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Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Genau so ist es!
Das gesamte Dilemma, das Einstein zur RT führte, war das Licht mit dem paradoxen Verhalten seiner Ausbreitungsgeschwindigkeit. Egal ob man auf einen Lichtstrahl zufliegt oder von ihm weg, das Licht kommt immer mit derselben Geschwindigkeit auf einem zu bzw. fliegt von einem weg.

Das ist ungefähr so, wie wenn man auf ein Auto, das mit 30 km/h vorwärts fährt, mit 10 km/h zuläuft und man dennoch statt 40km/h relativen Geschwindigkeitsunterschied 30km/h misst.

wenn ich das richtig verstanden habe, bietet dann Einstein die verblüffende Lösung an, daß c auf jeden Fall konstant sein soll und daher der Raum bzw. die Zeit selbst sich ändern müssen, um dieses Paradox auszugleichen.

c als konstante Lichtgeschwindigkeit wird allerdings gewöhnlich - ohne das zu erwähnen - auf das Vakuum als "Medium" bezogen.

Kannst du mir nun erklären, warum c aber in dichteren Medien wie z.B. Glas nun doch plötzlich einen anderen (konstanten) Wert haben soll?

Der Rote Baron
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Das ist ungefähr so, wie wenn man auf ein Auto, das mit 30 km/h vorwärts fährt, mit 10 km/h zuläuft und man dennoch statt 40km/h relativen Geschwindigkeitsunterschied 30km/h misst.

ja, genau das ist ja das paradoxe an der ganzen Sache. Wieso gilt dieses Prinzip nur für c und nicht für jede beliebige Geschwindigkeit?
Kann es sein, dass für c eine neue Art Inertialsystem gebildet werden muss? Jede Berechnung für Körper die sich mit c bewegen führt ja die Systemparameter ad absurdum, eine Singularität (= unendlich Energie/Masse, unendlich kleiner Raum, undendlich kurze Zeit...). Aber es gibt Objekte welche sich mit c bewegen können, aber nur weil die Systemparameter so modifiziert wurden... zB Photonen haben keine Ruhemasse und sie entstehen mit der Geschwindigkeit c. Wäre es vielleicht doch möglich dass sie eine Ruhemasse hätten, und deren Bewegung mit c anders erklärt werden könnte?
 
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wenn ich das richtig verstanden habe, bietet dann Einstein die verblüffende Lösung an, daß c auf jeden Fall konstant sein soll und daher der Raum bzw. die Zeit selbst sich ändern müssen, um dieses Paradox auszugleichen.

Ja, das stimmt. Einstein erklärt den Umstand, dass die Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum) immer konstant ist, damit, dass sich der Raum und die Zeit mit der Bewegung verändern. Genau genommen ändert sich unser Messergebnis!
Würden wir die Uhr eines schnell vorbeifliegenden Raumschiffes betrachten, kämen wir zu dem Eindruck, dass sie langsamer läuft, als die Uhren auf der Erde.

c als konstante Lichtgeschwindigkeit wird allerdings gewöhnlich - ohne das zu erwähnen - auf das Vakuum als "Medium" bezogen.

Kannst du mir nun erklären, warum c aber in dichteren Medien wie z.B. Glas nun doch plötzlich einen anderen (konstanten) Wert haben soll?

Eine sehr gute Frage. Ich kenne die genaue Antwort darauf nicht.

ja, genau das ist ja das paradoxe an der ganzen Sache. Wieso gilt dieses Prinzip nur für c und nicht für jede beliebige Geschwindigkeit?

Auch das ist eine sehr gute Frage. Sie ist meines Wissens bis heute nicht geklärt. Einstein hat es als Erfahrungstatsache hingenommen. Andererseits sieht man schon aus den Maxwell-Gleichungen, dass sich die Lichtgeschwindigkeit aus zwei Naturkonstanten nämlich der elektrischen und der magnetischen Feldkonstante errechnet. Wenn man davon ausgeht, dass diese für jeden Beobachter denselben Wert haben (und das ist für Naturkonstanten nahe liegend), muss c konstant sein. Und so ist es auch.
Wie gesagt, weder die RT noch die Maxwell'sche Theorie erklärt, warum c konstant ist. Ich persönlich vermute, dass Materie aus sich selbst reflektierendem Licht (genauer: hochenergietischen, elektromagnetischen Wellen) besteht. Das würde erklären, warum Materie nicht schneller als (oder gleichschnell wie) Licht sein kann. Diese Theorie sagt auch, dass die Relativgeschwindigkeit zum Licht nicht wirklich konstant ist, sondern nur, dass wir immer zu demselben Wert kommen, wenn wir c messen.
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Genau so ist es!
Das gesamte Dilemma, das Einstein zur RT führte, war das Licht mit dem paradoxen Verhalten seiner Ausbreitungsgeschwindigkeit. Egal ob man auf einen Lichtstrahl zufliegt oder von ihm weg, das Licht kommt immer mit derselben Geschwindigkeit auf einem zu bzw. fliegt von einem weg.

Das ist ungefähr so, wie wenn man auf ein Auto, das mit 30 km/h vorwärts fährt, mit 10 km/h zuläuft und man dennoch statt 40km/h relativen Geschwindigkeitsunterschied 30km/h misst.



Würde mich mal interessieren, woher die wissen, dass Licht zu jedem Beobachter, egal, ob der sich bewegt oder ruht, die gleiche Geschwindigkeit hat. Licht bewegt sich mit ca 300 000 km/s und das Schnellste, was wir hinkriegen, sind vielleicht 1000 km/h. Das sind noch nicht mal 300m/s! Wie will man da den Unterschied messen, ob sich der Beobachter jetzt in Richtung Licht bewegt oder vom Licht weg? :confused:
 
Würde mich mal interessieren, woher die wissen, dass Licht zu jedem Beobachter, egal, ob der sich bewegt oder ruht, die gleiche Geschwindigkeit hat. Licht bewegt sich mit ca 300 000 km/s und das Schnellste, was wir hinkriegen, sind vielleicht 1000 km/h.

Na ja, wir kriegen schon mehr als 1000 km/h zusammen. ;) Allein um von der Erde entfliehen zu können, also um z.B. zum Mars oder zur Venus zu fliegen, muss man die Fluchtgeschwindigkeit erreichen. Das sind ca 40000 km/h.

Aber das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass deine Frage dennoch sehr berechtigt ist. Schließlich sind 40000km/h auch noch sehr wenig im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit und außerdem erkannte man schon vor über 100 Jahren, dass der gemessene Geschwindigkeitswert des Lichtes scheinbar immer derselbe ist.

Das zu zeigen, gelang u.a. in dem so genannten Michelson-Morley-Experiment. Dabei machte man sich die Geschwindigkeit der Erde um die Sonne zunutze, die ja auch um die 40000km/h beträgt, glaube ich zumindest. (Will's jetzt nicht nachrechnen.) Und außerdem - was ich dann wirklich clever finde - sieht man sich das Interferenzmuster von überlagernden Lichtstrahlen an. Mit dieser Methode kann man schon relativ geringe Geschwindigkeitsunterschiede von Lichtstrahlen messen.

Ich gebe aber auch zu, dass der Versuch meines Erachtens nicht einwandfrei ist, lässt er schließlich noch die Möglichkeit offen, dass der hypothetische Lichtäther mit der Erde "mitfliegt", wie die Atmosphäre. Man konnte aber später auch diese Möglichkeit mit Experimenten im All ausschließen.
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Na ja, wir kriegen schon mehr als 1000 km/h zusammen. ;) Allein um von der Erde entfliehen zu können, also um z.B. zum Mars oder zur Venus zu fliegen, muss man die Fluchtgeschwindigkeit erreichen. Das sind ca 40000 km/h.


Stimmt schon! Aber Raketenstarts sind auch nicht grade der Alltag und damals gab es die ja noch gar nicht.


Aber das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass deine Frage dennoch sehr berechtigt ist. Schließlich sind 40000km/h auch noch sehr wenig im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit und außerdem erkannte man schon vor über 100 Jahren, dass der gemessene Geschwindigkeitswert des Lichtes scheinbar immer derselbe ist.


Na ja, andere Wellen (wie Schall) breiten sich ja im gleichen Medium auch mit der gleichen Geschwindigkeit aus, oder bin ich da falsch informiert? :confused:


Das zu zeigen, gelang u.a. in dem so genannten Michelson-Morley-Experiment. Dabei machte man sich die Geschwindigkeit der Erde um die Sonne zunutze, die ja auch um die 40000km/h beträgt, glaube ich zumindest. (Will's jetzt nicht nachrechnen.) Und außerdem - was ich dann wirklich clever finde - sieht man sich das Interferenzmuster von überlagernden Lichtstrahlen an. Mit dieser Methode kann man schon relativ geringe Geschwindigkeitsunterschiede von Lichtstrahlen messen.


Ich hab versucht, das Michelson-Morley-Experiment zu verstehen - hatte ja schon erwähnt, welche Kritik Wilhelm Reich daran geübt hat.
Aber mir ist schon mal nicht klar, WO die ihre Spiegel aufgestellt haben. Sie konnten den Lichtstrahl ja nicht ins All und zurück schicken. Hinaus ja, aber nicht zurück!
Außerdem, wie will man durch Interferenz denn die Geschwindigkeit messen?
Lichtwellen sind ja nicht etwa EINE Welle, die einen Strahl entlang wandert - also so ------~-------, sondern eine Welle nach der anderen, also so ~~~~~~~~. Da müsste man doch alle Wellen durchnumerieren, von dem Moment an, wo man das Licht einschaltet und genau wissen, welche Welle sich mit welcher überlagert. Wie soll das gehen? :confused:
Oder was kapiere ich da nicht?


Ich gebe aber auch zu, dass der Versuch meines Erachtens nicht einwandfrei ist, lässt er schließlich noch die Möglichkeit offen, dass der hypothetische Lichtäther mit der Erde "mitfliegt", wie die Atmosphäre. Man konnte aber später auch diese Möglichkeit mit Experimenten im All ausschließen.


Wenn es Äther gibt, können wir ihn noch nicht messen. Also können wir ihn weder widerlegen, noch bestätigen. Leute, die Elekrizität nicht kennen und die entsprechenden Messinstrumente nicht entwickelt haben, können auch nichts darüber aussagen, wo man Strom findet, wie man ihn erzeugt und wie man sein Vorhandensein und seine Stärken feststellt.
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Hallo Benjamin,

gegen die gradlinige Bewegung habe ich in meinem Beitrag # 63 verschiedene Gründe genannt.

Bei der Entstehung Deiner Ansichten spielst Du mit dem Gedanken, daß es ein Medium gibt, in dem sich Licht ausbreitet. Oder Du faßt das so auf, daß Materie wirklich aus Licht bestehe. Deine Auffassung begründest Du mit Annahmen und Vorstellungen. Du baust die RT auf ein Postulat auf oder verweist auf imaginäre Kräfte. Es tut mir leid, aber ich kann diesem theoretischen Konstrukt nicht folgen.

Eine Wissenschaft, die sich nur auf Modellvorstellungen oder auf mathematische Formeln stützt ist mir zu realitätsfern.

Ich gebe Dir recht, daß bei zwei aneinander vorbeifliegenden Raumschiffen, ohne eines dritten Bezugspunktes nicht feststellbar ist, wer nun ruht und wer sich bewegt. Aber ohne dieses Bezugspunktes ist auch nicht feststellbar, ob sich ein Raumschiff - oder ähnliches Objekt - geradeaus bewegt oder auf kreisbogenförmig gekrümmter Bahn.

Da es aber im gesamten Universum einen solchen Fixpunkt nicht gibt, ist auch eine gradlinige Bewegungsform nicht nachweisbar. Stattdessen ist in allen Bereichen, sowohl im Mikro- als auch im Makrokosmos, immer nur die kreisbogenförmige ( die auch ellipsenförmig sein kann ) Bewegung beobachtbar.

Ich habe Dir hier die Gründe meiner Betrachtungsweise genannt. Wenn Du nun anderer Ansicht bist, kann dieses der Ausgangspunkt einer umfangreichen Diskussion sein, aber zu einem Ergebnis werde wir kaum kommen.

MfG

mmgarbsen
 
AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Aber ohne dieses Bezugspunktes ist auch nicht feststellbar, ob sich ein Raumschiff - oder ähnliches Objekt - geradeaus bewegt oder auf kreisbogenförmig gekrümmter Bahn.

S.g. Mmgarbsen.

Leider ist das falsch, bei einer gekrümmten Bewegung würdest du in deinem Raumschiff ein Krafteinwirkung erfahren, genannt Zentrifugal/Fliehkraft. Das wirst du auch ohne Bezugspunkt feststellen.

L.G. Belair57
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

Na ja, wir kriegen schon mehr als 1000 km/h zusammen. ;) Allein um von der Erde entfliehen zu können, also um z.B. zum Mars oder zur Venus zu fliegen, muss man die Fluchtgeschwindigkeit erreichen. Das sind ca 40000 km/h.

ja, das klingt auch so unglaublich glaubwürdig, daß jemand der sich an der RT interessiert darstellt und mitdiskutiert, nichts über die Bewegungsgeschwindigkeiten von Raumfahrzeugen weiß. Man fühlt sich auch hier wieder an diese Fernsehmoderatoren erinnert, diese Teams, bei denen sich die Sprecher immer wieder gegenseitig zuflöten... und dann gebe ich an meinen Kollegen ab...

An der gestelzten, gekünstelten Ausdrucksweise, bei der das lächelnde Zahnweiß den sachlichen Aspekten vorgezogen wird, solltet ihr noch arbeiten... das klingt sonst zu sehr nach Kaffeefahrten oder den Zeugen Jehovas...

Der Rote Baron
 
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AW: Was ist Zeit? Warum gibt es die Zeit? Materie, Raum und Zeit seit Ewigkeit?

An der gestelzten, gekünstelten Ausdrucksweise, bei der das lächelnde Zahnweiß den sachlichen Aspekten vorgezogen wird, solltet ihr noch arbeiten: Der Rote Baron!

lol - nee danke - ich habe zwar keine ahnung wo er sich diese ausdrucksformen abgeschaut hast - aber er sollte mal besser dort bleiben

ansonsten ist dies hier meine erste und letzte antwort zu seinen artikeln..

http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29
 
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