hoch sensiblen technischen Instrumente, die ja unter heimatlichen Verhältnissen hergestellt wurden, müßten dann bei Bewegung ebenso langsamer funktionieren und auch wieder schneller. Ob komplexe und empfindliche Instrumente dafür geeignet sind, ich denke nicht. Für mich absurd(wider der Vernunft). Aber gut, relativ gesehen ist alles möglich!

Das Beispiel mit den beiden Raumfahrern, zu deren Schlußfolgerung ich halt auch eingegangen bin, empfinde ich, zu meinem von Dir zitierten Beispiel, als abweichend. Das war wahrscheinlich nicht Deine Absicht, aber ich sehe da gar keinen Zusammenhang und es hat auch nicht mehr wirklich etwas mit den Zwillingsparadoxon zu tun, über das wir eigentlich die ganze Zeit direkt oder indirekt diskutieren.
Zu meinem krassen Beispiel will ich noch etwas sagen. Die RT besagt ja, dass die Daheimgebliebenen(Alberts) beobachten können, wie die Raumfahrer(Isaacs) im Raumschiff sich langsamer bewegen. Dass heißt natürlich, meiner Logik nach, weil sich ja die chemischen Prozesse verlangsamen, dass das dodelige Handikap, deren Krassheit Du in Deinem letzten Beitrag eigentlich wieder verneinst, aber trotzdem - gerade wegen der RT - noch nicht aus der Welt geschaffen ist. Es steht also immer noch im Raum, egal ob der dodelige Raumfahrer eine Veränderung an sich wahr nimmt oder nicht!
Noch etwas Ungewöhnliches können die Daheimgebliebenen sehen. Nämlich, sie können 20 Jahre lang beobachten, wie die Raumfahrer, sagen wir einmal, nur 5 Jahre lang unterwegs sind, und dies, obwohl bei der Rückkehr, nach der realen Wirklichkeit der Heimat, die Raumfahrer 20 Jahre fort waren! Aber ok, ich weis, Du gehst von einem relativen Blickwinkel aus.


Aber wer bewegt sich wirklich und wer ruht?
Einstein war der Meinung, es gibt keine Möglichkeit das so herauszufinden. Jeder Beobachter kann von sich denken, er wäre in Ruhe, und alles andere im Universum bewegt sich. Es darf daher auch keinen Unterschied im Ablauf der Vorgänge und im Wahrnehmen derselben machen, ob man sich bewegt oder ob man ruht. Bewegung und Ruhe sind demnach Ansichtssache, sie sind relativ.
Und so erlebt ein bewegter Beobachter alle Vorgänge mit normaler Geschwindigkeit, seine Atmung, seinen Puls, seine Gedanken.
Da will ich kurz nochmals einwenden, nach Deinem im oberen in Klammer gesetzten Satz! Es würde im übertragenen Sinne bedeuten, wenn also die Kräfte wirksam sind, der Raumfahrer dann doch bemerken kann, wie sich an ihm etwas verändert! Ich hoffe, Du trägst mir meine Ausdrucksweise nicht nach, es dient nur zur besseren Veranschaulichung! Ich würde sagen: Ja, der Raumfahrer in Bewegung kann keinesfalls blöder sein - als der Sportler, der ja bei Innenschau - Veränderungen an sich wahrnehmen kann.

Nun sollte ich langsam zum Schluß kommen! Ich glaube unser Problem ist, dass wir einander vorbeireden. Du antwortest mir, weil natürlich überzeugt, immer mit theoretischen Grundsätzen der RT, was ich Dir selbstverständlich zugestehen und auch respektieren muß. Ich hingegen spreche, zwar auch theoretisch, weil derzeit nicht machbar, aber durchaus von relativ leicht verständlichen, gewöhnlichen und praxisbezogenen, ich gebs zu, sehr krassen Möglichkeiten, wenn die RT tatsächlich recht hätte.
Jeder will den Anderen überzeugen, was aber nicht gelingt. Wir denken voneinander, der versteht nicht, will nicht verstehen, kann nicht verstehen, oder sonst was. Es bleibt uns letztendlich nur die Akzeptanz. Oder auch nicht!

Vielleicht sind wir ja da übereinstimmend, denn ich finde wir sollten das Thema Zwillingsparadoxon – jetzt zumindest eine Weile ruhen lassen!
Das letzte Wort, falls Du möchtest, gehört natürlich Dir!

Mit freundlichen Grüßen

rupert
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Lieber Belair,

Du bezeichnest meine Ausführung als falsch. Du und ich, wir bewegen uns beide auf der Erdoberfläche mit einem Radius von ca. 6300 km um die Erdachse. Spürst Du eine Krafteinwirkung genannt Zentrifugal-/Fliehkraft? Das ist doch nur so ein Snack.

MfG
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Manfred,

Eigentlich wollte ich zuerst auf Deinen Beitrag eingehen!
Ich muß aber, neben anderen alltäglichen Dingen, zu Deinen bedenkenswerten Anschauungen, noch Gedanken wälzen!

schönes Wochenende

rupert
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Lieber Belair,

Du bezeichnest meine Ausführung als falsch. Du und ich, wir bewegen uns beide auf der Erdoberfläche mit einem Radius von ca. 6300 km um die Erdachse. Spürst Du eine Krafteinwirkung genannt Zentrifugal-/Fliehkraft? Das ist doch nur so ein Snack.

MfG

S.g. Mmgarbsen.

Stell dich am Äquator auf eine sehr genaue Waage und dann auf einen der Pole, du wirst den Unterschied zwar nicht spüren aber sehen.
(Achtung, die Differenz entsteht aber nicht nur durch die Zentrifugalkraft, sonder auch durch unterschiedliche Gravitation, bedingt durch die Abflachung an den Polen.)

L.G. Belair57
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Insomnia,

Dein erster post hier im Denkforum befaßt sich mit "Mugabe". Was jetzt die Messung der Lichtgeschwindigkeit betrifft habe ich nämlich auch verschiedene Einwände.

Zunächst einmal hat noch niemand die Geschwindigkeit des Lichts einweg, im Vakuum und auf Meereshöhe gemessen.

Die LG sollte man besten dort messen, wo Licht entsteht, nämlich im atomaren Bereich. Dort sind die Entfernungen allerdings so gering, daß man getrost von einer Gleichzeitigkeit bei der Lichtausbreitung sprechen kann.

Daß Licht sich mit konstanter Geschwindigkeit in der Luft, im Vakuum, in Wasser oder in Glas ausbreitet stimmt auch nicht.

Überhaupt sollte man die LG nur für Entfernungsangaben benutzen aber nicht, um Zeitunterschiede zu bestimmen.

Das erste Hauptprinzip Deiner Herleitung gibt ebenfalls Anlaß zu einem Einspruch: In allen Inertialsystemen gelten eben nicht die gleichen Gesetze.

Im Planetensystem gilt das Newtonsche Bewegungsgesetz.
Im atomaren Bereich gilt die Quantenmechanik.
Und im galaktischen Bereich gilt die Relativitätstheorie.

?

MfG
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Lieber Belair57

Gravitation und Fliehkraft sind keine gleichgerichteten Kräfte, sondern entgegengerichtete, die sich sogar gegenseitig aufheben sollen ( jedenfalls theoretisch ).

Mit der Waage am Äquator und einem Pol läßt sich nur der Unterschied zwischen Gewicht und Masse feststellen. Hervorgerufen durch den veränderten Radius.

Stimmt´s?

MfG
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

@earlybird
hallo birdy,
ich habe mal einen netten und einigermassen lesbaren artikel für dich gefunden
solltest du noch mal fragen zum messprizip haben kannst du dich dann gutdarauf beziehen...
falls du eine einfaches experiment mahen möchtest welches du selber selberdurchführen möchest dann kann ich dir das von galileo empfehlen mit den beiden abgedeckten laternen. gibt zwar kein quatitativ brauchbares ergebnis zeigt aber auf dass die leichtgeschwindigkeit sehr hoch ist...
dadrin steht auch noch mal de ie herleitung der einsteinschen relativitäsgleichungen

messung der lichtgeschwindigkeit
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Lieber Belair57

Gravitation und Fliehkraft sind keine gleichgerichteten Kräfte, sondern entgegengerichtete, die sich sogar gegenseitig aufheben sollen ( jedenfalls theoretisch ).

Mit der Waage am Äquator und einem Pol läßt sich nur der Unterschied zwischen Gewicht und Masse feststellen. Hervorgerufen durch den veränderten Radius.

Stimmt´s?

MfG

S.g. Mmgarbsen.

An den Polen wirkt keine Fliehkraft ( wenn man nicht genau in der Drehachse der Erde steht, wirk sie nur sehr sehr schwach und auch nicht vertikal ). Dort wirkt nur die Gravitation auf deine Masse die man auf der Waage als Gewicht ablesen ( wirkt als Kraft gegen die Feder der Waage ) Am Äquator wirkt, entgegengesetzt zur Gravitation, die Fliehkraft vertikal, also reduziert die Gravitation. Als du bist leichter weil du dich in einer gekrümmten Bahn bewegst.

L.G. Belair57
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Insomnia,

Dein erster post hier im Denkforum befaßt sich mit "Mugabe".

hallo mmgarbsen,

nein, ich meinte nicht meinen allerersten Post überhaupt, sondern den ersten Post von mir in diesem Thread. ;)

Überhaupt sollte man die LG nur für Entfernungsangaben benutzen aber nicht, um Zeitunterschiede zu bestimmen.
Das verstehe ich nicht ganz.
Ein Beobachter misst die Länge einer Strecke, indem er feststellt, wo sich ihre Endpunte in seinem Bezugssystem gleichzeitig befinden.
Hat die ruhende Strecke eine Länge delta x, so hat die gegen den Boebachter in Längsrichtung bewegte Strecke eine kleinere Länge delta x' (relativistische Längenkontraktion).
delta x' = delta x / k (k = relativistischer Faktor)
Das gleichte gilt auch für die Zeit. delta t ist die Zeit eines ruhenden Beobachters (zw. zwei Ereignisse), würde dieser nun die Zeit eines bewegten Beobachters messen, so würde er die Zeit delta t' messen (Zeitdelitation). delta t' = k * delta t (k = relativistischer Faktor)

k = 1/ square 1-v²/c² ist der relativistische Faktor definiert.

Und diese Unterschiede hängen, wie oben aus der Formel deutlich ersichtlich ist, mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zusammen.
Aber der obige Satz ist leicht zu widerlegen. Du sagt das man die Lichtgeschwindigkeit nur für Entfernungsangaben heranziehen sollte, aber wie willst du die Entfernung bestimmen wenn du die Geschwindigkeit des Lichts nicht kennst, denn wie kannst du die Geschwindigkeit des Lichtes kennen ohne die Zeit mit einzubeziehen? Die einfachste Definition der Geschwindigkeit begegnet uns tag tagläich und diese lautet km/h! Kilometer (= Strecke) pro Stunde (= Zeit).
Du kannst nicht von der LG sprechen ohne dabei die Zeit mit einzubeziehen. ~300.000 m/s

Das erste Hauptprinzip Deiner Herleitung gibt ebenfalls Anlaß zu einem Einspruch: In allen Inertialsystemen gelten eben nicht die gleichen Gesetze.

Dann erkläre mir bitte, wieso ein von mir raufgeworfener Gegenstand in einem fahrenden Zug nicht hinter mir fällt, eigentlich müsste ich mich dann unter diesen Gegenstand fortweg bewegen, da er ja nicht mehr mit meinem System verbunden ist.
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo EarlyBird

ich habe einfach den Drang, mich hier auch unaufgefordert einzuschalten. Beim Raketenstart sollte man schon berücksichtigen, daß dieser mit Geschwindigkeit Null beginnt und zunehmend beschleunigt bis die Fluchtgeschwindigkeit überschritten ist.

Bei dem M-M-Experiment sollte eigentlich nur belegt werden, daß die Geschwindigkeit des Lichts in Ost-West-Richtung zur Nord-Süd-Richtung differiert. Der Beweis gelang allerdings nicht, und deshalb ist die angenommene Existenz eines Lichtäthers immer noch zweifelhaft.

Den letzten Zeilen Deines Beitrages könnte man entnehmen, daß Du genau weißt, wie elektrischer Strom erzeugt wird. Erzähl doch mal!

MfG
 
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